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Szentiványi, Márton: Strittige Abhandlungen Der Ketzerey-Lehren. Tyrnau, 1703.

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ad imaginem, & similitudinem nostram. Lasset
uns einen Menschen machen/ nach unsern Bild/ und
Gleichnuß/ welche Rede ja/ nicht zu denen Engeln
hat mögen gesprochen werden/ welchen die Erschaf-
fung gantz und gar nicht zustehet/ so hat sie dann zu
anderen Göttlichen Persohnheiten ziehlen müssen.
Und also erweisen wir auch wider die Arrianer/ und
probiren eben diß Geheimnuß der Heiligsten Drey-
Einigkeit/ aus jenen des neuen Gesetzes Christi Wor-
then: Euntes baptizate in Nomine Patris, Filij, &
Spiritus Sancti.
Gehet hin/ und Tauffet sie in Nah-
men des Vatters/ des Sohns/ und Heiligen Geists.
Allwo durch den in singulari numero in nur eins
Bedeutender Zahl/ ausgedruckten Nahm/ die Ver-
einbahrung der Göttlichen Wesenheit verstanden
wird/ weilen nicht in denen Nahmen/ sondern im
Nahm gesagt wird. Durch die Ausdruckung aber
des Vatters/ Sohns/ und H: Geists die Wahrheit
der Göttlichen Persohnen. So ist dann nicht wahr/
daß die Nahmen Adonai, und Elohim keine Krafft
haben/ die Wahrheit der Göttlichen Persohnen der
Heiligsten Drey- Einigkeit zuerweisen.

Der sechste Fähler der Socianer wird aus jenen
Joannis 1. v. 1. Worten widerlegt/ und aufgehebt:
In principio erat Verbum, & Verbum erat apud
Deum, & Deus erat Verbum. Omnia per ipsum
facta sunt, & sine ipso factum est nihil.
Jm An-
fang war das Wort/ und das Wort war bey GOtt/
und GOtt war das Wort/ alle Ding seynd durch Das-
selbe gemacht/ und ohn Dasselbige ist nichts gemacht.
Und Epist. 1. c. 1. v. 1. eben Joannis ist folgendes zulesen:
Quod fuit ab initio, quod audivimus, quod vidi-
mus oculis nostris, quod perspeximus, & manus

nostrae

ad imaginem, & ſimilitudinem noſtram. Laſſet
uns einen Menſchen machen/ nach unſern Bild/ und
Gleichnuß/ welche Rede ja/ nicht zu denen Engeln
hat moͤgen geſprochen werden/ welchen die Erſchaf-
fung gantz und gar nicht zuſtehet/ ſo hat ſie dann zu
anderen Goͤttlichen Perſohnheiten ziehlen muͤſſen.
Und alſo erweiſen wir auch wider die Arrianer/ und
probiren eben diß Geheimnuß der Heiligſten Drey-
Einigkeit/ aus jenen des neuen Geſetzes Chriſti Wor-
then: Euntes baptizate in Nomine Patris, Filij, &
Spiritus Sancti.
Gehet hin/ und Tauffet ſie in Nah-
men des Vatters/ des Sohns/ und Heiligen Geiſts.
Allwo durch den in ſingulari numero in nur eins
Bedeutender Zahl/ ausgedruckten Nahm/ die Ver-
einbahrung der Goͤttlichen Weſenheit verſtanden
wird/ weilen nicht in denen Nahmen/ ſondern im
Nahm geſagt wird. Durch die Ausdruckung aber
des Vatters/ Sohns/ und H: Geiſts die Wahrheit
der Goͤttlichen Perſohnen. So iſt dann nicht wahr/
daß die Nahmen Adonai, und Elohim keine Krafft
haben/ die Wahrheit der Goͤttlichen Perſohnen der
Heiligſten Drey- Einigkeit zuerweiſen.

Der ſechſte Faͤhler der Socianer wird aus jenen
Joannis 1. v. 1. Worten widerlegt/ und aufgehebt:
In principio erat Verbum, & Verbum erat apud
Deum, & Deus erat Verbum. Omnia per ipſum
facta ſunt, & ſine ipſo factum eſt nihil.
Jm An-
fang war das Wort/ und das Wort war bey GOtt/
und GOtt war das Wort/ alle Ding ſeynd durch Daſ-
ſelbe gemacht/ und ohn Daſſelbige iſt nichts gemacht.
Und Epiſt. 1. c. 1. v. 1. eben Joannis iſt folgendes zuleſen:
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mus oculis noſtris, quod perſpeximus, & manus

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[186/0198] ad imaginem, & ſimilitudinem noſtram. Laſſet uns einen Menſchen machen/ nach unſern Bild/ und Gleichnuß/ welche Rede ja/ nicht zu denen Engeln hat moͤgen geſprochen werden/ welchen die Erſchaf- fung gantz und gar nicht zuſtehet/ ſo hat ſie dann zu anderen Goͤttlichen Perſohnheiten ziehlen muͤſſen. Und alſo erweiſen wir auch wider die Arrianer/ und probiren eben diß Geheimnuß der Heiligſten Drey- Einigkeit/ aus jenen des neuen Geſetzes Chriſti Wor- then: Euntes baptizate in Nomine Patris, Filij, & Spiritus Sancti. Gehet hin/ und Tauffet ſie in Nah- men des Vatters/ des Sohns/ und Heiligen Geiſts. Allwo durch den in ſingulari numero in nur eins Bedeutender Zahl/ ausgedruckten Nahm/ die Ver- einbahrung der Goͤttlichen Weſenheit verſtanden wird/ weilen nicht in denen Nahmen/ ſondern im Nahm geſagt wird. Durch die Ausdruckung aber des Vatters/ Sohns/ und H: Geiſts die Wahrheit der Goͤttlichen Perſohnen. So iſt dann nicht wahr/ daß die Nahmen Adonai, und Elohim keine Krafft haben/ die Wahrheit der Goͤttlichen Perſohnen der Heiligſten Drey- Einigkeit zuerweiſen. Der ſechſte Faͤhler der Socianer wird aus jenen Joannis 1. v. 1. Worten widerlegt/ und aufgehebt: In principio erat Verbum, & Verbum erat apud Deum, & Deus erat Verbum. Omnia per ipſum facta ſunt, & ſine ipſo factum eſt nihil. Jm An- fang war das Wort/ und das Wort war bey GOtt/ und GOtt war das Wort/ alle Ding ſeynd durch Daſ- ſelbe gemacht/ und ohn Daſſelbige iſt nichts gemacht. Und Epiſt. 1. c. 1. v. 1. eben Joannis iſt folgendes zuleſen: Quod fuit âb initio, quod audivimus, quod vidi- mus oculis noſtris, quod perſpeximus, & manus noſtræ

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Zitationshilfe: Szentiványi, Márton: Strittige Abhandlungen Der Ketzerey-Lehren. Tyrnau, 1703, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_ketzereylehren_1703/198>, abgerufen am 24.11.2024.