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Szentiványi, Márton: Strittige Abhandlungen Der Ketzerey-Lehren. Tyrnau, 1703.

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höchste Hartneckigkeit/ und Gottlosigkeit/ auf keine
Weiß verfechten/ noch mit dero wider ihre Gegner
aufzukommen vermögen.

Last uns dann vor ein Beyspill eine eintzige Cal-
vini
Lehr/ vor der Verwerffung deren/ die künfftig
zu verdammen seynd/ vor die Hand nehmen/ der
von selber L. 3. c. 23. Num. 1. also schreibet: Repro-
bat Deus non alia de causa, nisi quod ab haeredi-
tate illos vult excludere. Minime consentaneum
est praeparationem ad interitum alio transferri
quam ad arcan um Dei.
GOtt verwerffet keiner an-
derer Ursach wegen/ als daß er sie von der Erbschafft
ausschliessen wolle. Es ist aber keines Weegs ge-
meß/ daß man die Vorbereitung zum Verderben/ und
Untergang/ anderwärtig hin/ als zum Geheimnuß
GOttes übertrage. Und eben alldort Num. 5. Quos-
dam in exitium ituros praescivit, idque ita factum,
quia sic voluit.
Er wuste vor/ daß je welche ins
Verderben gerathen wurden/ und diß wird also ge-
schehen/ weil er solches also wolte. Und eben dort.
Num. 3. Rationem aliam non habemus in repro-
bandis, quam ejus (nempe DEI) voluntatem.
Jn
der Verwerffung der Verworffenen haben wir keine
andere Utsach/ als dessen (GOttes nemblich) wil-
len. Eben dort. Num. 11. Nullo humano digni-
tatis respectu, quos damnationi addicit, his vitae
aditum praecludit.
Unangesehen aller Menschlichen
Hochheit/ und Würde/ welche er der Verdamnuß
zuerkennet/ denen spert/ und verwirt er den Zutritt
zum Leben. Und c. 21. Num. 7. Impij destinati
creantur ut pereant.
Die Gottlose/ zum Verder-
ben verordnet/ werden erschaffen/ damit sie zu Grund
gehen/ und verderben. Und abermahln in Cap. ad
Rom. 9. v.
18. Deus nutu suo, ita ordinat, ut in-

ter

hoͤchſte Hartneckigkeit/ und Gottloſigkeit/ auf keine
Weiß verfechten/ noch mit dero wider ihre Gegner
aufzukommen vermoͤgen.

Laſt uns dann vor ein Beyſpill eine eintzige Cal-
vini
Lehr/ vor der Verwerffung deren/ die kuͤnfftig
zu verdammen ſeynd/ vor die Hand nehmen/ der
von ſelber L. 3. c. 23. Num. 1. alſo ſchreibet: Repro-
bat Deus non alia de cauſa, niſi quod ab hæredi-
tate illos vult excludere. Minimè conſentaneum
eſt præparationem ad interitum aliò transferri
quàm ad arcan um Dei.
GOtt verwerffet keiner an-
derer Urſach wegen/ als daß er ſie von der Erbſchafft
ausſchlieſſen wolle. Es iſt aber keines Weegs ge-
meß/ daß man die Vorbereitung zum Verderben/ und
Untergang/ anderwaͤrtig hin/ als zum Geheimnuß
GOttes uͤbertrage. Und eben alldort Num. 5. Quos-
dam in exitium ituros præſcivit, idquè ita factum,
quia ſic voluit.
Er wuſte vor/ daß je welche ins
Verderben gerathen wurden/ und diß wird alſo ge-
ſchehen/ weil er ſolches alſo wolte. Und eben dort.
Num. 3. Rationem aliam non habemus in repro-
bandis, quam ejus (nempè DEI) voluntatem.
Jn
der Verwerffung der Verworffenen haben wir keine
andere Utſach/ als deſſen (GOttes nemblich) wil-
len. Eben dort. Num. 11. Nullo humano digni-
tatis reſpectu, quos damnationi addicit, his vitæ
aditum præcludit.
Unangeſehen aller Menſchlichen
Hochheit/ und Wuͤrde/ welche er der Verdamnuß
zuerkennet/ denen ſpert/ und verwirt er den Zutritt
zum Leben. Und c. 21. Num. 7. Impij deſtinati
creantur ut pereant.
Die Gottloſe/ zum Verder-
ben verordnet/ werden erſchaffen/ damit ſie zu Grund
gehen/ und verderben. Und abermahln in Cap. ad
Rom. 9. v.
18. Deus nutu ſuo, ita ordinat, ut in-

ter
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[157/0169] hoͤchſte Hartneckigkeit/ und Gottloſigkeit/ auf keine Weiß verfechten/ noch mit dero wider ihre Gegner aufzukommen vermoͤgen. Laſt uns dann vor ein Beyſpill eine eintzige Cal- vini Lehr/ vor der Verwerffung deren/ die kuͤnfftig zu verdammen ſeynd/ vor die Hand nehmen/ der von ſelber L. 3. c. 23. Num. 1. alſo ſchreibet: Repro- bat Deus non alia de cauſa, niſi quod ab hæredi- tate illos vult excludere. Minimè conſentaneum eſt præparationem ad interitum aliò transferri quàm ad arcan um Dei. GOtt verwerffet keiner an- derer Urſach wegen/ als daß er ſie von der Erbſchafft ausſchlieſſen wolle. Es iſt aber keines Weegs ge- meß/ daß man die Vorbereitung zum Verderben/ und Untergang/ anderwaͤrtig hin/ als zum Geheimnuß GOttes uͤbertrage. Und eben alldort Num. 5. Quos- dam in exitium ituros præſcivit, idquè ita factum, quia ſic voluit. Er wuſte vor/ daß je welche ins Verderben gerathen wurden/ und diß wird alſo ge- ſchehen/ weil er ſolches alſo wolte. Und eben dort. Num. 3. Rationem aliam non habemus in repro- bandis, quam ejus (nempè DEI) voluntatem. Jn der Verwerffung der Verworffenen haben wir keine andere Utſach/ als deſſen (GOttes nemblich) wil- len. Eben dort. Num. 11. Nullo humano digni- tatis reſpectu, quos damnationi addicit, his vitæ aditum præcludit. Unangeſehen aller Menſchlichen Hochheit/ und Wuͤrde/ welche er der Verdamnuß zuerkennet/ denen ſpert/ und verwirt er den Zutritt zum Leben. Und c. 21. Num. 7. Impij deſtinati creantur ut pereant. Die Gottloſe/ zum Verder- ben verordnet/ werden erſchaffen/ damit ſie zu Grund gehen/ und verderben. Und abermahln in Cap. ad Rom. 9. v. 18. Deus nutu ſuo, ita ordinat, ut in- ter

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Zitationshilfe: Szentiványi, Márton: Strittige Abhandlungen Der Ketzerey-Lehren. Tyrnau, 1703, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_ketzereylehren_1703/169>, abgerufen am 28.11.2024.