nach sich zu den Sirenen-Gestalten gesellt, hat etliche Tage einen Gestank von sich ge- geben, wo sie hinkam. Die Geister sagten: Dieser Dunst sey wie tödtlich. Das Weibs- bild selbst aber hat nichts von dem Gestank gefühlt.
Der Gestank dieser Sirenischen Weibs- bilder ist eben so, weil ihr innerstes voll Wust ist, aber überzogen mit äusserlichen Schön- heiten.
Diese Schwätzerinnen nehmen in jener Welt alles an was zugegen ist, und wissen vor andern, wie eine Sache zugehe, abson- derlich in Lehr-Sachen, aber sie haben den Zweck es in Zauber-Kräfte zu verwandlen und zu herrschen. Die Lehr-Gebäude sind nichts werth, wann man nicht so werden will im Leben, wie man denkt.
Es sind viele in der Hölle, welche die Lehr-Sachen vor andern gewußt, die aber, welche ihr Leben in Liebe geführt, sind alle im Himmel.
Jch habe mit den Geistern von dem Ge- schmack geredt, sie sagten, daß sie den nicht haben, sondern etwas, woraus sie gleich- wohl erkennen, was für ein Geschmack es seye, den haben sie dem Geruch verglichen, der Geschmack und Geruch kommen in etwas
über-
Von den Wuͤrkungs-Crayſen
nach ſich zu den Sirenen-Geſtalten geſellt, hat etliche Tage einen Geſtank von ſich ge- geben, wo ſie hinkam. Die Geiſter ſagten: Dieſer Dunſt ſey wie toͤdtlich. Das Weibs- bild ſelbſt aber hat nichts von dem Geſtank gefuͤhlt.
Der Geſtank dieſer Sireniſchen Weibs- bilder iſt eben ſo, weil ihr innerſtes voll Wuſt iſt, aber uͤberzogen mit aͤuſſerlichen Schoͤn- heiten.
Dieſe Schwaͤtzerinnen nehmen in jener Welt alles an was zugegen iſt, und wiſſen vor andern, wie eine Sache zugehe, abſon- derlich in Lehr-Sachen, aber ſie haben den Zweck es in Zauber-Kraͤfte zu verwandlen und zu herrſchen. Die Lehr-Gebaͤude ſind nichts werth, wann man nicht ſo werden will im Leben, wie man denkt.
Es ſind viele in der Hoͤlle, welche die Lehr-Sachen vor andern gewußt, die aber, welche ihr Leben in Liebe gefuͤhrt, ſind alle im Himmel.
Jch habe mit den Geiſtern von dem Ge- ſchmack geredt, ſie ſagten, daß ſie den nicht haben, ſondern etwas, woraus ſie gleich- wohl erkennen, was fuͤr ein Geſchmack es ſeye, den haben ſie dem Geruch verglichen, der Geſchmack und Geruch kommen in etwas
uͤber-
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Von den Wuͤrkungs-Crayſen
nach ſich zu den Sirenen-Geſtalten geſellt,
hat etliche Tage einen Geſtank von ſich ge-
geben, wo ſie hinkam. Die Geiſter ſagten:
Dieſer Dunſt ſey wie toͤdtlich. Das Weibs-
bild ſelbſt aber hat nichts von dem Geſtank
gefuͤhlt.
Der Geſtank dieſer Sireniſchen Weibs-
bilder iſt eben ſo, weil ihr innerſtes voll Wuſt
iſt, aber uͤberzogen mit aͤuſſerlichen Schoͤn-
heiten.
Dieſe Schwaͤtzerinnen nehmen in jener
Welt alles an was zugegen iſt, und wiſſen
vor andern, wie eine Sache zugehe, abſon-
derlich in Lehr-Sachen, aber ſie haben den
Zweck es in Zauber-Kraͤfte zu verwandlen
und zu herrſchen. Die Lehr-Gebaͤude ſind
nichts werth, wann man nicht ſo werden
will im Leben, wie man denkt.
Es ſind viele in der Hoͤlle, welche die
Lehr-Sachen vor andern gewußt, die aber,
welche ihr Leben in Liebe gefuͤhrt, ſind alle
im Himmel.
Jch habe mit den Geiſtern von dem Ge-
ſchmack geredt, ſie ſagten, daß ſie den nicht
haben, ſondern etwas, woraus ſie gleich-
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ſeye, den haben ſie dem Geruch verglichen,
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften04_1776/96>, abgerufen am 28.07.2024.
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