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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.

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Von den Elementen,
allen ihren Kindern erkannt und gerechtfertigt
worden. Dieser ist Lutheri Version contrair:
die Weisheit muß sich meistern lassen. Diese
zwey Sinn können nicht in einem und eben
demselben Spruch seyn: spiritualiter per
consequentiam
endlich wohl, nemlich von den
Kindern der Weisheit wird sie gerechtfertigt,
von den Thoren gemeistert. Die Kraft, die
Ausbeitung, die Aussicht auf viele Zeiten muß
die Sensus dirigiren, einschränken und ausdeh-
nen, damit alles Grund habe

Diß ist wohl Cocceji und Swedenborgs
Sinn. Man richtet aber beyden viele ethi-
sche, nicht logische Consequenzien an.

Diß sind meine Gedanken zur Prüfung
dessen was Swedenborg von dem Wort
GOttes schreibt. Wir kommen auf den
zweyten Punct.

II. Von den Elementen, wor-
aus alles geworden.

Von den Elementen, die Swedenborg in
seiner irrdischen Philosophie angiebt, ist
mein Sentiment dieses, daß er in seiner himm-
lischen Philosophie sich nicht mehr getrauen
werde, wiederum die Anzahl der Elemente,
aus welchen alles entstanden, zu bestimmen,
noch auch die Würkung und Gegenwürkung
derselben auszusprechen. Es scheint nicht sei-
ne Gabe zu seyn, die Origines rerum in seiner

himm-

Von den Elementen,
allen ihren Kindern erkannt und gerechtfertigt
worden. Dieſer iſt Lutheri Verſion contrair:
die Weisheit muß ſich meiſtern laſſen. Dieſe
zwey Sinn koͤnnen nicht in einem und eben
demſelben Spruch ſeyn: ſpiritualiter per
conſequentiam
endlich wohl, nemlich von den
Kindern der Weisheit wird ſie gerechtfertigt,
von den Thoren gemeiſtert. Die Kraft, die
Ausbeitung, die Ausſicht auf viele Zeiten muß
die Senſus dirigiren, einſchraͤnken und ausdeh-
nen, damit alles Grund habe

Diß iſt wohl Cocceji und Swedenborgs
Sinn. Man richtet aber beyden viele ethi-
ſche, nicht logiſche Conſequenzien an.

Diß ſind meine Gedanken zur Pruͤfung
deſſen was Swedenborg von dem Wort
GOttes ſchreibt. Wir kommen auf den
zweyten Punct.

II. Von den Elementen, wor-
aus alles geworden.

Von den Elementen, die Swedenborg in
ſeiner irrdiſchen Philoſophie angiebt, iſt
mein Sentiment dieſes, daß er in ſeiner himm-
liſchen Philoſophie ſich nicht mehr getrauen
werde, wiederum die Anzahl der Elemente,
aus welchen alles entſtanden, zu beſtimmen,
noch auch die Wuͤrkung und Gegenwuͤrkung
derſelben auszuſprechen. Es ſcheint nicht ſei-
ne Gabe zu ſeyn, die Origines rerum in ſeiner

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[250/0250] Von den Elementen, allen ihren Kindern erkannt und gerechtfertigt worden. Dieſer iſt Lutheri Verſion contrair: die Weisheit muß ſich meiſtern laſſen. Dieſe zwey Sinn koͤnnen nicht in einem und eben demſelben Spruch ſeyn: ſpiritualiter per conſequentiam endlich wohl, nemlich von den Kindern der Weisheit wird ſie gerechtfertigt, von den Thoren gemeiſtert. Die Kraft, die Ausbeitung, die Ausſicht auf viele Zeiten muß die Senſus dirigiren, einſchraͤnken und ausdeh- nen, damit alles Grund habe Diß iſt wohl Cocceji und Swedenborgs Sinn. Man richtet aber beyden viele ethi- ſche, nicht logiſche Conſequenzien an. Diß ſind meine Gedanken zur Pruͤfung deſſen was Swedenborg von dem Wort GOttes ſchreibt. Wir kommen auf den zweyten Punct. II. Von den Elementen, wor- aus alles geworden. Von den Elementen, die Swedenborg in ſeiner irrdiſchen Philoſophie angiebt, iſt mein Sentiment dieſes, daß er in ſeiner himm- liſchen Philoſophie ſich nicht mehr getrauen werde, wiederum die Anzahl der Elemente, aus welchen alles entſtanden, zu beſtimmen, noch auch die Wuͤrkung und Gegenwuͤrkung derſelben auszuſprechen. Es ſcheint nicht ſei- ne Gabe zu ſeyn, die Origines rerum in ſeiner himm-

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776, S. 250. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften04_1776/250>, abgerufen am 22.11.2024.