wann er im Glauben gewesen ist, und es ver- langt, das Wunderbare und Prächtige des Himmels.
Wann er aber nicht will unterrichtet seyn, so begehret der Wiederauferweckte oder die Seele von der Gesellschaft der Engel hinweg: welches die Engel genau merkten; dann in dem andern Leben gibt es eine Gemeinschaft aller Jdeen und Gedanken; und wann er von ihnen hinweg verlanget, so verlassen sie ihn alsdann nicht, sondern er trennet sich von ihnen. Die Engel lieben einen jeden, und sehnen sich nach nichts so sehr, als wie sie Liebes-Dienste erzeigen, unterrichten und in den Himmel erheben mögen: Darinn beste- het ihr gröstes Vergnügen.
Wann die Seele sich also trennet, wird sie von den guten Geistern aufgenommen, und wann sie in ihrer Gesellschaft ist, wer- den ihr auch alle Dienste erwiesen. Wann aber ihr Leben auf der Welt so beschaffen war, daß sie in der Gesellschaft der Guten nicht hat bestehen können, so begehrt sie als- dann von ihnen hinweg, und das so lang und so oft, bis sie sich zu solchen gesellet, welche mit ihrem Leben auf der Welt ganz überein kommen, bey denen findet sie gleichsam ihr Leben, und führet mit ihnen ein gleiches Le- ben, wie in dem Leib. Wann sie aber in dieses Leben wieder gekommen sind, so gehet
darauf
Auferweckung des Menſchen
wann er im Glauben geweſen iſt, und es ver- langt, das Wunderbare und Praͤchtige des Himmels.
Wann er aber nicht will unterrichtet ſeyn, ſo begehret der Wiederauferweckte oder die Seele von der Geſellſchaft der Engel hinweg: welches die Engel genau merkten; dann in dem andern Leben gibt es eine Gemeinſchaft aller Jdeen und Gedanken; und wann er von ihnen hinweg verlanget, ſo verlaſſen ſie ihn alsdann nicht, ſondern er trennet ſich von ihnen. Die Engel lieben einen jeden, und ſehnen ſich nach nichts ſo ſehr, als wie ſie Liebes-Dienſte erzeigen, unterrichten und in den Himmel erheben moͤgen: Darinn beſte- het ihr groͤſtes Vergnuͤgen.
Wann die Seele ſich alſo trennet, wird ſie von den guten Geiſtern aufgenommen, und wann ſie in ihrer Geſellſchaft iſt, wer- den ihr auch alle Dienſte erwieſen. Wann aber ihr Leben auf der Welt ſo beſchaffen war, daß ſie in der Geſellſchaft der Guten nicht hat beſtehen koͤnnen, ſo begehrt ſie als- dann von ihnen hinweg, und das ſo lang und ſo oft, bis ſie ſich zu ſolchen geſellet, welche mit ihrem Leben auf der Welt ganz uͤberein kommen, bey denen findet ſie gleichſam ihr Leben, und fuͤhret mit ihnen ein gleiches Le- ben, wie in dem Leib. Wann ſie aber in dieſes Leben wieder gekommen ſind, ſo gehet
darauf
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Auferweckung des Menſchen
wann er im Glauben geweſen iſt, und es ver-
langt, das Wunderbare und Praͤchtige des
Himmels.
Wann er aber nicht will unterrichtet ſeyn,
ſo begehret der Wiederauferweckte oder die
Seele von der Geſellſchaft der Engel hinweg:
welches die Engel genau merkten; dann in
dem andern Leben gibt es eine Gemeinſchaft
aller Jdeen und Gedanken; und wann er von
ihnen hinweg verlanget, ſo verlaſſen ſie ihn
alsdann nicht, ſondern er trennet ſich von
ihnen. Die Engel lieben einen jeden, und
ſehnen ſich nach nichts ſo ſehr, als wie ſie
Liebes-Dienſte erzeigen, unterrichten und in
den Himmel erheben moͤgen: Darinn beſte-
het ihr groͤſtes Vergnuͤgen.
Wann die Seele ſich alſo trennet, wird
ſie von den guten Geiſtern aufgenommen,
und wann ſie in ihrer Geſellſchaft iſt, wer-
den ihr auch alle Dienſte erwieſen. Wann
aber ihr Leben auf der Welt ſo beſchaffen
war, daß ſie in der Geſellſchaft der Guten
nicht hat beſtehen koͤnnen, ſo begehrt ſie als-
dann von ihnen hinweg, und das ſo lang und
ſo oft, bis ſie ſich zu ſolchen geſellet, welche
mit ihrem Leben auf der Welt ganz uͤberein
kommen, bey denen findet ſie gleichſam ihr
Leben, und fuͤhret mit ihnen ein gleiches Le-
ben, wie in dem Leib. Wann ſie aber in
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften04_1776/222>, abgerufen am 27.07.2024.
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