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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.

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Auferweckung des Menschen
ders, als es geschehe würklich also, es scheint
aber nur so.

Wann sich das Häutlein entwicket hat,
erscheint etwas Leuchtendes, aber noch dun-
kel, gleich als wann ein Mensch beym er-
sten Auf wachen durch die Augenlieder sieht;
er ist in einem ruhigen Stand, und wird
noch beschützet von den himmlischen Engeln:
Darauf erscheint etwas Schattichtes von
einer himmlischen Farbe mit einem Stern-
lein: ich nahm aber wahr, daß dieses auf
mancherley Weise geschahe.

Nach diesem scheint es, als ob sich etwas
von dem Angesicht gelind auswickelte, und
es wird ihm eine Empfindung beygebracht:
Darauf tragen die Engel sehr grosse Sorge,
daß keine andere Jdee, als eine etwas sanfte
oder liebreiche bey ihm entstehe; und es wird
ihm zu erkennen gegeben, daß er ein Geist
ist. Alsdann fangt er an zu leben, welches
Leben zuerst glückselig und frölich ist, dann
es ist ihm, als ob er in das ewige Leben ge-
kommen sey: Dieses präsentirt sich durch ein
weisses Licht, das schön gelb wird, wodurch
sein erstes Leben bedeutet wird, daß er nem-
lich das Himmlische mit dem Geistlichen
verwechsle.

Daß er nachgehends in die Gesellschaft
guter Geister aufgenommen wurde, wurde
durch einen Jüngling vorgestellt, welcher auf

einem

Auferweckung des Menſchen
ders, als es geſchehe wuͤrklich alſo, es ſcheint
aber nur ſo.

Wann ſich das Haͤutlein entwicket hat,
erſcheint etwas Leuchtendes, aber noch dun-
kel, gleich als wann ein Menſch beym er-
ſten Auf wachen durch die Augenlieder ſieht;
er iſt in einem ruhigen Stand, und wird
noch beſchuͤtzet von den himmliſchen Engeln:
Darauf erſcheint etwas Schattichtes von
einer himmliſchen Farbe mit einem Stern-
lein: ich nahm aber wahr, daß dieſes auf
mancherley Weiſe geſchahe.

Nach dieſem ſcheint es, als ob ſich etwas
von dem Angeſicht gelind auswickelte, und
es wird ihm eine Empfindung beygebracht:
Darauf tragen die Engel ſehr groſſe Sorge,
daß keine andere Jdee, als eine etwas ſanfte
oder liebreiche bey ihm entſtehe; und es wird
ihm zu erkennen gegeben, daß er ein Geiſt
iſt. Alsdann fangt er an zu leben, welches
Leben zuerſt gluͤckſelig und froͤlich iſt, dann
es iſt ihm, als ob er in das ewige Leben ge-
kommen ſey: Dieſes praͤſentirt ſich durch ein
weiſſes Licht, das ſchoͤn gelb wird, wodurch
ſein erſtes Leben bedeutet wird, daß er nem-
lich das Himmliſche mit dem Geiſtlichen
verwechsle.

Daß er nachgehends in die Geſellſchaft
guter Geiſter aufgenommen wurde, wurde
durch einen Juͤngling vorgeſtellt, welcher auf

einem
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[220/0220] Auferweckung des Menſchen ders, als es geſchehe wuͤrklich alſo, es ſcheint aber nur ſo. Wann ſich das Haͤutlein entwicket hat, erſcheint etwas Leuchtendes, aber noch dun- kel, gleich als wann ein Menſch beym er- ſten Auf wachen durch die Augenlieder ſieht; er iſt in einem ruhigen Stand, und wird noch beſchuͤtzet von den himmliſchen Engeln: Darauf erſcheint etwas Schattichtes von einer himmliſchen Farbe mit einem Stern- lein: ich nahm aber wahr, daß dieſes auf mancherley Weiſe geſchahe. Nach dieſem ſcheint es, als ob ſich etwas von dem Angeſicht gelind auswickelte, und es wird ihm eine Empfindung beygebracht: Darauf tragen die Engel ſehr groſſe Sorge, daß keine andere Jdee, als eine etwas ſanfte oder liebreiche bey ihm entſtehe; und es wird ihm zu erkennen gegeben, daß er ein Geiſt iſt. Alsdann fangt er an zu leben, welches Leben zuerſt gluͤckſelig und froͤlich iſt, dann es iſt ihm, als ob er in das ewige Leben ge- kommen ſey: Dieſes praͤſentirt ſich durch ein weiſſes Licht, das ſchoͤn gelb wird, wodurch ſein erſtes Leben bedeutet wird, daß er nem- lich das Himmliſche mit dem Geiſtlichen verwechsle. Daß er nachgehends in die Geſellſchaft guter Geiſter aufgenommen wurde, wurde durch einen Juͤngling vorgeſtellt, welcher auf einem

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776, S. 220. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften04_1776/220>, abgerufen am 22.11.2024.