Von der zweyten Erde in dem ge- stirnten Himmel, und von ihren Gei- stern und Einwohnern.
Jch wurde darnach von dem HErrn auf eine Erde in der Welt geführet, welche von unserer Erde weiter als jene erste, wovon jetzt gehaudelt worden, entfernet war; daß sie weiter entfernt war, erhellte daraus, daß ich dahin nach meinem Geiste in zween Ta- gen gebracht worden bin, sie zwar zur Lin- ken, die erste aber zur Rechten. Weil die Entfernung in der geistlichen Welt nicht aus dem Abstand des Orts, sondern aus dem Unterschied des Standes, wie oben gemeldet worden, herrühret, so konnte ich daraus, weil es zween Tage lang verzögerte, bis ich dahin kam, den Schluß machen, daß der Zustand des Jnnern bey ihnen, welches ein Stand der Rührungen und der Gedanken daher, ist, um so viel von dem Zustande des Jnnern, welcher bey den Geistern aus unserer Erde ist, unterschieden wäre. Weil ich dorthin dem Geiste nach durch die Veränderungen des Zustandes des Jnnern versetzt worden bin, so konnte ich die auf einander folgende Veränderungen selbst, ehe man dorthin kam, bemerken. Es geschahe, da ich wachte.
Als man da anlangte, sahe man keine Erde, sondern die Geister aus derselben Er- de: denn es erscheinen, wie vorhin gemeldet
wor-
Von der zweyten Erde
Von der zweyten Erde in dem ge- ſtirnten Himmel, und von ihren Gei- ſtern und Einwohnern.
Jch wurde darnach von dem HErrn auf eine Erde in der Welt geführet, welche von unſerer Erde weiter als jene erſte, wovon jetzt gehaudelt worden, entfernet war; daß ſie weiter entfernt war, erhellte daraus, daß ich dahin nach meinem Geiſte in zween Ta- gen gebracht worden bin, ſie zwar zur Lin- ken, die erſte aber zur Rechten. Weil die Entfernung in der geiſtlichen Welt nicht aus dem Abſtand des Orts, ſondern aus dem Unterſchied des Standes, wie oben gemeldet worden, herrühret, ſo konnte ich daraus, weil es zween Tage lang verzögerte, bis ich dahin kam, den Schluß machen, daß der Zuſtand des Jnnern bey ihnen, welches ein Stand der Rührungen und der Gedanken daher, iſt, um ſo viel von dem Zuſtande des Jnnern, welcher bey den Geiſtern aus unſerer Erde iſt, unterſchieden wäre. Weil ich dorthin dem Geiſte nach durch die Veränderungen des Zuſtandes des Jnnern verſetzt worden bin, ſo konnte ich die auf einander folgende Veränderungen ſelbſt, ehe man dorthin kam, bemerken. Es geſchahe, da ich wachte.
Als man da anlangte, ſahe man keine Erde, ſondern die Geiſter aus derſelben Er- de: denn es erſcheinen, wie vorhin gemeldet
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Von der zweyten Erde
Von der zweyten Erde in dem ge-
ſtirnten Himmel, und von ihren Gei-
ſtern und Einwohnern.
Jch wurde darnach von dem HErrn auf eine
Erde in der Welt geführet, welche von
unſerer Erde weiter als jene erſte, wovon
jetzt gehaudelt worden, entfernet war; daß
ſie weiter entfernt war, erhellte daraus, daß
ich dahin nach meinem Geiſte in zween Ta-
gen gebracht worden bin, ſie zwar zur Lin-
ken, die erſte aber zur Rechten. Weil die
Entfernung in der geiſtlichen Welt nicht aus
dem Abſtand des Orts, ſondern aus dem
Unterſchied des Standes, wie oben gemeldet
worden, herrühret, ſo konnte ich daraus, weil
es zween Tage lang verzögerte, bis ich dahin
kam, den Schluß machen, daß der Zuſtand
des Jnnern bey ihnen, welches ein Stand
der Rührungen und der Gedanken daher, iſt,
um ſo viel von dem Zuſtande des Jnnern,
welcher bey den Geiſtern aus unſerer Erde
iſt, unterſchieden wäre. Weil ich dorthin
dem Geiſte nach durch die Veränderungen
des Zuſtandes des Jnnern verſetzt worden
bin, ſo konnte ich die auf einander folgende
Veränderungen ſelbſt, ehe man dorthin kam,
bemerken. Es geſchahe, da ich wachte.
Als man da anlangte, ſahe man keine
Erde, ſondern die Geiſter aus derſelben Er-
de: denn es erſcheinen, wie vorhin gemeldet
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1776, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften03_1776/226>, abgerufen am 23.11.2024.
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