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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1776.

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Jupiter.
gehen wollten? Sie sagten mir aber, daß sie
es durch ihre Arbeit noch nicht verdient hät-
ten; wenn aber dieser Stand vorüber ist, so
werden sie davon befreyt. Sie sind die na-
türlichen, weil die Seligkeit verdienen
wollen, nichts geistliches ist, denn es kommt
aus ihrem eigenen und nicht von dem HErrn,
und überdis ziehen sie sich andern vor, und
einige von ihnen verachten andere, diese, wenn
sie in dem andern Leben vor andern keine Freu-
de empfangen, so erzürnen sie sich wider den
HErrn, deswegen erscheint ihnen, wenn sie
Holz machen, gleichsam etwas von dem HErrn
unter dem Holz, und dieses kommt aus
Zorn."

Es ist auf derselben Erde etwas gemei-
nes, daß die Geister mit den Einwohnern
reden und sie unterrichten, und auch wenn
sie etwas böses gethan, züchtigen; weil mir
von dieser Sache vieles von ihren Engeln be-
richtet worden, so möchte ich dasselbe ordent-
lich erzehlen. Daß die Geister daselbst mit
den Menschen reden, kommt daher, weil fie
viel an den Himmel und an das Leben nach
dem Tod gedenken, und weil sie sich um das
Leben in der Welt dagegen nicht viel beküm-
mern, denn sie wissen, daß sie, wenn sie
sterben, fortleben werden, und zwar in ei-
nem glückseligen Zustand nach dem Zustand
ihres innern Menschen, wie er in der Welt

gebildet
K 4

Jupiter.
gehen wollten? Sie ſagten mir aber, daß ſie
es durch ihre Arbeit noch nicht verdient hät-
ten; wenn aber dieſer Stand vorüber iſt, ſo
werden ſie davon befreyt. Sie ſind die na-
türlichen, weil die Seligkeit verdienen
wollen, nichts geiſtliches iſt, denn es kommt
aus ihrem eigenen und nicht von dem HErrn,
und überdis ziehen ſie ſich andern vor, und
einige von ihnen verachten andere, dieſe, wenn
ſie in dem andern Leben vor andern keine Freu-
de empfangen, ſo erzürnen ſie ſich wider den
HErrn, deswegen erſcheint ihnen, wenn ſie
Holz machen, gleichſam etwas von dem HErrn
unter dem Holz, und dieſes kommt aus
Zorn.“

Es iſt auf derſelben Erde etwas gemei-
nes, daß die Geiſter mit den Einwohnern
reden und ſie unterrichten, und auch wenn
ſie etwas böſes gethan, züchtigen; weil mir
von dieſer Sache vieles von ihren Engeln be-
richtet worden, ſo möchte ich daſſelbe ordent-
lich erzehlen. Daß die Geiſter daſelbſt mit
den Menſchen reden, kommt daher, weil fie
viel an den Himmel und an das Leben nach
dem Tod gedenken, und weil ſie ſich um das
Leben in der Welt dagegen nicht viel beküm-
mern, denn ſie wiſſen, daß ſie, wenn ſie
ſterben, fortleben werden, und zwar in ei-
nem glückſeligen Zuſtand nach dem Zuſtand
ihres innern Menſchen, wie er in der Welt

gebildet
K 4
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[151/0155] Jupiter. gehen wollten? Sie ſagten mir aber, daß ſie es durch ihre Arbeit noch nicht verdient hät- ten; wenn aber dieſer Stand vorüber iſt, ſo werden ſie davon befreyt. Sie ſind die na- türlichen, weil die Seligkeit verdienen wollen, nichts geiſtliches iſt, denn es kommt aus ihrem eigenen und nicht von dem HErrn, und überdis ziehen ſie ſich andern vor, und einige von ihnen verachten andere, dieſe, wenn ſie in dem andern Leben vor andern keine Freu- de empfangen, ſo erzürnen ſie ſich wider den HErrn, deswegen erſcheint ihnen, wenn ſie Holz machen, gleichſam etwas von dem HErrn unter dem Holz, und dieſes kommt aus Zorn.“ Es iſt auf derſelben Erde etwas gemei- nes, daß die Geiſter mit den Einwohnern reden und ſie unterrichten, und auch wenn ſie etwas böſes gethan, züchtigen; weil mir von dieſer Sache vieles von ihren Engeln be- richtet worden, ſo möchte ich daſſelbe ordent- lich erzehlen. Daß die Geiſter daſelbſt mit den Menſchen reden, kommt daher, weil fie viel an den Himmel und an das Leben nach dem Tod gedenken, und weil ſie ſich um das Leben in der Welt dagegen nicht viel beküm- mern, denn ſie wiſſen, daß ſie, wenn ſie ſterben, fortleben werden, und zwar in ei- nem glückſeligen Zuſtand nach dem Zuſtand ihres innern Menſchen, wie er in der Welt gebildet K 4

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1776, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften03_1776/155>, abgerufen am 28.11.2024.