nahm ich ab, daß ihr Jnneres gegen den Him- mel nicht verschlossen, sondern noch eröffnet war; denn je offener das Jnnere gegen dem Himmel ist, desto eher nimmt es das Gute von GOtt und damit die Seligkeit und innere Glückseligkeit an, ganz anders ist es bey de- nenjenigen, die nicht in der Ordnung des Him- mels leben, diesen ist das Jnnere verschlos- sen, und das Aeussere zur Welt aufgethan.
Was für ein Angesicht die Einwohner des Jupiters haben, wurde mir auch gezeigt, nicht daß ich die Einwohner selbst gesehen, sondern nur die Geister in ähnlicher Gestalt, die sie hatten, als sie auf ihrer Erde waren: Ehe ich aber dieses habe sehen dürfen, erschien mir ei- ner von ihren Engeln hinter einer weissen Wolke, der mir Erlaubniß darzu gab. Dar- auf zeigten sich mir zwey Angesichter, sie wa- ten wie die Angesichter unserer Erde, weiß und schön, es leuchtete aus ihnen die Auf- richtigkeit und Bescheidenheit heraus. Da die Geister des Jupiters bey mir waren, schie- nen mir die Angesichter der Menschen auf unserer Erde kleiner als sonst zu seyn, wel- ches daher kommt, weil aus denselben Gei- stern die Jdee in mir entstand, welche sie von ihren Angesichtern hatten, daß sie grösser wä- ren: denn sie glauben, daß, wenn sie als Men- schen auf ihrer Erde leben, nach dem Tod ihre Angesichter grösser, und der Gestalt nach rund
seyn
Von dem Planeten
nahm ich ab, daß ihr Jnneres gegen den Him- mel nicht verſchloſſen, ſondern noch eröffnet war; denn je offener das Jnnere gegen dem Himmel iſt, deſto eher nimmt es das Gute von GOtt und damit die Seligkeit und innere Glückſeligkeit an, ganz anders iſt es bey de- nenjenigen, die nicht in der Ordnung des Him- mels leben, dieſen iſt das Jnnere verſchloſ- ſen, und das Aeuſſere zur Welt aufgethan.
Was für ein Angeſicht die Einwohner des Jupiters haben, wurde mir auch gezeigt, nicht daß ich die Einwohner ſelbſt geſehen, ſondern nur die Geiſter in ähnlicher Geſtalt, die ſie hatten, als ſie auf ihrer Erde waren: Ehe ich aber dieſes habe ſehen dürfen, erſchien mir ei- ner von ihren Engeln hinter einer weiſſen Wolke, der mir Erlaubniß darzu gab. Dar- auf zeigten ſich mir zwey Angeſichter, ſie wa- ten wie die Angeſichter unſerer Erde, weiß und ſchön, es leuchtete aus ihnen die Auf- richtigkeit und Beſcheidenheit heraus. Da die Geiſter des Jupiters bey mir waren, ſchie- nen mir die Angeſichter der Menſchen auf unſerer Erde kleiner als ſonſt zu ſeyn, wel- ches daher kommt, weil aus denſelben Gei- ſtern die Jdee in mir entſtand, welche ſie von ihren Angeſichtern hatten, daß ſie gröſſer wä- ren: denn ſie glauben, daß, wenn ſie als Men- ſchen auf ihrer Erde leben, nach dem Tod ihre Angeſichter gröſſer, und der Geſtalt nach rund
ſeyn
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Von dem Planeten
nahm ich ab, daß ihr Jnneres gegen den Him-
mel nicht verſchloſſen, ſondern noch eröffnet
war; denn je offener das Jnnere gegen dem
Himmel iſt, deſto eher nimmt es das Gute von
GOtt und damit die Seligkeit und innere
Glückſeligkeit an, ganz anders iſt es bey de-
nenjenigen, die nicht in der Ordnung des Him-
mels leben, dieſen iſt das Jnnere verſchloſ-
ſen, und das Aeuſſere zur Welt aufgethan.
Was für ein Angeſicht die Einwohner des
Jupiters haben, wurde mir auch gezeigt, nicht
daß ich die Einwohner ſelbſt geſehen, ſondern
nur die Geiſter in ähnlicher Geſtalt, die ſie
hatten, als ſie auf ihrer Erde waren: Ehe ich
aber dieſes habe ſehen dürfen, erſchien mir ei-
ner von ihren Engeln hinter einer weiſſen
Wolke, der mir Erlaubniß darzu gab. Dar-
auf zeigten ſich mir zwey Angeſichter, ſie wa-
ten wie die Angeſichter unſerer Erde, weiß
und ſchön, es leuchtete aus ihnen die Auf-
richtigkeit und Beſcheidenheit heraus. Da
die Geiſter des Jupiters bey mir waren, ſchie-
nen mir die Angeſichter der Menſchen auf
unſerer Erde kleiner als ſonſt zu ſeyn, wel-
ches daher kommt, weil aus denſelben Gei-
ſtern die Jdee in mir entſtand, welche ſie von
ihren Angeſichtern hatten, daß ſie gröſſer wä-
ren: denn ſie glauben, daß, wenn ſie als Men-
ſchen auf ihrer Erde leben, nach dem Tod ihre
Angeſichter gröſſer, und der Geſtalt nach rund
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1776, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften03_1776/130>, abgerufen am 16.07.2024.
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