dend sind, Num. 5700. Welche und welcher- ley die Betrüglichkeiten der Sinne sind, lese man Num. 5084. 5094. 6400. 6948. Die, so nichts Wahres verstehen, wie auch die, so im Bösen sind, können zwar über das Wahre und Gute des Glaubens vernünfteln, solches aber dennoch nicht verstehen, Num. 4213. Blos einen Satz be- kräftigen, das heißt noch nicht: einsehen, son- dern vorher sehen, ehe er bekräftigt wird, ob er wahr oder nicht wahr sey, das heißt: einsehen, Num. 4741. 6047.
Nach dem Tod machen die Wissenschaften nichts aus, sondern nur dasjenige, was der Mensch durch die Wissenschaften dem Verstand eingeprägt und belebt hat, Num. 2480. Dem ungeachtet bleibet nach dem Tod alles Wissenschaftliche, aber es ruhet, Num. 2476. 2479. 2481-2486.
Bey den Bösen sind die nämlichen wissen- schaftlichen Dinge, weil sie auf das Böse ange- wendet werden, Falschheiten, bey dem Guten aber sind sie, weil sie aufs Gute angewendet werden, Wahrheiten, Num. 6917. Die wissenschaftli- chen Wahrheiten sind bey den Bösen, weil inwen- dig in ihnen das Böse ist, keine Wahrheiten, ob selbige gleich, indem sie von ihnen ausgesprochen werden, den Anschein als Wahrheiten haben, Num. 10331.
Was die Geister für eine Wißbegierde haben, davon lese man ein Beyspiel Num. 1993. Bey
den
Vom Himmel.
dend ſind, Num. 5700. Welche und welcher- ley die Betruͤglichkeiten der Sinne ſind, leſe man Num. 5084. 5094. 6400. 6948. Die, ſo nichts Wahres verſtehen, wie auch die, ſo im Boͤſen ſind, koͤnnen zwar uͤber das Wahre und Gute des Glaubens vernuͤnfteln, ſolches aber dennoch nicht verſtehen, Num. 4213. Blos einen Satz be- kraͤftigen, das heißt noch nicht: einſehen, ſon- dern vorher ſehen, ehe er bekraͤftigt wird, ob er wahr oder nicht wahr ſey, das heißt: einſehen, Num. 4741. 6047.
Nach dem Tod machen die Wiſſenſchaften nichts aus, ſondern nur dasjenige, was der Menſch durch die Wiſſenſchaften dem Verſtand eingepraͤgt und belebt hat, Num. 2480. Dem ungeachtet bleibet nach dem Tod alles Wiſſenſchaftliche, aber es ruhet, Num. 2476. 2479. 2481-2486.
Bey den Boͤſen ſind die naͤmlichen wiſſen- ſchaftlichen Dinge, weil ſie auf das Boͤſe ange- wendet werden, Falſchheiten, bey dem Guten aber ſind ſie, weil ſie aufs Gute angewendet werden, Wahrheiten, Num. 6917. Die wiſſenſchaftli- chen Wahrheiten ſind bey den Boͤſen, weil inwen- dig in ihnen das Boͤſe iſt, keine Wahrheiten, ob ſelbige gleich, indem ſie von ihnen ausgeſprochen werden, den Anſchein als Wahrheiten haben, Num. 10331.
Was die Geiſter fuͤr eine Wißbegierde haben, davon leſe man ein Beyſpiel Num. 1993. Bey
den
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Vom Himmel.
dend ſind, Num. 5700. Welche und welcher-
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Num. 5084. 5094. 6400. 6948. Die, ſo nichts
Wahres verſtehen, wie auch die, ſo im Boͤſen
ſind, koͤnnen zwar uͤber das Wahre und Gute des
Glaubens vernuͤnfteln, ſolches aber dennoch nicht
verſtehen, Num. 4213. Blos einen Satz be-
kraͤftigen, das heißt noch nicht: einſehen, ſon-
dern vorher ſehen, ehe er bekraͤftigt wird, ob er
wahr oder nicht wahr ſey, das heißt: einſehen,
Num. 4741. 6047.
Nach dem Tod machen die Wiſſenſchaften nichts
aus, ſondern nur dasjenige, was der Menſch
durch die Wiſſenſchaften dem Verſtand eingepraͤgt
und belebt hat, Num. 2480. Dem ungeachtet
bleibet nach dem Tod alles Wiſſenſchaftliche, aber
es ruhet, Num. 2476. 2479. 2481-2486.
Bey den Boͤſen ſind die naͤmlichen wiſſen-
ſchaftlichen Dinge, weil ſie auf das Boͤſe ange-
wendet werden, Falſchheiten, bey dem Guten aber
ſind ſie, weil ſie aufs Gute angewendet werden,
Wahrheiten, Num. 6917. Die wiſſenſchaftli-
chen Wahrheiten ſind bey den Boͤſen, weil inwen-
dig in ihnen das Boͤſe iſt, keine Wahrheiten, ob
ſelbige gleich, indem ſie von ihnen ausgeſprochen
werden, den Anſchein als Wahrheiten haben,
Num. 10331.
Was die Geiſter fuͤr eine Wißbegierde haben,
davon leſe man ein Beyſpiel Num. 1993. Bey
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/79>, abgerufen am 18.07.2024.
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