anders heraus, als was seiner Liebe gemäß ist, Num. 9394. Was der Liebe gemäß ist, das ist gerade vor dem Gesichte des innern Menschen in der Mitte und in Klarheit, was aber der Liebe nicht gemäß ist, das ist auf den Seiten, Num. 6068. 6085. Das zusammenstimmende Wis- senschaftliche wird nach und nach seiner vielerley Liebe eingepflanzt, und wohnet gleichsam darin- nen, Num. 6325. Der Mensch würde in die Erkänntnis geboren, wenn er in die Liebe gegen den Nächsten geboren würde, weil er aber in die Selbstliebe und in die Liebe zur Welt geboren wird, so wird er auch ganz und gar in die Unwissenheit geboren, Num. 6323. 6325. Das Wissen, das Erkennen und die Weisheit sind Kinder der Liebe zu Gott und der Liebe gegen den Nächsten, Num. 1226. 2049. 2116.
Ein anders ist weise seyn, ein anders ist ver- stehen, ein anders ist wissen, ein anders ist thun, dem ungeachtet aber folgen sie bey denen, so im geistlichen Leben sind, ordentlich auf einander, und sind in dem Thun oder in den Thaten beysammen, Num 10331. Wissen, erkennen, und Glau- ben beymessen sind auch von einander unterschie- den, Num. 896.
Das Wissenschaftliche, so zum äussern oder natürlichen Menschen gehöret, ist im Lichte der Welt, aber die Wahrheiten, so zum Glauben und zur Liebe geworden, und also das Leben er- langt haben, sind im Lichte des Himmels, Num.
5212.
Vom Himmel.
anders heraus, als was ſeiner Liebe gemaͤß iſt, Num. 9394. Was der Liebe gemaͤß iſt, das iſt gerade vor dem Geſichte des innern Menſchen in der Mitte und in Klarheit, was aber der Liebe nicht gemaͤß iſt, das iſt auf den Seiten, Num. 6068. 6085. Das zuſammenſtimmende Wiſ- ſenſchaftliche wird nach und nach ſeiner vielerley Liebe eingepflanzt, und wohnet gleichſam darin- nen, Num. 6325. Der Menſch wuͤrde in die Erkaͤnntnis geboren, wenn er in die Liebe gegen den Naͤchſten geboren wuͤrde, weil er aber in die Selbſtliebe und in die Liebe zur Welt geboren wird, ſo wird er auch ganz und gar in die Unwiſſenheit geboren, Num. 6323. 6325. Das Wiſſen, das Erkennen und die Weisheit ſind Kinder der Liebe zu Gott und der Liebe gegen den Naͤchſten, Num. 1226. 2049. 2116.
Ein anders iſt weiſe ſeyn, ein anders iſt ver- ſtehen, ein anders iſt wiſſen, ein anders iſt thun, dem ungeachtet aber folgen ſie bey denen, ſo im geiſtlichen Leben ſind, ordentlich auf einander, und ſind in dem Thun oder in den Thaten beyſammen, Num 10331. Wiſſen, erkennen, und Glau- ben beymeſſen ſind auch von einander unterſchie- den, Num. 896.
Das Wiſſenſchaftliche, ſo zum aͤuſſern oder natuͤrlichen Menſchen gehoͤret, iſt im Lichte der Welt, aber die Wahrheiten, ſo zum Glauben und zur Liebe geworden, und alſo das Leben er- langt haben, ſind im Lichte des Himmels, Num.
5212.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0076"n="77"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Vom Himmel.</hi></fw><lb/>
anders heraus, als was ſeiner Liebe gemaͤß iſt,<lb/>
Num. 9394. Was der Liebe gemaͤß iſt, das<lb/>
iſt gerade vor dem Geſichte des innern Menſchen<lb/>
in der Mitte und in Klarheit, was aber der Liebe<lb/>
nicht gemaͤß iſt, das iſt auf den Seiten, Num.<lb/>
6068. 6085. Das zuſammenſtimmende Wiſ-<lb/>ſenſchaftliche wird nach und nach ſeiner vielerley<lb/>
Liebe eingepflanzt, und wohnet gleichſam darin-<lb/>
nen, Num. 6325. Der Menſch wuͤrde in die<lb/>
Erkaͤnntnis geboren, wenn er in die Liebe gegen<lb/>
den Naͤchſten geboren wuͤrde, weil er aber in die<lb/>
Selbſtliebe und in die Liebe zur Welt geboren wird,<lb/>ſo wird er auch ganz und gar in die Unwiſſenheit<lb/>
geboren, Num. 6323. 6325. Das Wiſſen, das<lb/>
Erkennen und die Weisheit ſind Kinder der Liebe<lb/>
zu Gott und der Liebe gegen den Naͤchſten, Num.<lb/>
1226. 2049. 2116.</p><lb/><p>Ein anders iſt weiſe ſeyn, ein anders iſt ver-<lb/>ſtehen, ein anders iſt wiſſen, ein anders iſt thun,<lb/>
dem ungeachtet aber folgen ſie bey denen, ſo im<lb/>
geiſtlichen Leben ſind, ordentlich auf einander, und<lb/>ſind in dem Thun oder in den Thaten beyſammen,<lb/>
Num 10331. Wiſſen, erkennen, und Glau-<lb/>
ben beymeſſen ſind auch von einander unterſchie-<lb/>
den, Num. 896.</p><lb/><p>Das Wiſſenſchaftliche, ſo zum aͤuſſern oder<lb/>
natuͤrlichen Menſchen gehoͤret, iſt im Lichte der<lb/>
Welt, aber die Wahrheiten, ſo zum Glauben<lb/>
und zur Liebe geworden, und alſo das Leben er-<lb/>
langt haben, ſind im Lichte des Himmels, Num.<lb/><fwplace="bottom"type="catch">5212.</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[77/0076]
Vom Himmel.
anders heraus, als was ſeiner Liebe gemaͤß iſt,
Num. 9394. Was der Liebe gemaͤß iſt, das
iſt gerade vor dem Geſichte des innern Menſchen
in der Mitte und in Klarheit, was aber der Liebe
nicht gemaͤß iſt, das iſt auf den Seiten, Num.
6068. 6085. Das zuſammenſtimmende Wiſ-
ſenſchaftliche wird nach und nach ſeiner vielerley
Liebe eingepflanzt, und wohnet gleichſam darin-
nen, Num. 6325. Der Menſch wuͤrde in die
Erkaͤnntnis geboren, wenn er in die Liebe gegen
den Naͤchſten geboren wuͤrde, weil er aber in die
Selbſtliebe und in die Liebe zur Welt geboren wird,
ſo wird er auch ganz und gar in die Unwiſſenheit
geboren, Num. 6323. 6325. Das Wiſſen, das
Erkennen und die Weisheit ſind Kinder der Liebe
zu Gott und der Liebe gegen den Naͤchſten, Num.
1226. 2049. 2116.
Ein anders iſt weiſe ſeyn, ein anders iſt ver-
ſtehen, ein anders iſt wiſſen, ein anders iſt thun,
dem ungeachtet aber folgen ſie bey denen, ſo im
geiſtlichen Leben ſind, ordentlich auf einander, und
ſind in dem Thun oder in den Thaten beyſammen,
Num 10331. Wiſſen, erkennen, und Glau-
ben beymeſſen ſind auch von einander unterſchie-
den, Num. 896.
Das Wiſſenſchaftliche, ſo zum aͤuſſern oder
natuͤrlichen Menſchen gehoͤret, iſt im Lichte der
Welt, aber die Wahrheiten, ſo zum Glauben
und zur Liebe geworden, und alſo das Leben er-
langt haben, ſind im Lichte des Himmels, Num.
5212.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/76>, abgerufen am 18.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.