gegen den Nächsten, hingegen alle diejenigen, so in denen Höllen befindlich sind, welche diesem Reich entgegen stehen, sind der Welt- Liebe ergeben; hieraus wurde mir offenbar, daß die Liebe zum Herrn und die Eigenlie- be einander entgegen stehen; desgleichen auch die Liebe gegen den Nächsten und die Welt- Liebe. Der Herr thut ohne Unterlaß Vor- sehung, daß nicht das geringste aus denen Höllen, die dem himmlischen Reich entgegen stehen, gegen diejenigen ausfliesse, welche im geistlichen Reich sind, denn wenn dieses ge- schehen würde, so würde das geistliche Reich zu Grunde gehen, die Ursache davon lese man oben Num. 578. 579. Diese zwey allgemeinen Gleichgewichte werden vom Herrn beständig unverrückt erhalten.
Daß der Mensch durch das Gleichgewicht, das zwischen Himmel und Hölle ist, in der Freyheit sey.
597. Jch habe oben von dem Gleichgewicht, das zwischen Himmel und Hölle ist, gehandelt und gezeigt, daß dieses Gleichgewicht zwischen dem aus dem Himmel ausfliessenden Guten, und dem aus der Hölle ausfliessenden Bösen sey, daß es also ein geistliches Gleichgewicht sey,
welches
Von der Hoͤlle.
gegen den Naͤchſten, hingegen alle diejenigen, ſo in denen Hoͤllen befindlich ſind, welche dieſem Reich entgegen ſtehen, ſind der Welt- Liebe ergeben; hieraus wurde mir offenbar, daß die Liebe zum Herrn und die Eigenlie- be einander entgegen ſtehen; desgleichen auch die Liebe gegen den Naͤchſten und die Welt- Liebe. Der Herr thut ohne Unterlaß Vor- ſehung, daß nicht das geringſte aus denen Hoͤllen, die dem himmliſchen Reich entgegen ſtehen, gegen diejenigen ausflieſſe, welche im geiſtlichen Reich ſind, denn wenn dieſes ge- ſchehen wuͤrde, ſo wuͤrde das geiſtliche Reich zu Grunde gehen, die Urſache davon leſe man oben Num. 578. 579. Dieſe zwey allgemeinen Gleichgewichte werden vom Herrn beſtaͤndig unverruͤckt erhalten.
Daß der Menſch durch das Gleichgewicht, das zwiſchen Himmel und Hoͤlle iſt, in der Freyheit ſey.
597. Jch habe oben von dem Gleichgewicht, das zwiſchen Himmel und Hoͤlle iſt, gehandelt und gezeigt, daß dieſes Gleichgewicht zwiſchen dem aus dem Himmel ausflieſſenden Guten, und dem aus der Hoͤlle ausflieſſenden Boͤſen ſey, daß es alſo ein geiſtliches Gleichgewicht ſey,
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Von der Hoͤlle.
gegen den Naͤchſten, hingegen alle diejenigen,
ſo in denen Hoͤllen befindlich ſind, welche
dieſem Reich entgegen ſtehen, ſind der Welt-
Liebe ergeben; hieraus wurde mir offenbar,
daß die Liebe zum Herrn und die Eigenlie-
be einander entgegen ſtehen; desgleichen auch
die Liebe gegen den Naͤchſten und die Welt-
Liebe. Der Herr thut ohne Unterlaß Vor-
ſehung, daß nicht das geringſte aus denen
Hoͤllen, die dem himmliſchen Reich entgegen
ſtehen, gegen diejenigen ausflieſſe, welche im
geiſtlichen Reich ſind, denn wenn dieſes ge-
ſchehen wuͤrde, ſo wuͤrde das geiſtliche Reich
zu Grunde gehen, die Urſache davon leſe
man oben Num. 578. 579. Dieſe zwey
allgemeinen Gleichgewichte werden vom Herrn
beſtaͤndig unverruͤckt erhalten.
Daß der Menſch durch das
Gleichgewicht, das zwiſchen Himmel
und Hoͤlle iſt, in der Freyheit ſey.
597. Jch habe oben von dem Gleichgewicht,
das zwiſchen Himmel und Hoͤlle iſt, gehandelt
und gezeigt, daß dieſes Gleichgewicht zwiſchen
dem aus dem Himmel ausflieſſenden Guten, und
dem aus der Hoͤlle ausflieſſenden Boͤſen ſey,
daß es alſo ein geiſtliches Gleichgewicht ſey,
welches
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/441>, abgerufen am 16.02.2025.
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