auf natürliche Weise denket, diejenigen aber, welche von dem Leibe abgezogen denken, erschei- nen bisweilen, weil sie sodann im Geiste sind, in ihrer Gesellschaft, und wenn sie erscheinen, so werden sie von den Geistern, die in der Gesell- schaft sind, gar wohl unterschieden und erkannt, denn sie gehen in Gedanken, erstummen, und sehen die andern nicht an, sie thun, als ob sie solche nicht sähen, und so bald sie ein Geist an- redet, verschwinden sie.
439. Jch will, um es zu erläutern, daß der Mensch in Ansehung seines Jnnern ein Geist sey, aus der Erfahrung melden, wie es zugehet, wenn der Mensch von dem Leibe weggeführet, und wie, wenn er von dem Geist in einem andern Ort gebracht wird.
440. Was das erste anbetrift, nämlich von dem Leibe weggeführet werden, so verhält sich dieses also; der Mensch wird in einen gewis- sen Zustand gebracht, der so ein mittlerer Zustand ist zwischen schlafen und wachen, wenn er nun in diesem Zustand ist, so weis er nicht anders, als daß er völlig wachsam sey, alle Sinnen sind so sehr wachsam, als wie bey der größten Wach- samkeit des Leibes, so wohl das Gesicht als das Gehör, und welches wunderbar ist, auch das Ge- fühl, das alsdenn vortreflicher ist, als jemalen eins bey der Wachsamkeit des Leibes vorhanden seyn kann: ich habe auch in diesem Zustand die
Geister
Von der Geiſterwelt.
auf natuͤrliche Weiſe denket, diejenigen aber, welche von dem Leibe abgezogen denken, erſchei- nen bisweilen, weil ſie ſodann im Geiſte ſind, in ihrer Geſellſchaft, und wenn ſie erſcheinen, ſo werden ſie von den Geiſtern, die in der Geſell- ſchaft ſind, gar wohl unterſchieden und erkannt, denn ſie gehen in Gedanken, erſtummen, und ſehen die andern nicht an, ſie thun, als ob ſie ſolche nicht ſaͤhen, und ſo bald ſie ein Geiſt an- redet, verſchwinden ſie.
439. Jch will, um es zu erlaͤutern, daß der Menſch in Anſehung ſeines Jnnern ein Geiſt ſey, aus der Erfahrung melden, wie es zugehet, wenn der Menſch von dem Leibe weggefuͤhret, und wie, wenn er von dem Geiſt in einem andern Ort gebracht wird.
440. Was das erſte anbetrift, naͤmlich von dem Leibe weggefuͤhret werden, ſo verhaͤlt ſich dieſes alſo; der Menſch wird in einen gewiſ- ſen Zuſtand gebracht, der ſo ein mittlerer Zuſtand iſt zwiſchen ſchlafen und wachen, wenn er nun in dieſem Zuſtand iſt, ſo weis er nicht anders, als daß er voͤllig wachſam ſey, alle Sinnen ſind ſo ſehr wachſam, als wie bey der groͤßten Wach- ſamkeit des Leibes, ſo wohl das Geſicht als das Gehoͤr, und welches wunderbar iſt, auch das Ge- fuͤhl, das alsdenn vortreflicher iſt, als jemalen eins bey der Wachſamkeit des Leibes vorhanden ſeyn kann: ich habe auch in dieſem Zuſtand die
Geiſter
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Von der Geiſterwelt.
auf natuͤrliche Weiſe denket, diejenigen aber, welche
von dem Leibe abgezogen denken, erſchei-
nen bisweilen, weil ſie ſodann im Geiſte ſind, in
ihrer Geſellſchaft, und wenn ſie erſcheinen, ſo
werden ſie von den Geiſtern, die in der Geſell-
ſchaft ſind, gar wohl unterſchieden und erkannt,
denn ſie gehen in Gedanken, erſtummen, und
ſehen die andern nicht an, ſie thun, als ob ſie
ſolche nicht ſaͤhen, und ſo bald ſie ein Geiſt an-
redet, verſchwinden ſie.
439. Jch will, um es zu erlaͤutern, daß der
Menſch in Anſehung ſeines Jnnern ein Geiſt ſey,
aus der Erfahrung melden, wie es zugehet, wenn
der Menſch von dem Leibe weggefuͤhret, und wie,
wenn er von dem Geiſt in einem andern Ort
gebracht wird.
440. Was das erſte anbetrift, naͤmlich von
dem Leibe weggefuͤhret werden, ſo verhaͤlt
ſich dieſes alſo; der Menſch wird in einen gewiſ-
ſen Zuſtand gebracht, der ſo ein mittlerer Zuſtand
iſt zwiſchen ſchlafen und wachen, wenn er nun
in dieſem Zuſtand iſt, ſo weis er nicht anders,
als daß er voͤllig wachſam ſey, alle Sinnen ſind
ſo ſehr wachſam, als wie bey der groͤßten Wach-
ſamkeit des Leibes, ſo wohl das Geſicht als das
Gehoͤr, und welches wunderbar iſt, auch das Ge-
fuͤhl, das alsdenn vortreflicher iſt, als jemalen
eins bey der Wachſamkeit des Leibes vorhanden
ſeyn kann: ich habe auch in dieſem Zuſtand die
Geiſter
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/188>, abgerufen am 15.08.2024.
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