Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. der ehelichen Liebe sind, und welche nicht dar-innen sind: daß nämlich diejenigen in der ehe- lichen Liebe seyn, welche aus dem Göttlichen Wahren in dem Göttlichen Guten stehen; und daß die eheliche Liebe nur in so viel ächt sey, in so viel das Wahre, das mit dem Guten verbunden wird, desto mehr ächt ist: und weil alles Gute, das mit dem Wahren verbunden wird, vom Herrn ist, so folger, daß keiner in der wahren ehelichen Liebe seyn kann, wenn er den Herrn und Sein Göttliches nicht er- kennet, denn ohne diese Erkänntnis kann der Herr nicht einfliessen, noch sich mit dem Wah- ren, das bey dem Menschen befindlich ist, ver- binden. 377. Hieraus erhellet, daß die, so im Fal- dem
Vom Himmel. der ehelichen Liebe ſind, und welche nicht dar-innen ſind: daß naͤmlich diejenigen in der ehe- lichen Liebe ſeyn, welche aus dem Goͤttlichen Wahren in dem Goͤttlichen Guten ſtehen; und daß die eheliche Liebe nur in ſo viel aͤcht ſey, in ſo viel das Wahre, das mit dem Guten verbunden wird, deſto mehr aͤcht iſt: und weil alles Gute, das mit dem Wahren verbunden wird, vom Herrn iſt, ſo folger, daß keiner in der wahren ehelichen Liebe ſeyn kann, wenn er den Herrn und Sein Goͤttliches nicht er- kennet, denn ohne dieſe Erkaͤnntnis kann der Herr nicht einflieſſen, noch ſich mit dem Wah- ren, das bey dem Menſchen befindlich iſt, ver- binden. 377. Hieraus erhellet, daß die, ſo im Fal- dem
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Vom Himmel.
der ehelichen Liebe ſind, und welche nicht dar-
innen ſind: daß naͤmlich diejenigen in der ehe-
lichen Liebe ſeyn, welche aus dem Goͤttlichen
Wahren in dem Goͤttlichen Guten ſtehen; und
daß die eheliche Liebe nur in ſo viel aͤcht ſey,
in ſo viel das Wahre, das mit dem Guten
verbunden wird, deſto mehr aͤcht iſt: und weil
alles Gute, das mit dem Wahren verbunden
wird, vom Herrn iſt, ſo folger, daß keiner
in der wahren ehelichen Liebe ſeyn kann, wenn
er den Herrn und Sein Goͤttliches nicht er-
kennet, denn ohne dieſe Erkaͤnntnis kann der
Herr nicht einflieſſen, noch ſich mit dem Wah-
ren, das bey dem Menſchen befindlich iſt, ver-
binden.
377. Hieraus erhellet, daß die, ſo im Fal-
ſchen ſtehen, nicht in der ehelichen Liebe ſind,
und die vollends nicht, ſo im Falſchen aus dem
Boͤſen ſtehen: bey denen, die im Boͤſen und
in dem daher ruͤhrenden Falſchen ſind, iſt auch
das Jnnere, ſo dem Gemuͤthe zukommt, ver-
riegelt; weswegen in ſelbigen nicht der aller-
geringſte Urſprung der ehelichen Liebe ſtatt fin-
den kann, ſondern es findet unterhalb des Jn-
nern im aͤuſſerlichen oder natuͤrlichen Menſchen,
der von dem Jnnern getrennt iſt, die Verbin-
dung des Falſchen und Boͤſen ſtatt, welche
Verbindung das hoͤlliſche Eheband genennet
wird. Es wurde mir zu ſehen gegeben, wie
die Ehe zwiſchen denen, die im Falſchen aus
dem
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