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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.

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Vom Himmel.
dem Denken aus selbigem herkommt: es wird
auch alles Wahre in das Gute verwandelt und
der Liebe eingepflanzet, so bald es in den Willen
eingehet; so lange aber das Wahre im Gedächt-
nisse und im Denken aus selbigem ist, so wird
es nicht gut, und hat kein Leben, und wird auch
den Menschen nicht zugeeignet, weil der Mensch
ein Mensch ist aus dem Willen und aus dem Ver-
stand aus selbigem aber nicht aus dem Verstand
der vom Willen getrennt ist.

27. Weil ein solcher Unterschied ist zwischen
den Engeln des himmlischen Reichs, und zwischen
den Engeln des geistlichen Reichs, so sind sie des-
wegen nicht beysammen, und haben auch keine
Gemeinschaft unter einander; es findet nur eine
Mittheilung statt durch Vermittelung der
englischen Gesellschaften,
welche himmlisch
geistliche
genennet werden; durch diese fließet
das himmlische Reich in das geistliche: da-
her geschiehet es, daß der Himmel, ob er gleich
in zwey Reiche getheilt ist, dennoch einen Ein-
zigen
ausmachet. Der Herr thut immer Vor-
sehung, daß solche vermittelnde Engel da sind,
durch welche die Mittheilung und Vereinigung
geschiehet.

28. Weil im folgenden viel von den Engeln
des einen und des andern Reichs gesagt wird,
so wird deswegen hier das Besondere über-
gangen.

Daß

Vom Himmel.
dem Denken aus ſelbigem herkommt: es wird
auch alles Wahre in das Gute verwandelt und
der Liebe eingepflanzet, ſo bald es in den Willen
eingehet; ſo lange aber das Wahre im Gedaͤcht-
niſſe und im Denken aus ſelbigem iſt, ſo wird
es nicht gut, und hat kein Leben, und wird auch
den Menſchen nicht zugeeignet, weil der Menſch
ein Menſch iſt aus dem Willen und aus dem Ver-
ſtand aus ſelbigem aber nicht aus dem Verſtand
der vom Willen getrennt iſt.

27. Weil ein ſolcher Unterſchied iſt zwiſchen
den Engeln des himmliſchen Reichs, und zwiſchen
den Engeln des geiſtlichen Reichs, ſo ſind ſie des-
wegen nicht beyſammen, und haben auch keine
Gemeinſchaft unter einander; es findet nur eine
Mittheilung ſtatt durch Vermittelung der
engliſchen Geſellſchaften,
welche himmliſch
geiſtliche
genennet werden; durch dieſe fließet
das himmliſche Reich in das geiſtliche: da-
her geſchiehet es, daß der Himmel, ob er gleich
in zwey Reiche getheilt iſt, dennoch einen Ein-
zigen
ausmachet. Der Herr thut immer Vor-
ſehung, daß ſolche vermittelnde Engel da ſind,
durch welche die Mittheilung und Vereinigung
geſchiehet.

28. Weil im folgenden viel von den Engeln
des einen und des andern Reichs geſagt wird,
ſo wird deswegen hier das Beſondere uͤber-
gangen.

Daß
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[28/0075] Vom Himmel. dem Denken aus ſelbigem herkommt: es wird auch alles Wahre in das Gute verwandelt und der Liebe eingepflanzet, ſo bald es in den Willen eingehet; ſo lange aber das Wahre im Gedaͤcht- niſſe und im Denken aus ſelbigem iſt, ſo wird es nicht gut, und hat kein Leben, und wird auch den Menſchen nicht zugeeignet, weil der Menſch ein Menſch iſt aus dem Willen und aus dem Ver- ſtand aus ſelbigem aber nicht aus dem Verſtand der vom Willen getrennt iſt. 27. Weil ein ſolcher Unterſchied iſt zwiſchen den Engeln des himmliſchen Reichs, und zwiſchen den Engeln des geiſtlichen Reichs, ſo ſind ſie des- wegen nicht beyſammen, und haben auch keine Gemeinſchaft unter einander; es findet nur eine Mittheilung ſtatt durch Vermittelung der engliſchen Geſellſchaften, welche himmliſch geiſtliche genennet werden; durch dieſe fließet das himmliſche Reich in das geiſtliche: da- her geſchiehet es, daß der Himmel, ob er gleich in zwey Reiche getheilt iſt, dennoch einen Ein- zigen ausmachet. Der Herr thut immer Vor- ſehung, daß ſolche vermittelnde Engel da ſind, durch welche die Mittheilung und Vereinigung geſchiehet. 28. Weil im folgenden viel von den Engeln des einen und des andern Reichs geſagt wird, ſo wird deswegen hier das Beſondere uͤber- gangen. Daß

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/75>, abgerufen am 28.11.2024.