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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.

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Vom Himmel.
zum Herrn, und die Liebe gegen den Nächsten,
schliesset das Jnnere auf, weil diese zweyfache Liebe
vom Herrn ist, und in ihr der Herr Selbst ist:
daß diese zweyfache Liebe den Himmel überhaupt
ausmachet, und den Himmel bey einem jeden ins
besondere formiret, lese man oben Num. 13-19.
Weil diese zweyfache Liebe das Jnnere zum Herrn
eröffnet, so wenden dahero auch alle Engel ihre
Angesichter zum Herrn, Num. 142, denn in der
geistlichen Welt ist es die Liebe, die das Jnnere
eines jedweden zu sich kehret, und wo sie das Jn-
nere hin kehret, dahin kehret sie auch das Ange-
sicht, denn das Angesicht macht daselbst mit dem
Jnwendigen Eins aus, denn es ist dessen äussere
Gestalt: weil die Liebe das Jnwendige und das
Angesicht zu sich kehret so vereiniget sie sich auch
mit selbigen, denn die Liebe ist eine geistliche Ver-
bindung, dahero hat sie das Jhrige mit denselben
gemeinschaftlich; vermöge dieser Wendung, und
der daher rührenden Verbindung und gemeinschaft-
lichen Mittheilung haben die Engel Weisheit:
daß sich alle Verbindung in der geistlichen Welt
nach Beschaffenheit der Wendung verhalte, lese
man oben Num. 255.

273. Die Engel werden beständig an Weis-
heit vollkommener gemacht; dem ungeachtet aber
können sie in Ewigkeit nicht so weit vollkommen
werden, daß einiges Verhältnis zwischen ihrer
Weisheit und der göttlichen Weisheit des Herrn
sey, denn die göttliche Weisheit des Herrn

ist
U 2

Vom Himmel.
zum Herrn, und die Liebe gegen den Naͤchſten,
ſchlieſſet das Jnnere auf, weil dieſe zweyfache Liebe
vom Herrn iſt, und in ihr der Herr Selbſt iſt:
daß dieſe zweyfache Liebe den Himmel uͤberhaupt
ausmachet, und den Himmel bey einem jeden ins
beſondere formiret, leſe man oben Num. 13-19.
Weil dieſe zweyfache Liebe das Jnnere zum Herrn
eroͤffnet, ſo wenden dahero auch alle Engel ihre
Angeſichter zum Herrn, Num. 142, denn in der
geiſtlichen Welt iſt es die Liebe, die das Jnnere
eines jedweden zu ſich kehret, und wo ſie das Jn-
nere hin kehret, dahin kehret ſie auch das Ange-
ſicht, denn das Angeſicht macht daſelbſt mit dem
Jnwendigen Eins aus, denn es iſt deſſen aͤuſſere
Geſtalt: weil die Liebe das Jnwendige und das
Angeſicht zu ſich kehret ſo vereiniget ſie ſich auch
mit ſelbigen, denn die Liebe iſt eine geiſtliche Ver-
bindung, dahero hat ſie das Jhrige mit denſelben
gemeinſchaftlich; vermoͤge dieſer Wendung, und
der daher ruͤhrenden Verbindung und gemeinſchaft-
lichen Mittheilung haben die Engel Weisheit:
daß ſich alle Verbindung in der geiſtlichen Welt
nach Beſchaffenheit der Wendung verhalte, leſe
man oben Num. 255.

273. Die Engel werden beſtaͤndig an Weis-
heit vollkommener gemacht; dem ungeachtet aber
koͤnnen ſie in Ewigkeit nicht ſo weit vollkommen
werden, daß einiges Verhaͤltnis zwiſchen ihrer
Weisheit und der goͤttlichen Weisheit des Herrn
ſey, denn die goͤttliche Weisheit des Herrn

iſt
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[307/0354] Vom Himmel. zum Herrn, und die Liebe gegen den Naͤchſten, ſchlieſſet das Jnnere auf, weil dieſe zweyfache Liebe vom Herrn iſt, und in ihr der Herr Selbſt iſt: daß dieſe zweyfache Liebe den Himmel uͤberhaupt ausmachet, und den Himmel bey einem jeden ins beſondere formiret, leſe man oben Num. 13-19. Weil dieſe zweyfache Liebe das Jnnere zum Herrn eroͤffnet, ſo wenden dahero auch alle Engel ihre Angeſichter zum Herrn, Num. 142, denn in der geiſtlichen Welt iſt es die Liebe, die das Jnnere eines jedweden zu ſich kehret, und wo ſie das Jn- nere hin kehret, dahin kehret ſie auch das Ange- ſicht, denn das Angeſicht macht daſelbſt mit dem Jnwendigen Eins aus, denn es iſt deſſen aͤuſſere Geſtalt: weil die Liebe das Jnwendige und das Angeſicht zu ſich kehret ſo vereiniget ſie ſich auch mit ſelbigen, denn die Liebe iſt eine geiſtliche Ver- bindung, dahero hat ſie das Jhrige mit denſelben gemeinſchaftlich; vermoͤge dieſer Wendung, und der daher ruͤhrenden Verbindung und gemeinſchaft- lichen Mittheilung haben die Engel Weisheit: daß ſich alle Verbindung in der geiſtlichen Welt nach Beſchaffenheit der Wendung verhalte, leſe man oben Num. 255. 273. Die Engel werden beſtaͤndig an Weis- heit vollkommener gemacht; dem ungeachtet aber koͤnnen ſie in Ewigkeit nicht ſo weit vollkommen werden, daß einiges Verhaͤltnis zwiſchen ihrer Weisheit und der goͤttlichen Weisheit des Herrn ſey, denn die goͤttliche Weisheit des Herrn iſt U 2

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 307. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/354>, abgerufen am 22.11.2024.