geln machet, daß sie Engel des Himmels sind und heißen; daher kommt es, daß von denen, welche im Himmel sind, gesagt wird, sie seyn im Herrn, wie auch, daß der Herr Alles in Allen und Jedem des Himmels sey, ingleichen, daß die Engel das Göttliche Wahre seyn, weil sie die Empfänger und Aufnehme des Göttlichen Wahren vom Herrn sind: der Himmel ist und heißt ein Himmel aus dem Göttlichen des Herrn allda: weil der Himmel in Ansehung des Gött- lichen Wahren den Herrn andeutet, so heißt es dahero: du solt nicht bey dem Himmel schwören, weil er Gottes Thron ist; denn der Thron Gottes ist das Göttliche Wahre, wel- ches vom Herrn ausgehet. Aber bey der Erde schwören, heißt bey der Kirche, also bey dem Göttlichen Wahren, so in der Kirche ist; denn so wie der Himmel den Herrn, vermöge des Göttlichen Wahren, welches von Jhm ausge- het, andeutet, also deutet auch die Kirche den Herrn an, weil die Kirche der Himmel des Herrn, oder sein Reich auf Erden, ist; die Erde in dem Wort bedeutet die Kirche, und weil die Erde die Kirche ist, allwo das Gött- liche des Herrn unterhalb dem Himmel ist, so wird dahero gesagt: du solt nicht bey der Erde schwören, weil sie der Fußschämel Gottes ist; der Fußschämel ist das Göttliche Wahre unter- halb dem Himmel, so wie das Wort im buchstäblichen Sinn ist, denn auf diesem gründet sich und bestehet gleichsam das Gött-
liche
Vom Himmel.
geln machet, daß ſie Engel des Himmels ſind und heißen; daher kommt es, daß von denen, welche im Himmel ſind, geſagt wird, ſie ſeyn im Herrn, wie auch, daß der Herr Alles in Allen und Jedem des Himmels ſey, ingleichen, daß die Engel das Goͤttliche Wahre ſeyn, weil ſie die Empfaͤnger und Aufnehme des Goͤttlichen Wahren vom Herrn ſind: der Himmel iſt und heißt ein Himmel aus dem Goͤttlichen des Herrn allda: weil der Himmel in Anſehung des Goͤtt- lichen Wahren den Herrn andeutet, ſo heißt es dahero: du ſolt nicht bey dem Himmel ſchwoͤren, weil er Gottes Thron iſt; denn der Thron Gottes iſt das Goͤttliche Wahre, wel- ches vom Herrn ausgehet. Aber bey der Erde ſchwoͤren, heißt bey der Kirche, alſo bey dem Goͤttlichen Wahren, ſo in der Kirche iſt; denn ſo wie der Himmel den Herrn, vermoͤge des Goͤttlichen Wahren, welches von Jhm ausge- het, andeutet, alſo deutet auch die Kirche den Herrn an, weil die Kirche der Himmel des Herrn, oder ſein Reich auf Erden, iſt; die Erde in dem Wort bedeutet die Kirche, und weil die Erde die Kirche iſt, allwo das Goͤtt- liche des Herrn unterhalb dem Himmel iſt, ſo wird dahero geſagt: du ſolt nicht bey der Erde ſchwoͤren, weil ſie der Fußſchaͤmel Gottes iſt; der Fußſchaͤmel iſt das Goͤttliche Wahre unter- halb dem Himmel, ſo wie das Wort im buchſtaͤblichen Sinn iſt, denn auf dieſem gruͤndet ſich und beſtehet gleichſam das Goͤtt-
liche
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Vom Himmel.
geln machet, daß ſie Engel des Himmels ſind
und heißen; daher kommt es, daß von denen,
welche im Himmel ſind, geſagt wird, ſie ſeyn im
Herrn, wie auch, daß der Herr Alles in Allen
und Jedem des Himmels ſey, ingleichen, daß
die Engel das Goͤttliche Wahre ſeyn, weil ſie
die Empfaͤnger und Aufnehme des Goͤttlichen
Wahren vom Herrn ſind: der Himmel iſt und
heißt ein Himmel aus dem Goͤttlichen des Herrn
allda: weil der Himmel in Anſehung des Goͤtt-
lichen Wahren den Herrn andeutet, ſo heißt es
dahero: du ſolt nicht bey dem Himmel
ſchwoͤren, weil er Gottes Thron iſt; denn
der Thron Gottes iſt das Goͤttliche Wahre, wel-
ches vom Herrn ausgehet. Aber bey der Erde
ſchwoͤren, heißt bey der Kirche, alſo bey dem
Goͤttlichen Wahren, ſo in der Kirche iſt; denn
ſo wie der Himmel den Herrn, vermoͤge des
Goͤttlichen Wahren, welches von Jhm ausge-
het, andeutet, alſo deutet auch die Kirche den
Herrn an, weil die Kirche der Himmel des
Herrn, oder ſein Reich auf Erden, iſt; die
Erde in dem Wort bedeutet die Kirche, und
weil die Erde die Kirche iſt, allwo das Goͤtt-
liche des Herrn unterhalb dem Himmel iſt, ſo
wird dahero geſagt: du ſolt nicht bey der Erde
ſchwoͤren, weil ſie der Fußſchaͤmel Gottes iſt;
der Fußſchaͤmel iſt das Goͤttliche Wahre unter-
halb dem Himmel, ſo wie das Wort im
buchſtaͤblichen Sinn iſt, denn auf dieſem
gruͤndet ſich und beſtehet gleichſam das Goͤtt-
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/281>, abgerufen am 25.11.2024.
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