122. Die Sonne der Welt erscheinet den Engeln, aus dem Gegenstand gegen die Sonne des Himmels zu, als wie etwas Dunkeles, und der Mond erscheinet ihnen, aus dem Ge- genstand gegen den Mond des Himmels zu, als wie etwas Finsteres, und dieses bestän- dig fort: die Ursache ist, weil das Feuer der Welt sich auf die Liebe sein selbst, und das Licht daraus sich auf das Falsche aus dieser Liebe beziehet; und die Liebe sein selbst ist der göttlichen Liebe gänzlich entgegen gesetzt, und das Falsche aus derselben Liebe ist dem Göttli- chen Wahren gänzlich zuwider; und was der göttlichen Liebe und dem Göttlichen Wahren entgegen gesetzt oder zuwider ist, das ist den Engeln Finsternis. Daher kommt es, daß die Sonne der Welt und den Mond an- beten, und vor ihnen niederfallen, in dem Wort angedeutet wird, sich selbst und das Falsche, das aus der Liebe sein selbst kommt, lieben, und daß diejenigen ausgerottet wür- den, 5. B. Mos. 4, 19. Cap. 18, 3. 4. 5. Jerem. 8, 1. 2 Ezech. 8, 15. 16. 18. Offenb. 16, 8. Matth. 13, 6.
123. Weil der Herr im Himmel als ei- ne Sonne aus der göttlichen Liebe, welche in Jhm und von Jhm Selbst ist, erscheinet, so wenden sich dahero auch alle, so in den Him- meln sind, beständig zu Jhm; die in dem himmlischen Reich sind, die wenden sich zu
Jhm
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Vom Himmel.
122. Die Sonne der Welt erſcheinet den Engeln, aus dem Gegenſtand gegen die Sonne des Himmels zu, als wie etwas Dunkeles, und der Mond erſcheinet ihnen, aus dem Ge- genſtand gegen den Mond des Himmels zu, als wie etwas Finſteres, und dieſes beſtaͤn- dig fort: die Urſache iſt, weil das Feuer der Welt ſich auf die Liebe ſein ſelbſt, und das Licht daraus ſich auf das Falſche aus dieſer Liebe beziehet; und die Liebe ſein ſelbſt iſt der goͤttlichen Liebe gaͤnzlich entgegen geſetzt, und das Falſche aus derſelben Liebe iſt dem Goͤttli- chen Wahren gaͤnzlich zuwider; und was der goͤttlichen Liebe und dem Goͤttlichen Wahren entgegen geſetzt oder zuwider iſt, das iſt den Engeln Finſternis. Daher kommt es, daß die Sonne der Welt und den Mond an- beten, und vor ihnen niederfallen, in dem Wort angedeutet wird, ſich ſelbſt und das Falſche, das aus der Liebe ſein ſelbſt kommt, lieben, und daß diejenigen ausgerottet wuͤr- den, 5. B. Moſ. 4, 19. Cap. 18, 3. 4. 5. Jerem. 8, 1. 2 Ezech. 8, 15. 16. 18. Offenb. 16, 8. Matth. 13, 6.
123. Weil der Herr im Himmel als ei- ne Sonne aus der goͤttlichen Liebe, welche in Jhm und von Jhm Selbſt iſt, erſcheinet, ſo wenden ſich dahero auch alle, ſo in den Him- meln ſind, beſtaͤndig zu Jhm; die in dem himmliſchen Reich ſind, die wenden ſich zu
Jhm
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Vom Himmel.
122. Die Sonne der Welt erſcheinet den
Engeln, aus dem Gegenſtand gegen die Sonne
des Himmels zu, als wie etwas Dunkeles,
und der Mond erſcheinet ihnen, aus dem Ge-
genſtand gegen den Mond des Himmels zu,
als wie etwas Finſteres, und dieſes beſtaͤn-
dig fort: die Urſache iſt, weil das Feuer der
Welt ſich auf die Liebe ſein ſelbſt, und das
Licht daraus ſich auf das Falſche aus dieſer
Liebe beziehet; und die Liebe ſein ſelbſt iſt der
goͤttlichen Liebe gaͤnzlich entgegen geſetzt, und
das Falſche aus derſelben Liebe iſt dem Goͤttli-
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entgegen geſetzt oder zuwider iſt, das iſt den
Engeln Finſternis. Daher kommt es, daß
die Sonne der Welt und den Mond an-
beten, und vor ihnen niederfallen, in dem
Wort angedeutet wird, ſich ſelbſt und das
Falſche, das aus der Liebe ſein ſelbſt kommt,
lieben, und daß diejenigen ausgerottet wuͤr-
den, 5. B. Moſ. 4, 19. Cap. 18, 3. 4. 5.
Jerem. 8, 1. 2 Ezech. 8, 15. 16. 18. Offenb.
16, 8. Matth. 13, 6.
123. Weil der Herr im Himmel als ei-
ne Sonne aus der goͤttlichen Liebe, welche in
Jhm und von Jhm Selbſt iſt, erſcheinet, ſo
wenden ſich dahero auch alle, ſo in den Him-
meln ſind, beſtaͤndig zu Jhm; die in dem
himmliſchen Reich ſind, die wenden ſich zu
Jhm
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/182>, abgerufen am 24.11.2024.
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