von dem Göttlichen gänzlich entfernt hat, und in die schändlichen Lüste, und also in das Leib- liche und Jrrdische versunken ist, so hat das Unendliche Seyn das menschliche Wesen selbst durch die Geburt würklich angenommen, damit also das Unendliche Göttliche an die Menschen, die so weit davon entfernt wa- ren, wiederum gelangen könnte, sonst wären sie des ewigen Todes, als Verdammte, gestorben."
Und Num. 2016. heißt es: "daß alles Gute und Wahre von dem Göttlichen We- sen durch Sein Menschliches zu den Menschen gelanget, ist ein göttliches Geheim- nis, das wenige glauben, weil sie es nicht fas- sen; denn sie meinen, das Göttliche Gute könne ohne das Menschliche des Herrn mit dem Göttlichen vereinigt, zu den Menschen gelangen; daß aber dieses nicht geschehen kann, ist Num. 1990. mit wenigen gezeigt worden, nemlich daß sich der Mensch so gar weit von dem höchsten Göttlichen entfernt hat, durch die Lüste, worein er versunken ist, und durch die falschen Begriffe mit welchen er sich verfinstert hat, daß niemals einiger Einfluß des Göttlichen in den vernünftigen Theil des menschlichen Gemüths hätte kommen kön- nen, wenn es nicht durch das Menschliche, welches der Herr in Sich mit dem Gött- lichen vereinigte, geschehen wäre; denn al- so hat das höchste Göttliche zu dem Men-
schen
Vom Himmel.
von dem Goͤttlichen gaͤnzlich entfernt hat, und in die ſchaͤndlichen Luͤſte, und alſo in das Leib- liche und Jrrdiſche verſunken iſt, ſo hat das Unendliche Seyn das menſchliche Weſen ſelbſt durch die Geburt wuͤrklich angenommen, damit alſo das Unendliche Goͤttliche an die Menſchen, die ſo weit davon entfernt wa- ren, wiederum gelangen koͤnnte, ſonſt waͤren ſie des ewigen Todes, als Verdammte, geſtorben.“
Und Num. 2016. heißt es: „daß alles Gute und Wahre von dem Goͤttlichen We- ſen durch Sein Menſchliches zu den Menſchen gelanget, iſt ein goͤttliches Geheim- nis, das wenige glauben, weil ſie es nicht faſ- ſen; denn ſie meinen, das Goͤttliche Gute koͤnne ohne das Menſchliche des Herrn mit dem Goͤttlichen vereinigt, zu den Menſchen gelangen; daß aber dieſes nicht geſchehen kann, iſt Num. 1990. mit wenigen gezeigt worden, nemlich daß ſich der Menſch ſo gar weit von dem hoͤchſten Goͤttlichen entfernt hat, durch die Luͤſte, worein er verſunken iſt, und durch die falſchen Begriffe mit welchen er ſich verfinſtert hat, daß niemals einiger Einfluß des Goͤttlichen in den vernuͤnftigen Theil des menſchlichen Gemuͤths haͤtte kommen koͤn- nen, wenn es nicht durch das Menſchliche, welches der Herr in Sich mit dem Goͤtt- lichen vereinigte, geſchehen waͤre; denn al- ſo hat das hoͤchſte Goͤttliche zu dem Men-
ſchen
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Vom Himmel.
von dem Goͤttlichen gaͤnzlich entfernt hat, und
in die ſchaͤndlichen Luͤſte, und alſo in das Leib-
liche und Jrrdiſche verſunken iſt, ſo hat das
Unendliche Seyn das menſchliche Weſen
ſelbſt durch die Geburt wuͤrklich angenommen,
damit alſo das Unendliche Goͤttliche an
die Menſchen, die ſo weit davon entfernt wa-
ren, wiederum gelangen koͤnnte, ſonſt waͤren ſie
des ewigen Todes, als Verdammte, geſtorben.“
Und Num. 2016. heißt es: „daß alles
Gute und Wahre von dem Goͤttlichen We-
ſen durch Sein Menſchliches zu den
Menſchen gelanget, iſt ein goͤttliches Geheim-
nis, das wenige glauben, weil ſie es nicht faſ-
ſen; denn ſie meinen, das Goͤttliche Gute
koͤnne ohne das Menſchliche des Herrn mit
dem Goͤttlichen vereinigt, zu den Menſchen
gelangen; daß aber dieſes nicht geſchehen kann,
iſt Num. 1990. mit wenigen gezeigt worden,
nemlich daß ſich der Menſch ſo gar weit von
dem hoͤchſten Goͤttlichen entfernt hat,
durch die Luͤſte, worein er verſunken iſt, und
durch die falſchen Begriffe mit welchen er ſich
verfinſtert hat, daß niemals einiger Einfluß
des Goͤttlichen in den vernuͤnftigen Theil
des menſchlichen Gemuͤths haͤtte kommen koͤn-
nen, wenn es nicht durch das Menſchliche,
welches der Herr in Sich mit dem Goͤtt-
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/157>, abgerufen am 23.11.2024.
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