einfließt, weil der Mensch zum Himmel ge- boren ist, und niemand, ohne einen Begriff vom Göttlichen zu haben, in den Himmel kommt.
83. Daher kommt es, daß der, welcher kei- nen Begriff vom Himmel, das ist, keinen Be- griff von dem Göttlichen hat, woraus der Him- mel ist, nicht einmal bis zum ersten Eingang des Himmels erhoben werden kann; denn so bald er dahin kommt, so empfindet er einen Widerstand und ein starkes Widerstreben: die Ursache ist, weil das Jnnere bey ihm, das den Himmel aufnehmen sollte, verschlossen ist, weil es nicht in der Gestalt des Himmels ist; ja es wird, je näher er zum Himmel kommt, desto fester verschlossen. Ein solches Loos ha- ben diejenigen innerhalb der Kirche, welche den Herrn, und welche, wie die Socinianer, Sein Göttliches leugnen: wie es aber denen, welche außerhalo der Kirche geboren sind, mit- hin welchen der Herr unbekannt ist, weil sie das Wort nicht haben, ergehe, das wird man im folgenden sehen.
84. Daß die Alten vom Göttlichen den Be- griff des Menschlichen gehabt haben, erhellet aus den Erscheinungen des Göttlichen vor Abraham, Loth, Josua, Guideon, Manoach und seinem Weibe, und vor andern, welche, ob sie gleich Gott als einen Menschen ge-
sehen
Vom Himmel.
einfließt, weil der Menſch zum Himmel ge- boren iſt, und niemand, ohne einen Begriff vom Goͤttlichen zu haben, in den Himmel kommt.
83. Daher kommt es, daß der, welcher kei- nen Begriff vom Himmel, das iſt, keinen Be- griff von dem Goͤttlichen hat, woraus der Him- mel iſt, nicht einmal bis zum erſten Eingang des Himmels erhoben werden kann; denn ſo bald er dahin kommt, ſo empfindet er einen Widerſtand und ein ſtarkes Widerſtreben: die Urſache iſt, weil das Jnnere bey ihm, das den Himmel aufnehmen ſollte, verſchloſſen iſt, weil es nicht in der Geſtalt des Himmels iſt; ja es wird, je naͤher er zum Himmel kommt, deſto feſter verſchloſſen. Ein ſolches Loos ha- ben diejenigen innerhalb der Kirche, welche den Herrn, und welche, wie die Socinianer, Sein Goͤttliches leugnen: wie es aber denen, welche außerhalo der Kirche geboren ſind, mit- hin welchen der Herr unbekannt iſt, weil ſie das Wort nicht haben, ergehe, das wird man im folgenden ſehen.
84. Daß die Alten vom Goͤttlichen den Be- griff des Menſchlichen gehabt haben, erhellet aus den Erſcheinungen des Goͤttlichen vor Abraham, Loth, Joſua, Guideon, Manoach und ſeinem Weibe, und vor andern, welche, ob ſie gleich Gott als einen Menſchen ge-
ſehen
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Vom Himmel.
einfließt, weil der Menſch zum Himmel ge-
boren iſt, und niemand, ohne einen Begriff
vom Goͤttlichen zu haben, in den Himmel
kommt.
83. Daher kommt es, daß der, welcher kei-
nen Begriff vom Himmel, das iſt, keinen Be-
griff von dem Goͤttlichen hat, woraus der Him-
mel iſt, nicht einmal bis zum erſten Eingang
des Himmels erhoben werden kann; denn ſo
bald er dahin kommt, ſo empfindet er einen
Widerſtand und ein ſtarkes Widerſtreben: die
Urſache iſt, weil das Jnnere bey ihm, das
den Himmel aufnehmen ſollte, verſchloſſen iſt,
weil es nicht in der Geſtalt des Himmels iſt;
ja es wird, je naͤher er zum Himmel kommt,
deſto feſter verſchloſſen. Ein ſolches Loos ha-
ben diejenigen innerhalb der Kirche, welche
den Herrn, und welche, wie die Socinianer,
Sein Goͤttliches leugnen: wie es aber denen,
welche außerhalo der Kirche geboren ſind, mit-
hin welchen der Herr unbekannt iſt, weil ſie
das Wort nicht haben, ergehe, das wird man
im folgenden ſehen.
84. Daß die Alten vom Goͤttlichen den Be-
griff des Menſchlichen gehabt haben, erhellet
aus den Erſcheinungen des Goͤttlichen vor
Abraham, Loth, Joſua, Guideon, Manoach
und ſeinem Weibe, und vor andern, welche,
ob ſie gleich Gott als einen Menſchen ge-
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/123>, abgerufen am 25.11.2024.
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