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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.

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Vom Himmel.
dung das Größte vorstelle: dieses kommt daher,
daß ein jeder seine Liebe ist, und zwar ein solcher,
wie seine herrschende Liebe ist; was herrschet, das
fließet in alles und jedes, und regieret solches,
und drückt ihm sein Ebenbild ein: in den Him-
meln ist die Liebe zum Herrn die herrschende, weil
daselbst der Herr über alles geliebet wird; daher
ist der Herr daselbst Alles in Allen, er fließet in
alle und jede ein regieret sie nach seiner Führung,
zieht ihnen Sein Ebenbild an, und machet daß
der Himmel da ist, wo Er ist: daher ist ein
Engel der Himmel in der kleinsten Ge-
stal,
eine Gesellschaft ist der Himmel in ei-
ner größern,
und alle Gesellschaften zusam-
men genommen sind der Himmel in der größ-
ten Gestalt.
Daß das Göttliche des Herrn
den Himmel ausmache, und daß er Alles in Al-
lem sey, lese man oben Num. 7 - 12.

Daß der gesammte Himmel in
einem Jnbegriff einen einzigen
Menschen vorstelle.

59. Daß der Himmel im ganzen Jnbegriff
einen einzigen Menschen vorstellet, ist ein
Geheimnis, das noch nicht in der Welt bekannt
ist; in den Himmeln aber ist es höchst bekannt;
dieses, und noch dazu das Eigentliche und
Besondere davon zu wissen, ist das vornehmste
Stuck der Erkänntniß der Engel daselbst; von

diesem
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Vom Himmel.
dung das Groͤßte vorſtelle: dieſes kommt daher,
daß ein jeder ſeine Liebe iſt, und zwar ein ſolcher,
wie ſeine herrſchende Liebe iſt; was herrſchet, das
fließet in alles und jedes, und regieret ſolches,
und druͤckt ihm ſein Ebenbild ein: in den Him-
meln iſt die Liebe zum Herrn die herrſchende, weil
daſelbſt der Herr uͤber alles geliebet wird; daher
iſt der Herr daſelbſt Alles in Allen, er fließet in
alle und jede ein regieret ſie nach ſeiner Fuͤhrung,
zieht ihnen Sein Ebenbild an, und machet daß
der Himmel da iſt, wo Er iſt: daher iſt ein
Engel der Himmel in der kleinſten Ge-
ſtal,
eine Geſellſchaft iſt der Himmel in ei-
ner groͤßern,
und alle Geſellſchaften zuſam-
men genommen ſind der Himmel in der groͤß-
ten Geſtalt.
Daß das Goͤttliche des Herrn
den Himmel ausmache, und daß er Alles in Al-
lem ſey, leſe man oben Num. 7 - 12.

Daß der geſammte Himmel in
einem Jnbegriff einen einzigen
Menſchen vorſtelle.

59. Daß der Himmel im ganzen Jnbegriff
einen einzigen Menſchen vorſtellet, iſt ein
Geheimnis, das noch nicht in der Welt bekannt
iſt; in den Himmeln aber iſt es hoͤchſt bekannt;
dieſes, und noch dazu das Eigentliche und
Beſondere davon zu wiſſen, iſt das vornehmſte
Stuck der Erkaͤnntniß der Engel daſelbſt; von

dieſem
D 3
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[53/0100] Vom Himmel. dung das Groͤßte vorſtelle: dieſes kommt daher, daß ein jeder ſeine Liebe iſt, und zwar ein ſolcher, wie ſeine herrſchende Liebe iſt; was herrſchet, das fließet in alles und jedes, und regieret ſolches, und druͤckt ihm ſein Ebenbild ein: in den Him- meln iſt die Liebe zum Herrn die herrſchende, weil daſelbſt der Herr uͤber alles geliebet wird; daher iſt der Herr daſelbſt Alles in Allen, er fließet in alle und jede ein regieret ſie nach ſeiner Fuͤhrung, zieht ihnen Sein Ebenbild an, und machet daß der Himmel da iſt, wo Er iſt: daher iſt ein Engel der Himmel in der kleinſten Ge- ſtal, eine Geſellſchaft iſt der Himmel in ei- ner groͤßern, und alle Geſellſchaften zuſam- men genommen ſind der Himmel in der groͤß- ten Geſtalt. Daß das Goͤttliche des Herrn den Himmel ausmache, und daß er Alles in Al- lem ſey, leſe man oben Num. 7 - 12. Daß der geſammte Himmel in einem Jnbegriff einen einzigen Menſchen vorſtelle. 59. Daß der Himmel im ganzen Jnbegriff einen einzigen Menſchen vorſtellet, iſt ein Geheimnis, das noch nicht in der Welt bekannt iſt; in den Himmeln aber iſt es hoͤchſt bekannt; dieſes, und noch dazu das Eigentliche und Beſondere davon zu wiſſen, iſt das vornehmſte Stuck der Erkaͤnntniß der Engel daſelbſt; von dieſem D 3

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/100>, abgerufen am 22.11.2024.