Euch war dieß Glücke zugedacht, Ein Halljahr jener Zeit zu halten, Das Thränen fallen ließ den abgeschiednen Alten, Als sie die Noth hieher gebracht, Jhr kommt nur, mit zufriednem Lachen Des Landes Wohlfahrt kund zu machen.
Und recht! wenn nicht ein höher Amt Mir zu verwalten übrig bliebe, Auch mein Gehorsam mich nicht dem zu dienen triebe, Von dem der Geister Orden stammt, So dürft ich mich bald selbst vergessen, Und bliebe hier, als eingesessen.
Wiewohl ich werde dennoch auch Hier oft auf meiner Warte stehen, Da wiederhol ich einst das lange Wohlergehen Nach jetzund eingeführten Brauch, Und das soll Euch nach hundert Jahren Jn Euren Enkeln wiederfahren.
Der
Erſtes Buch.
Euch war dieß Gluͤcke zugedacht, Ein Halljahr jener Zeit zu halten, Das Thraͤnen fallen ließ den abgeſchiednen Alten, Als ſie die Noth hieher gebracht, Jhr kommt nur, mit zufriednem Lachen Des Landes Wohlfahrt kund zu machen.
Und recht! wenn nicht ein hoͤher Amt Mir zu verwalten uͤbrig bliebe, Auch mein Gehorſam mich nicht dem zu dienen triebe, Von dem der Geiſter Orden ſtammt, So duͤrft ich mich bald ſelbſt vergeſſen, Und bliebe hier, als eingeſeſſen.
Wiewohl ich werde dennoch auch Hier oft auf meiner Warte ſtehen, Da wiederhol ich einſt das lange Wohlergehen Nach jetzund eingefuͤhrten Brauch, Und das ſoll Euch nach hundert Jahren Jn Euren Enkeln wiederfahren.
Der
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Erſtes Buch.
Euch war dieß Gluͤcke zugedacht,
Ein Halljahr jener Zeit zu halten,
Das Thraͤnen fallen ließ den abgeſchiednen Alten,
Als ſie die Noth hieher gebracht,
Jhr kommt nur, mit zufriednem Lachen
Des Landes Wohlfahrt kund zu machen.
Und recht! wenn nicht ein hoͤher Amt
Mir zu verwalten uͤbrig bliebe,
Auch mein Gehorſam mich nicht dem zu dienen triebe,
Von dem der Geiſter Orden ſtammt,
So duͤrft ich mich bald ſelbſt vergeſſen,
Und bliebe hier, als eingeſeſſen.
Wiewohl ich werde dennoch auch
Hier oft auf meiner Warte ſtehen,
Da wiederhol ich einſt das lange Wohlergehen
Nach jetzund eingefuͤhrten Brauch,
Und das ſoll Euch nach hundert Jahren
Jn Euren Enkeln wiederfahren.
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Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suppius_oden_1749/52>, abgerufen am 16.07.2024.
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