Mich zwingt kein fremdes Wohlergehen, Jtzt meinem eignen Tort zu thun, Wer will Gesundheit trinken sehen, Der lasse doch die meine ruhn! Jch bin geneigt, sie aufzuheben, Man gab sie mir, sie ist es werth. Man isst und trinket, nur zu leben, Mit nichten aber umgekehrt.
Gottlob! mein Körper ist versorget Auf einen ganzen langen Tag! Sein Unterhalt war nicht geborget, Daß er ihn morgen finden mag! Jch bin vergnügt, als wie ein König, Und ebenfalls wie er so satt! Ein Mensch hat auch gewiß nicht wenig, Der frohen Muth und Speisen hat.
Der
Moraliſche Oden.
Mich zwingt kein fremdes Wohlergehen, Jtzt meinem eignen Tort zu thun, Wer will Geſundheit trinken ſehen, Der laſſe doch die meine ruhn! Jch bin geneigt, ſie aufzuheben, Man gab ſie mir, ſie iſt es werth. Man iſſt und trinket, nur zu leben, Mit nichten aber umgekehrt.
Gottlob! mein Koͤrper iſt verſorget Auf einen ganzen langen Tag! Sein Unterhalt war nicht geborget, Daß er ihn morgen finden mag! Jch bin vergnuͤgt, als wie ein Koͤnig, Und ebenfalls wie er ſo ſatt! Ein Menſch hat auch gewiß nicht wenig, Der frohen Muth und Speiſen hat.
Der
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Moraliſche Oden.
Mich zwingt kein fremdes Wohlergehen,
Jtzt meinem eignen Tort zu thun,
Wer will Geſundheit trinken ſehen,
Der laſſe doch die meine ruhn!
Jch bin geneigt, ſie aufzuheben,
Man gab ſie mir, ſie iſt es werth.
Man iſſt und trinket, nur zu leben,
Mit nichten aber umgekehrt.
Gottlob! mein Koͤrper iſt verſorget
Auf einen ganzen langen Tag!
Sein Unterhalt war nicht geborget,
Daß er ihn morgen finden mag!
Jch bin vergnuͤgt, als wie ein Koͤnig,
Und ebenfalls wie er ſo ſatt!
Ein Menſch hat auch gewiß nicht wenig,
Der frohen Muth und Speiſen hat.
Der
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Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suppius_oden_1749/223>, abgerufen am 16.07.2024.
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