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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774.

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Schö
eine auf Seeligkeit abziehlende Würksamkeit zeigen,
die uns mit Liebe und inniger Zuneigung für sie er-
füllet. Sie ist also gerade das, dessen Genuß uns
von allen Seiten her auf einmal beseeliget, weil Sin-
nen, Einbildungskraft, Verstand und Herz zugleich
ihre Nahrung daran finden. Jn welchem Werke
der Natur oder der Kunst wir diese dreyfache Kraft,
die Sinnen, den Verstand und das Herz einzuneh-
men antreffen, dem können wir vollständige Schön-
heit zuschreiben; und die Würkungen der vollkom-
menen Schönheit sind dieselben, wie verschieden
auch sonst die Art des schönen Gegenstandes seyn
mag. Wenn wir die Statue eines fürtreflichen
Mannes von Phidias gearbeitet, betrachten könn-
ten, so würden wir eben das dabey empfinden, was
wir bey den vorzüglichsten patriotischen Reden des
Cicero fühlen, nur mit dem Unterschied, das dort
das Aug, hier das Ohr der Dollmetscher ist, der
uns die Schönheit empfinden macht. Dort wird
das Aug von einer höchst edlen, harmonischen Form,
durch tausend liebliche Eindrüke geschmeichelt, hier
vernihmt das Ohr einen höchst mannigfaltigen Wol-
klang. Aber Verstand und Herz werden in beyden
Fällen gleich gerührt. Jn beyden sehen wir einen
Menschen von hohem edlen Geiste, von scharfem
Verstand und höchstrichtiger Urtheilskraft; von ei-
nem großen Herzen, das die edelsten Neigungen und
die wolthätigsten Gesinnungen an den Tag legt. Jn
beyden Fällen finden wir unter dem Genuß des
süßesten Vergnügens, daß unser Geist und Herz sich
mit innigstem Bestreben empor heben, größer zu
denken und zu empfinden; und in beyden Fällen
finden wir uns mit Hochachtung und Liebe für den
schönen Gegenstand erfüllt.

Der Künstler kennt die wahre Schönheit nicht,
dessen Werk, wie lieblich und einschmeichelnd auch
das darin seyn mag, was die Sinnen und die Ein-
bildungskraft schmeichelt, nicht zugleich auch den
Verstand und das Herz einnihmt. Es ist, wie Jxions
Juno, nur eine aus Dünsten gebildete Schönheit,
eine bloße Larve, die nur so lange gefällt, als die
Täuschung eines Traumes dauren kann. Die
bloße Phantasie des Künstlers, wäre sie so lieblich,
wie der schönste Frühlingstag, reicht nicht hin ein
Werk von wahrer vollständiger Schönheit zu machen;
es wird immer eine blos schöne Form seyn, deren
Würkung sich auch nicht über die Phantasie hinaus
erstrekt. Die vorzüglichsten Werke dieser Art die-
[Spaltenumbruch]

Schö
nen im Grunde doch nur zum Spiehl und zum
Zeitvertreib in verlohrnen Stunden. Mit Werten
von wahrer innern Schönheit vergliechen, sind sie
bloße Zierrathen.

Darum, o Jüngling! dem die Natur ein feines
Gefühl für die Schönheit der Form, eine lachende
Phantasie gegeben hat, befleißige dich die Schönheit
höherer Art kennen und fühlen zu lernen, damit
du den schönen Formen, die dein feiner Geschmak
entwirft, auch schöne Seelen einflößen könnest. Wie
wenig hilft dir eine schöne Einkleidung, eine reizen-
de Schreibart, wenn du dem Verstand und dem
Herzen nichts zu sagen hast? Wie wenig die feine-
ste Zeichnung, wenn du nichts, als leere Zierra-
then darzustellen vermagst? Warum solltest du dich
begnügen schöne Larven zu machen, die das Aug
nur so lang reizen, bis man gewahr wird, daß
kein Gehirn darin ist? Warum solltest du deine
Ruhmbegierde darauf einschränken, daß du vermit-
telst deiner Werke nur denn ein Gesellschafter der
Verständigen und Weisen seyest, wenn diese von der
Höhe, worauf sie stehen, heruntersteigen, um sich
zur Erholung an leichtern, weit unter ihnen liegen-
den Dingen zu beschäftigen, und zu scherzen, da du im
Stande bist, sie auch denn, wenn sie sich in ihrem
Stand und Range zeigen, nach deiner Gesellschaft
begierig zu machen? Was würdest du von dem
Menschen denken, der sich begnügte der Lustigma-
cher eines Fürsten zu seyn, da er sein Freund, sein
Rath, oder sein Minister seyn könnte?

Vornehmlich aber hüte dich vor der Schmach,
die Kinder deines Genies blos zum Muthwillen in
Stunden der Trunkenheit, mehr gemißbraucht, als
gebraucht zu sehen. Dies würde geschehen, wenn
du ihnen blos die unzüchtigen Reize einer Buhldirne
gäbest, die jeder leichtsinnige Kopf in seiner Ausge-
lassenheit zu mißbrauchen sich berechtiget hält. Hast
du nicht bemerkt, daß Männer von einiger Würde,
wenn sie sich in einer Stunde des Taumels verges-
sen, und zum Umgang einer reizenden Dirne ernie-
driget haben, sie durch eine Hinterthür entlassen, so
bald bessere Gesellschaft sich zeiget, und daß sie sich
so gar schämen, die niedrige Gesellschafterin öffent-
lich von sich zu lassen? Und du wolltest die Kinder
deines Genies einer solchen Schmach aussezen?

Darum scheuhe dich deine Werke neben den Schrif-
ten eines Crebillons hinter dem Vorhang gesezt zu
sehen, und trachte nach der Ehre ihnen auf dem

vor
O o o o o o 2

[Spaltenumbruch]

Schoͤ
eine auf Seeligkeit abziehlende Wuͤrkſamkeit zeigen,
die uns mit Liebe und inniger Zuneigung fuͤr ſie er-
fuͤllet. Sie iſt alſo gerade das, deſſen Genuß uns
von allen Seiten her auf einmal beſeeliget, weil Sin-
nen, Einbildungskraft, Verſtand und Herz zugleich
ihre Nahrung daran finden. Jn welchem Werke
der Natur oder der Kunſt wir dieſe dreyfache Kraft,
die Sinnen, den Verſtand und das Herz einzuneh-
men antreffen, dem koͤnnen wir vollſtaͤndige Schoͤn-
heit zuſchreiben; und die Wuͤrkungen der vollkom-
menen Schoͤnheit ſind dieſelben, wie verſchieden
auch ſonſt die Art des ſchoͤnen Gegenſtandes ſeyn
mag. Wenn wir die Statue eines fuͤrtreflichen
Mannes von Phidias gearbeitet, betrachten koͤnn-
ten, ſo wuͤrden wir eben das dabey empfinden, was
wir bey den vorzuͤglichſten patriotiſchen Reden des
Cicero fuͤhlen, nur mit dem Unterſchied, das dort
das Aug, hier das Ohr der Dollmetſcher iſt, der
uns die Schoͤnheit empfinden macht. Dort wird
das Aug von einer hoͤchſt edlen, harmoniſchen Form,
durch tauſend liebliche Eindruͤke geſchmeichelt, hier
vernihmt das Ohr einen hoͤchſt mannigfaltigen Wol-
klang. Aber Verſtand und Herz werden in beyden
Faͤllen gleich geruͤhrt. Jn beyden ſehen wir einen
Menſchen von hohem edlen Geiſte, von ſcharfem
Verſtand und hoͤchſtrichtiger Urtheilskraft; von ei-
nem großen Herzen, das die edelſten Neigungen und
die wolthaͤtigſten Geſinnungen an den Tag legt. Jn
beyden Faͤllen finden wir unter dem Genuß des
ſuͤßeſten Vergnuͤgens, daß unſer Geiſt und Herz ſich
mit innigſtem Beſtreben empor heben, groͤßer zu
denken und zu empfinden; und in beyden Faͤllen
finden wir uns mit Hochachtung und Liebe fuͤr den
ſchoͤnen Gegenſtand erfuͤllt.

Der Kuͤnſtler kennt die wahre Schoͤnheit nicht,
deſſen Werk, wie lieblich und einſchmeichelnd auch
das darin ſeyn mag, was die Sinnen und die Ein-
bildungskraft ſchmeichelt, nicht zugleich auch den
Verſtand und das Herz einnihmt. Es iſt, wie Jxions
Juno, nur eine aus Duͤnſten gebildete Schoͤnheit,
eine bloße Larve, die nur ſo lange gefaͤllt, als die
Taͤuſchung eines Traumes dauren kann. Die
bloße Phantaſie des Kuͤnſtlers, waͤre ſie ſo lieblich,
wie der ſchoͤnſte Fruͤhlingstag, reicht nicht hin ein
Werk von wahrer vollſtaͤndiger Schoͤnheit zu machen;
es wird immer eine blos ſchoͤne Form ſeyn, deren
Wuͤrkung ſich auch nicht uͤber die Phantaſie hinaus
erſtrekt. Die vorzuͤglichſten Werke dieſer Art die-
[Spaltenumbruch]

Schoͤ
nen im Grunde doch nur zum Spiehl und zum
Zeitvertreib in verlohrnen Stunden. Mit Werten
von wahrer innern Schoͤnheit vergliechen, ſind ſie
bloße Zierrathen.

Darum, o Juͤngling! dem die Natur ein feines
Gefuͤhl fuͤr die Schoͤnheit der Form, eine lachende
Phantaſie gegeben hat, befleißige dich die Schoͤnheit
hoͤherer Art kennen und fuͤhlen zu lernen, damit
du den ſchoͤnen Formen, die dein feiner Geſchmak
entwirft, auch ſchoͤne Seelen einfloͤßen koͤnneſt. Wie
wenig hilft dir eine ſchoͤne Einkleidung, eine reizen-
de Schreibart, wenn du dem Verſtand und dem
Herzen nichts zu ſagen haſt? Wie wenig die feine-
ſte Zeichnung, wenn du nichts, als leere Zierra-
then darzuſtellen vermagſt? Warum ſollteſt du dich
begnuͤgen ſchoͤne Larven zu machen, die das Aug
nur ſo lang reizen, bis man gewahr wird, daß
kein Gehirn darin iſt? Warum ſollteſt du deine
Ruhmbegierde darauf einſchraͤnken, daß du vermit-
telſt deiner Werke nur denn ein Geſellſchafter der
Verſtaͤndigen und Weiſen ſeyeſt, wenn dieſe von der
Hoͤhe, worauf ſie ſtehen, herunterſteigen, um ſich
zur Erholung an leichtern, weit unter ihnen liegen-
den Dingen zu beſchaͤftigen, und zu ſcherzen, da du im
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Stand und Range zeigen, nach deiner Geſellſchaft
begierig zu machen? Was wuͤrdeſt du von dem
Menſchen denken, der ſich begnuͤgte der Luſtigma-
cher eines Fuͤrſten zu ſeyn, da er ſein Freund, ſein
Rath, oder ſein Miniſter ſeyn koͤnnte?

Vornehmlich aber huͤte dich vor der Schmach,
die Kinder deines Genies blos zum Muthwillen in
Stunden der Trunkenheit, mehr gemißbraucht, als
gebraucht zu ſehen. Dies wuͤrde geſchehen, wenn
du ihnen blos die unzuͤchtigen Reize einer Buhldirne
gaͤbeſt, die jeder leichtſinnige Kopf in ſeiner Ausge-
laſſenheit zu mißbrauchen ſich berechtiget haͤlt. Haſt
du nicht bemerkt, daß Maͤnner von einiger Wuͤrde,
wenn ſie ſich in einer Stunde des Taumels vergeſ-
ſen, und zum Umgang einer reizenden Dirne ernie-
driget haben, ſie durch eine Hinterthuͤr entlaſſen, ſo
bald beſſere Geſellſchaft ſich zeiget, und daß ſie ſich
ſo gar ſchaͤmen, die niedrige Geſellſchafterin oͤffent-
lich von ſich zu laſſen? Und du wollteſt die Kinder
deines Genies einer ſolchen Schmach ausſezen?

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ten eines Crebillons hinter dem Vorhang geſezt zu
ſehen, und trachte nach der Ehre ihnen auf dem

vor
O o o o o o 2
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[1045[1027]/0474] Schoͤ Schoͤ eine auf Seeligkeit abziehlende Wuͤrkſamkeit zeigen, die uns mit Liebe und inniger Zuneigung fuͤr ſie er- fuͤllet. Sie iſt alſo gerade das, deſſen Genuß uns von allen Seiten her auf einmal beſeeliget, weil Sin- nen, Einbildungskraft, Verſtand und Herz zugleich ihre Nahrung daran finden. Jn welchem Werke der Natur oder der Kunſt wir dieſe dreyfache Kraft, die Sinnen, den Verſtand und das Herz einzuneh- men antreffen, dem koͤnnen wir vollſtaͤndige Schoͤn- heit zuſchreiben; und die Wuͤrkungen der vollkom- menen Schoͤnheit ſind dieſelben, wie verſchieden auch ſonſt die Art des ſchoͤnen Gegenſtandes ſeyn mag. Wenn wir die Statue eines fuͤrtreflichen Mannes von Phidias gearbeitet, betrachten koͤnn- ten, ſo wuͤrden wir eben das dabey empfinden, was wir bey den vorzuͤglichſten patriotiſchen Reden des Cicero fuͤhlen, nur mit dem Unterſchied, das dort das Aug, hier das Ohr der Dollmetſcher iſt, der uns die Schoͤnheit empfinden macht. Dort wird das Aug von einer hoͤchſt edlen, harmoniſchen Form, durch tauſend liebliche Eindruͤke geſchmeichelt, hier vernihmt das Ohr einen hoͤchſt mannigfaltigen Wol- klang. Aber Verſtand und Herz werden in beyden Faͤllen gleich geruͤhrt. Jn beyden ſehen wir einen Menſchen von hohem edlen Geiſte, von ſcharfem Verſtand und hoͤchſtrichtiger Urtheilskraft; von ei- nem großen Herzen, das die edelſten Neigungen und die wolthaͤtigſten Geſinnungen an den Tag legt. Jn beyden Faͤllen finden wir unter dem Genuß des ſuͤßeſten Vergnuͤgens, daß unſer Geiſt und Herz ſich mit innigſtem Beſtreben empor heben, groͤßer zu denken und zu empfinden; und in beyden Faͤllen finden wir uns mit Hochachtung und Liebe fuͤr den ſchoͤnen Gegenſtand erfuͤllt. Der Kuͤnſtler kennt die wahre Schoͤnheit nicht, deſſen Werk, wie lieblich und einſchmeichelnd auch das darin ſeyn mag, was die Sinnen und die Ein- bildungskraft ſchmeichelt, nicht zugleich auch den Verſtand und das Herz einnihmt. Es iſt, wie Jxions Juno, nur eine aus Duͤnſten gebildete Schoͤnheit, eine bloße Larve, die nur ſo lange gefaͤllt, als die Taͤuſchung eines Traumes dauren kann. Die bloße Phantaſie des Kuͤnſtlers, waͤre ſie ſo lieblich, wie der ſchoͤnſte Fruͤhlingstag, reicht nicht hin ein Werk von wahrer vollſtaͤndiger Schoͤnheit zu machen; es wird immer eine blos ſchoͤne Form ſeyn, deren Wuͤrkung ſich auch nicht uͤber die Phantaſie hinaus erſtrekt. Die vorzuͤglichſten Werke dieſer Art die- nen im Grunde doch nur zum Spiehl und zum Zeitvertreib in verlohrnen Stunden. Mit Werten von wahrer innern Schoͤnheit vergliechen, ſind ſie bloße Zierrathen. Darum, o Juͤngling! dem die Natur ein feines Gefuͤhl fuͤr die Schoͤnheit der Form, eine lachende Phantaſie gegeben hat, befleißige dich die Schoͤnheit hoͤherer Art kennen und fuͤhlen zu lernen, damit du den ſchoͤnen Formen, die dein feiner Geſchmak entwirft, auch ſchoͤne Seelen einfloͤßen koͤnneſt. Wie wenig hilft dir eine ſchoͤne Einkleidung, eine reizen- de Schreibart, wenn du dem Verſtand und dem Herzen nichts zu ſagen haſt? Wie wenig die feine- ſte Zeichnung, wenn du nichts, als leere Zierra- then darzuſtellen vermagſt? Warum ſollteſt du dich begnuͤgen ſchoͤne Larven zu machen, die das Aug nur ſo lang reizen, bis man gewahr wird, daß kein Gehirn darin iſt? Warum ſollteſt du deine Ruhmbegierde darauf einſchraͤnken, daß du vermit- telſt deiner Werke nur denn ein Geſellſchafter der Verſtaͤndigen und Weiſen ſeyeſt, wenn dieſe von der Hoͤhe, worauf ſie ſtehen, herunterſteigen, um ſich zur Erholung an leichtern, weit unter ihnen liegen- den Dingen zu beſchaͤftigen, und zu ſcherzen, da du im Stande biſt, ſie auch denn, wenn ſie ſich in ihrem Stand und Range zeigen, nach deiner Geſellſchaft begierig zu machen? Was wuͤrdeſt du von dem Menſchen denken, der ſich begnuͤgte der Luſtigma- cher eines Fuͤrſten zu ſeyn, da er ſein Freund, ſein Rath, oder ſein Miniſter ſeyn koͤnnte? Vornehmlich aber huͤte dich vor der Schmach, die Kinder deines Genies blos zum Muthwillen in Stunden der Trunkenheit, mehr gemißbraucht, als gebraucht zu ſehen. Dies wuͤrde geſchehen, wenn du ihnen blos die unzuͤchtigen Reize einer Buhldirne gaͤbeſt, die jeder leichtſinnige Kopf in ſeiner Ausge- laſſenheit zu mißbrauchen ſich berechtiget haͤlt. Haſt du nicht bemerkt, daß Maͤnner von einiger Wuͤrde, wenn ſie ſich in einer Stunde des Taumels vergeſ- ſen, und zum Umgang einer reizenden Dirne ernie- driget haben, ſie durch eine Hinterthuͤr entlaſſen, ſo bald beſſere Geſellſchaft ſich zeiget, und daß ſie ſich ſo gar ſchaͤmen, die niedrige Geſellſchafterin oͤffent- lich von ſich zu laſſen? Und du wollteſt die Kinder deines Genies einer ſolchen Schmach ausſezen? Darum ſcheuhe dich deine Werke neben den Schrif- ten eines Crebillons hinter dem Vorhang geſezt zu ſehen, und trachte nach der Ehre ihnen auf dem vor O o o o o o 2

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774, S. 1045[1027]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie02_1774/474>, abgerufen am 24.11.2024.