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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774.

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Reg
will sagen; Homer habe eine fürtrefliche Epopöe,
Sophokles fürtrefliche Tragödien gemacht, ehe Ari-
stoteles oder etwa ein andrer seichter Speculist, Re-
geln über diese Dichtungsarten gegeben hat." Gut.
Aber sollten Homer und Sophokles gar nicht gewußt
haben, was sie eigentlich machten, als jener seine
Epopöen, dieser seine Trauerspiehle verfertigten?
Sollten sie keinen bestimmten Zwek gehabt? Soll-
ten sie sich selbst niemal gesagt haben, dieses schikt
sich, und das schikt sich nicht zu meinem Werke?
Sollten sie nie aus der Vorstellung dessen, was sie
sich zu machen vorgesezt, Gründe hergenommen ha-
ben, einige Sachen die ihnen einfielen, zu verwer-
fen, andre nachdenkend zu suchen? Sollten sie nie
etwas, das ihnen in der Hize der Begeisterung ein-
gefallen war, aus dem Grunde verworfen haben,
weil sie gemerkt, es schike sich nicht in das Werk,
daran sie arbeiteten?

"Es scheinet allerdings, daß sie bey ihrer Arbeit
gedacht, das eine gewählt, oder gesucht, das andre
verworfen haben. Aber dieses war nicht die Folge
der Theorie, noch der Kenntnis der Kunstregeln,
die damals noch nicht vorhanden waren." Geschah
also dieses wählen und verwerfen aus einem blinden
Zufall, oder waren Gründe dazu vorhanden? "Nicht
der blinde Zufall, sondern Genie und Geschmak, ein
richtiges Gefühl gab diesen Männern an die Hand,
was sich schikte, und nicht schikte, und wie jedes
seyn müßte." Wol. Aber wenn das, was du
Genie und Geschmak nennest, nicht etwas würkliches
seyn soll, wenn die Wörter Genie und Geschmak
nicht leere unbedeutende Töne sind; so kann jene
Erklärung nichts als dieses sagen; daß diese Männer
eine so scharfe Beurtheilung, und ein so feines Ge-
fühl dessen, was zum Zwek dienet, gehabt haben,
daß ihnen ohne deutliche Entwiklung der Theorie
und der Regeln, das Dienliche eingefallen, und daß
sie zufolge jener Beurtheilung, und jenes Gefühls,
das Unschikliche verworfen haben. Es wird sich wol
Niemand getrauen zu sagen, Homer, Pindar, Phi-
dias, Demosthenes und alle große Künstler, haben
ihre Werke verfertiget, wie die Biene ihre Zelle
macht; (+) sie waren sich ohnfehlbar wol bewußt,
was sie thaten. Dieses heißt kurz und gut; sie
[Spaltenumbruch]

Reg
hatten Theorie und Regeln; aber mehr durch ein
richtiges Gefühl, als durch deutliche Vorstellung
der Sache. Und hier ist der Punkt, wo wir anfan-
gen einerley Meinung zu seyn.

Es giebt also eine Theorie der Kunstwerke, aus
welchen die Regeln folgen, die der gute Künstler
beobachtet: aber diese Theorie kann so eingewikelt
in dem Kopf des guten Künstlers liegen, daß er,
ohne sich dessen deutlich bewußt zu seyn, ihr zufolge
handelt, und ein fürtrefliches Werk an den Tag
bringt. Hierüber bleibet nicht der geringste Zweifel.
Also wäre nur noch die Frage zu entscheiden, ob es
für die Künste gleichgültig, ob es nüzlich oder schäd-
lich sey, daß ein speculativer Kopf die Theorie und
die daraus fließenden Regeln, die in dem Genie des
gebohrnen Künstlers, wie die künftige Pflanze in
ihrem Saamenkorn, eingewikelt liegen, und ihm
selbst kaum merkbar sind, entfalte, und in allen
ihren Theilen deutlich vor Augen lege.

"Richtig. Und nun getraue ich mir zu be-
haupten, daß es nicht nur unnöthig, sondern in
mancherley Absicht schädlich sey, daß die in dem
Kopfe des guten Künstlers liegende Theorie, mit
der Folge der Regeln, deutlich entwikelt werde. Jch
will mich nicht einmal darauf stüzen, daß die Ent-
wiklung der Theorie den Schaden nach sich ziehet,
seichte Köpfe, denen es am Genie und Geschmak
fehlet, in die Thorheit zu verleiten, Kunstwerke zu
unternehmen, weil sie sich einbilden, die Theorie
sey hinlänglich ihnen den Weg zu zeigen, den sie
gehen sollen. Es würde mir nicht an einem Ueber-
fluß von Beyspiehlen fehlen, die diesen Mißbrauch
der Theorien unwiedersprechlich beweisen. Aber die-
ses will ich übergehen, weil ich, ohne diesen Umweg
zu nehmen, meine Sache geradezu beweisen kann."

"Aber ich will, mit Erlaubniß, um deutlicher
zu seyn, ein besonderes Beyspiehl wählen, an dem
ich meinen Saz doch allgemein beweisen werde. Es
ist wol unläugbar daß unser Gehen, eine Kunst sey.
Wer daran zweifeln wollte, dürfte nur darauf acht
haben, was für lange Uebung bey Kindern nöthig
ist, ehe sie sicher und ordentlich, wie erwachsene
Menschen gehen können. Jst aber das Gehen eine
Kunst, so wird sie auch ihre Theorie und ihre Re-

geln
(+) Ein so ganz mechanisches Verfahren soll Sophokles
dem Aeschylus vorgeworfen haben. Er sagte von ihm, wie
Athenäus im 1 B. berichtet; oti ei kai ta dionta poiei, all'
[Spaltenumbruch] ouk eidosge. Daraus könnte man schließen, daß wenigstens
Sophokles immer gewußt habe, warum er jedes so und
nicht anders gemacht.

[Spaltenumbruch]

Reg
will ſagen; Homer habe eine fuͤrtrefliche Epopoͤe,
Sophokles fuͤrtrefliche Tragoͤdien gemacht, ehe Ari-
ſtoteles oder etwa ein andrer ſeichter Speculiſt, Re-
geln uͤber dieſe Dichtungsarten gegeben hat.“ Gut.
Aber ſollten Homer und Sophokles gar nicht gewußt
haben, was ſie eigentlich machten, als jener ſeine
Epopoͤen, dieſer ſeine Trauerſpiehle verfertigten?
Sollten ſie keinen beſtimmten Zwek gehabt? Soll-
ten ſie ſich ſelbſt niemal geſagt haben, dieſes ſchikt
ſich, und das ſchikt ſich nicht zu meinem Werke?
Sollten ſie nie aus der Vorſtellung deſſen, was ſie
ſich zu machen vorgeſezt, Gruͤnde hergenommen ha-
ben, einige Sachen die ihnen einfielen, zu verwer-
fen, andre nachdenkend zu ſuchen? Sollten ſie nie
etwas, das ihnen in der Hize der Begeiſterung ein-
gefallen war, aus dem Grunde verworfen haben,
weil ſie gemerkt, es ſchike ſich nicht in das Werk,
daran ſie arbeiteten?

„Es ſcheinet allerdings, daß ſie bey ihrer Arbeit
gedacht, das eine gewaͤhlt, oder geſucht, das andre
verworfen haben. Aber dieſes war nicht die Folge
der Theorie, noch der Kenntnis der Kunſtregeln,
die damals noch nicht vorhanden waren.“ Geſchah
alſo dieſes waͤhlen und verwerfen aus einem blinden
Zufall, oder waren Gruͤnde dazu vorhanden? „Nicht
der blinde Zufall, ſondern Genie und Geſchmak, ein
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was ſich ſchikte, und nicht ſchikte, und wie jedes
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nicht leere unbedeutende Toͤne ſind; ſo kann jene
Erklaͤrung nichts als dieſes ſagen; daß dieſe Maͤnner
eine ſo ſcharfe Beurtheilung, und ein ſo feines Ge-
fuͤhl deſſen, was zum Zwek dienet, gehabt haben,
daß ihnen ohne deutliche Entwiklung der Theorie
und der Regeln, das Dienliche eingefallen, und daß
ſie zufolge jener Beurtheilung, und jenes Gefuͤhls,
das Unſchikliche verworfen haben. Es wird ſich wol
Niemand getrauen zu ſagen, Homer, Pindar, Phi-
dias, Demoſthenes und alle große Kuͤnſtler, haben
ihre Werke verfertiget, wie die Biene ihre Zelle
macht; (†) ſie waren ſich ohnfehlbar wol bewußt,
was ſie thaten. Dieſes heißt kurz und gut; ſie
[Spaltenumbruch]

Reg
hatten Theorie und Regeln; aber mehr durch ein
richtiges Gefuͤhl, als durch deutliche Vorſtellung
der Sache. Und hier iſt der Punkt, wo wir anfan-
gen einerley Meinung zu ſeyn.

Es giebt alſo eine Theorie der Kunſtwerke, aus
welchen die Regeln folgen, die der gute Kuͤnſtler
beobachtet: aber dieſe Theorie kann ſo eingewikelt
in dem Kopf des guten Kuͤnſtlers liegen, daß er,
ohne ſich deſſen deutlich bewußt zu ſeyn, ihr zufolge
handelt, und ein fuͤrtrefliches Werk an den Tag
bringt. Hieruͤber bleibet nicht der geringſte Zweifel.
Alſo waͤre nur noch die Frage zu entſcheiden, ob es
fuͤr die Kuͤnſte gleichguͤltig, ob es nuͤzlich oder ſchaͤd-
lich ſey, daß ein ſpeculativer Kopf die Theorie und
die daraus fließenden Regeln, die in dem Genie des
gebohrnen Kuͤnſtlers, wie die kuͤnftige Pflanze in
ihrem Saamenkorn, eingewikelt liegen, und ihm
ſelbſt kaum merkbar ſind, entfalte, und in allen
ihren Theilen deutlich vor Augen lege.

„Richtig. Und nun getraue ich mir zu be-
haupten, daß es nicht nur unnoͤthig, ſondern in
mancherley Abſicht ſchaͤdlich ſey, daß die in dem
Kopfe des guten Kuͤnſtlers liegende Theorie, mit
der Folge der Regeln, deutlich entwikelt werde. Jch
will mich nicht einmal darauf ſtuͤzen, daß die Ent-
wiklung der Theorie den Schaden nach ſich ziehet,
ſeichte Koͤpfe, denen es am Genie und Geſchmak
fehlet, in die Thorheit zu verleiten, Kunſtwerke zu
unternehmen, weil ſie ſich einbilden, die Theorie
ſey hinlaͤnglich ihnen den Weg zu zeigen, den ſie
gehen ſollen. Es wuͤrde mir nicht an einem Ueber-
fluß von Beyſpiehlen fehlen, die dieſen Mißbrauch
der Theorien unwiederſprechlich beweiſen. Aber die-
ſes will ich uͤbergehen, weil ich, ohne dieſen Umweg
zu nehmen, meine Sache geradezu beweiſen kann.“

„Aber ich will, mit Erlaubniß, um deutlicher
zu ſeyn, ein beſonderes Beyſpiehl waͤhlen, an dem
ich meinen Saz doch allgemein beweiſen werde. Es
iſt wol unlaͤugbar daß unſer Gehen, eine Kunſt ſey.
Wer daran zweifeln wollte, duͤrfte nur darauf acht
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iſt, ehe ſie ſicher und ordentlich, wie erwachſene
Menſchen gehen koͤnnen. Jſt aber das Gehen eine
Kunſt, ſo wird ſie auch ihre Theorie und ihre Re-

geln
(†) Ein ſo ganz mechaniſches Verfahren ſoll Sophokles
dem Aeſchylus vorgeworfen haben. Er ſagte von ihm, wie
Athenaͤus im 1 B. berichtet; ὁτι ἐι και τα διοντα ποιει, ἀλλ᾽
[Spaltenumbruch] οὐκ ἐιδωσγε. Daraus koͤnnte man ſchließen, daß wenigſtens
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[968[950]/0397] Reg Reg will ſagen; Homer habe eine fuͤrtrefliche Epopoͤe, Sophokles fuͤrtrefliche Tragoͤdien gemacht, ehe Ari- ſtoteles oder etwa ein andrer ſeichter Speculiſt, Re- geln uͤber dieſe Dichtungsarten gegeben hat.“ Gut. Aber ſollten Homer und Sophokles gar nicht gewußt haben, was ſie eigentlich machten, als jener ſeine Epopoͤen, dieſer ſeine Trauerſpiehle verfertigten? Sollten ſie keinen beſtimmten Zwek gehabt? Soll- ten ſie ſich ſelbſt niemal geſagt haben, dieſes ſchikt ſich, und das ſchikt ſich nicht zu meinem Werke? Sollten ſie nie aus der Vorſtellung deſſen, was ſie ſich zu machen vorgeſezt, Gruͤnde hergenommen ha- ben, einige Sachen die ihnen einfielen, zu verwer- fen, andre nachdenkend zu ſuchen? Sollten ſie nie etwas, das ihnen in der Hize der Begeiſterung ein- gefallen war, aus dem Grunde verworfen haben, weil ſie gemerkt, es ſchike ſich nicht in das Werk, daran ſie arbeiteten? „Es ſcheinet allerdings, daß ſie bey ihrer Arbeit gedacht, das eine gewaͤhlt, oder geſucht, das andre verworfen haben. Aber dieſes war nicht die Folge der Theorie, noch der Kenntnis der Kunſtregeln, die damals noch nicht vorhanden waren.“ Geſchah alſo dieſes waͤhlen und verwerfen aus einem blinden Zufall, oder waren Gruͤnde dazu vorhanden? „Nicht der blinde Zufall, ſondern Genie und Geſchmak, ein richtiges Gefuͤhl gab dieſen Maͤnnern an die Hand, was ſich ſchikte, und nicht ſchikte, und wie jedes ſeyn muͤßte.“ Wol. Aber wenn das, was du Genie und Geſchmak nenneſt, nicht etwas wuͤrkliches ſeyn ſoll, wenn die Woͤrter Genie und Geſchmak nicht leere unbedeutende Toͤne ſind; ſo kann jene Erklaͤrung nichts als dieſes ſagen; daß dieſe Maͤnner eine ſo ſcharfe Beurtheilung, und ein ſo feines Ge- fuͤhl deſſen, was zum Zwek dienet, gehabt haben, daß ihnen ohne deutliche Entwiklung der Theorie und der Regeln, das Dienliche eingefallen, und daß ſie zufolge jener Beurtheilung, und jenes Gefuͤhls, das Unſchikliche verworfen haben. Es wird ſich wol Niemand getrauen zu ſagen, Homer, Pindar, Phi- dias, Demoſthenes und alle große Kuͤnſtler, haben ihre Werke verfertiget, wie die Biene ihre Zelle macht; (†) ſie waren ſich ohnfehlbar wol bewußt, was ſie thaten. Dieſes heißt kurz und gut; ſie hatten Theorie und Regeln; aber mehr durch ein richtiges Gefuͤhl, als durch deutliche Vorſtellung der Sache. Und hier iſt der Punkt, wo wir anfan- gen einerley Meinung zu ſeyn. Es giebt alſo eine Theorie der Kunſtwerke, aus welchen die Regeln folgen, die der gute Kuͤnſtler beobachtet: aber dieſe Theorie kann ſo eingewikelt in dem Kopf des guten Kuͤnſtlers liegen, daß er, ohne ſich deſſen deutlich bewußt zu ſeyn, ihr zufolge handelt, und ein fuͤrtrefliches Werk an den Tag bringt. Hieruͤber bleibet nicht der geringſte Zweifel. Alſo waͤre nur noch die Frage zu entſcheiden, ob es fuͤr die Kuͤnſte gleichguͤltig, ob es nuͤzlich oder ſchaͤd- lich ſey, daß ein ſpeculativer Kopf die Theorie und die daraus fließenden Regeln, die in dem Genie des gebohrnen Kuͤnſtlers, wie die kuͤnftige Pflanze in ihrem Saamenkorn, eingewikelt liegen, und ihm ſelbſt kaum merkbar ſind, entfalte, und in allen ihren Theilen deutlich vor Augen lege. „Richtig. Und nun getraue ich mir zu be- haupten, daß es nicht nur unnoͤthig, ſondern in mancherley Abſicht ſchaͤdlich ſey, daß die in dem Kopfe des guten Kuͤnſtlers liegende Theorie, mit der Folge der Regeln, deutlich entwikelt werde. Jch will mich nicht einmal darauf ſtuͤzen, daß die Ent- wiklung der Theorie den Schaden nach ſich ziehet, ſeichte Koͤpfe, denen es am Genie und Geſchmak fehlet, in die Thorheit zu verleiten, Kunſtwerke zu unternehmen, weil ſie ſich einbilden, die Theorie ſey hinlaͤnglich ihnen den Weg zu zeigen, den ſie gehen ſollen. Es wuͤrde mir nicht an einem Ueber- fluß von Beyſpiehlen fehlen, die dieſen Mißbrauch der Theorien unwiederſprechlich beweiſen. Aber die- ſes will ich uͤbergehen, weil ich, ohne dieſen Umweg zu nehmen, meine Sache geradezu beweiſen kann.“ „Aber ich will, mit Erlaubniß, um deutlicher zu ſeyn, ein beſonderes Beyſpiehl waͤhlen, an dem ich meinen Saz doch allgemein beweiſen werde. Es iſt wol unlaͤugbar daß unſer Gehen, eine Kunſt ſey. Wer daran zweifeln wollte, duͤrfte nur darauf acht haben, was fuͤr lange Uebung bey Kindern noͤthig iſt, ehe ſie ſicher und ordentlich, wie erwachſene Menſchen gehen koͤnnen. Jſt aber das Gehen eine Kunſt, ſo wird ſie auch ihre Theorie und ihre Re- geln (†) Ein ſo ganz mechaniſches Verfahren ſoll Sophokles dem Aeſchylus vorgeworfen haben. Er ſagte von ihm, wie Athenaͤus im 1 B. berichtet; ὁτι ἐι και τα διοντα ποιει, ἀλλ᾽ οὐκ ἐιδωσγε. Daraus koͤnnte man ſchließen, daß wenigſtens Sophokles immer gewußt habe, warum er jedes ſo und nicht anders gemacht.

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774, S. 968[950]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie02_1774/397>, abgerufen am 24.11.2024.