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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774.

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Ord
Dielen- und Sparrenköpfe hervor; überall ist
mehr Reichthum und Mannigfaltigkeit der kleinern
Glieder, als in andern Ordnungen. Da sie die höch-
ste und zugleich am reichsten ausgeschmükte Schön-
heit der Baukunst enthält, so schiket sie sich auch
nur für die Gebäude, sie seyen groß oder klein, wel-
che eine festliche Pracht, aber mit etwas Verschwen-
dung vertragen; denn wo noch etwas ernsthaftes
zum Charakter des Gebäudes gehöret, da scheinet diese
Ordnung schon zu viel geschmüktes zu haben. Aus
diesem Grunde scheinet sie für Kirchen sich weniger zu
schiken, als die bescheidene jonische Ordnung. Wenn
man eigene geistliche und weltliche Gebäude für die
Feyer der höchsten Freudenfeste hätte, so würde sie
sich am besten dazu schiken. Zu Opernhäusern, und
innerhalb zu großen Audienz- und Festsälen der Mo-
narchen, auch überall, wo die Phantasie am höchsten
zu reizen ist, ist sie vorzüglich schiklich.

Man findet häufig, daß auch schon die alten
Baumeister, wie die meisten neuern auch thun, dem
Charakter der Ordnung, die sie gewählt haben, nicht
allemal getreu bleiben, sondern einzele Theile aus
einer Ordnung in eine andere übertragen. So fin-
det man den attischen Säulenfuß unter jonischen
und corinthischen Säulen, und der Kranz ist manch-
mal in der jonischen Ordnung eben so reich, als in
der corinthischen. Dielen- und Sparrenköpfe, nach
einerley Art geformt, und Zahnschnitte findet man
ohne Unterschied in allen Ordnungen, außer der
toscanischen, welche sehr selten gebraucht wird: so
daß gar oft eine Ordnung sich allein durch den
Knauff der Säulen erkennen läßt. Wär es nicht
weit besser, wenn alle Baumeister, wie Goldmann,
für jede Ordnung in jedem Haupttheil etwas be-
stimmt charakteristisches annähmen; so, daß man
schon aus jedem Haupttheile, als blos aus dem
Fuß der Säule, oder aus dem Unterbalken, aus
dem Fries, oder aus dem Kranz, die Ordnung eben
so gut, als aus dem Knauff erkennen könnte?
Ein Baumeister von Geschmak würde des genauer
bestimmten Charakters jeder Ordnung ungeachtet,
allemal Mittel genug finden einerley Ordnung den-
noch mannigfaltig zu behandeln.

Es ist vielfältig darüber gestritten worden, ob es
angehe, oder nicht, neue Säulenordnungen in die
Baukunst einzuführen. Verschiedene Baumeister
haben es würklich versucht; aber keiner ist so glük-
lich gewesen, daß seine neue Ordnung nur in seinem
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Ord
Lande, vielweniger von andern Ländern der Zahl
der gangbaren Ordnungen wär einverleibet worden.
Sollte denn eben die Anzahl und Beschaffenheit der
bekannten fünf Ordnungen in der Natur des Ge-
schmaks gegründet seyn?

Daß zwischen der höchsten Einfalt mit Regel-
mäßigkeit verbunden, und zwischen der höchsten
Schönheit einer Ordnung viel merkliche Grade des
Schönen liegen, darf nicht bewiesen werden. Wer
wird sich getrauen zu beweisen, daß blos drey, oder
vier, oder fünf solche Grade merklich genug sind, um
sie als Stufen zu brauchen vom Niedrigsten auf den
Höchsten zu kommen? Oder wer wird sich getrauen,
den Beweis zu führen, daß die höchste Stufe des
zierlich Schönen, allein in dem Charakter der Co-
rinthischen Säule zu finden sey?

Wir halten also dafür, daß man zwar einige
wenige Hauptcharaktere der Ordnungen festseze; daß
diese Charaktere durch etwas bestimmtes, das sich alle-
mal dabey finden muß, angezeigt werden; daß die be-
sondere Art aber dieses Charakteristische zu erreichen,
dem besondern Geschmak eines jeden Baumeisters zu
überlassen sey. Ob man denn seiner Art einen be-
sondern Namen geben soll, oder nicht, ist eine
gleichgültige Sache. Die griechischen Baumeister
wählten für das Laubwerk des Corinthischen Knauffs
Acanthusblätter, die in der That eine große Schön-
heit haben. Gesezt ein Baumeister in Syrien oder
Palästina hätte dafür die Blätter der Palmen ge-
wählt; würde er darum zu tadeln seyn? Man
gebe nun seiner Ordnung den Namen der Orientali-
schen, oder man gebe ihr keinen Namen, dieses
wird gleichgültig seyn. So hat unser Slüter in
dem Königlichen Schloße zu Berlin Säulen und Ge-
bälke von großer Schönheit angebracht, die sich von
jeder der alten Ordnungen merklich unterscheiden.
Man nenne sie die Preußische Ordnung, oder gebe
ihr gar keinen Namen, genug, daß sie noch immer
den Hauptcharakter der jonischen Ordnung trägt,
und dadurch ihren bestimmten Rang in der Abstu-
fung des Schönen bekommt. Man könnte, ohne
aus dem Charakter der dorischen Ordnung heraus-
zutreten, an den Balkenköpfen des dorischen Frie-
ses, anstatt der Tryglyphen, einer sehr gleichgülti-
gen Zierrath, anderes sehr einsaches Schnizwerk
anbringen, und jedem von Vorurtheilen uneinge-
nommenen Liebhaber dadurch gefallen. Man gebe
nun einer solchen Ordnung einen andern Namen,

wenn
Zweyter Theil. O o o o o

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Ord
Dielen- und Sparrenkoͤpfe hervor; uͤberall iſt
mehr Reichthum und Mannigfaltigkeit der kleinern
Glieder, als in andern Ordnungen. Da ſie die hoͤch-
ſte und zugleich am reichſten ausgeſchmuͤkte Schoͤn-
heit der Baukunſt enthaͤlt, ſo ſchiket ſie ſich auch
nur fuͤr die Gebaͤude, ſie ſeyen groß oder klein, wel-
che eine feſtliche Pracht, aber mit etwas Verſchwen-
dung vertragen; denn wo noch etwas ernſthaftes
zum Charakter des Gebaͤudes gehoͤret, da ſcheinet dieſe
Ordnung ſchon zu viel geſchmuͤktes zu haben. Aus
dieſem Grunde ſcheinet ſie fuͤr Kirchen ſich weniger zu
ſchiken, als die beſcheidene joniſche Ordnung. Wenn
man eigene geiſtliche und weltliche Gebaͤude fuͤr die
Feyer der hoͤchſten Freudenfeſte haͤtte, ſo wuͤrde ſie
ſich am beſten dazu ſchiken. Zu Opernhaͤuſern, und
innerhalb zu großen Audienz- und Feſtſaͤlen der Mo-
narchen, auch uͤberall, wo die Phantaſie am hoͤchſten
zu reizen iſt, iſt ſie vorzuͤglich ſchiklich.

Man findet haͤufig, daß auch ſchon die alten
Baumeiſter, wie die meiſten neuern auch thun, dem
Charakter der Ordnung, die ſie gewaͤhlt haben, nicht
allemal getreu bleiben, ſondern einzele Theile aus
einer Ordnung in eine andere uͤbertragen. So fin-
det man den attiſchen Saͤulenfuß unter joniſchen
und corinthiſchen Saͤulen, und der Kranz iſt manch-
mal in der joniſchen Ordnung eben ſo reich, als in
der corinthiſchen. Dielen- und Sparrenkoͤpfe, nach
einerley Art geformt, und Zahnſchnitte findet man
ohne Unterſchied in allen Ordnungen, außer der
toſcaniſchen, welche ſehr ſelten gebraucht wird: ſo
daß gar oft eine Ordnung ſich allein durch den
Knauff der Saͤulen erkennen laͤßt. Waͤr es nicht
weit beſſer, wenn alle Baumeiſter, wie Goldmann,
fuͤr jede Ordnung in jedem Haupttheil etwas be-
ſtimmt charakteriſtiſches annaͤhmen; ſo, daß man
ſchon aus jedem Haupttheile, als blos aus dem
Fuß der Saͤule, oder aus dem Unterbalken, aus
dem Fries, oder aus dem Kranz, die Ordnung eben
ſo gut, als aus dem Knauff erkennen koͤnnte?
Ein Baumeiſter von Geſchmak wuͤrde des genauer
beſtimmten Charakters jeder Ordnung ungeachtet,
allemal Mittel genug finden einerley Ordnung den-
noch mannigfaltig zu behandeln.

Es iſt vielfaͤltig daruͤber geſtritten worden, ob es
angehe, oder nicht, neue Saͤulenordnungen in die
Baukunſt einzufuͤhren. Verſchiedene Baumeiſter
haben es wuͤrklich verſucht; aber keiner iſt ſo gluͤk-
lich geweſen, daß ſeine neue Ordnung nur in ſeinem
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Ord
Lande, vielweniger von andern Laͤndern der Zahl
der gangbaren Ordnungen waͤr einverleibet worden.
Sollte denn eben die Anzahl und Beſchaffenheit der
bekannten fuͤnf Ordnungen in der Natur des Ge-
ſchmaks gegruͤndet ſeyn?

Daß zwiſchen der hoͤchſten Einfalt mit Regel-
maͤßigkeit verbunden, und zwiſchen der hoͤchſten
Schoͤnheit einer Ordnung viel merkliche Grade des
Schoͤnen liegen, darf nicht bewieſen werden. Wer
wird ſich getrauen zu beweiſen, daß blos drey, oder
vier, oder fuͤnf ſolche Grade merklich genug ſind, um
ſie als Stufen zu brauchen vom Niedrigſten auf den
Hoͤchſten zu kommen? Oder wer wird ſich getrauen,
den Beweis zu fuͤhren, daß die hoͤchſte Stufe des
zierlich Schoͤnen, allein in dem Charakter der Co-
rinthiſchen Saͤule zu finden ſey?

Wir halten alſo dafuͤr, daß man zwar einige
wenige Hauptcharaktere der Ordnungen feſtſeze; daß
dieſe Charaktere durch etwas beſtimmtes, das ſich alle-
mal dabey finden muß, angezeigt werden; daß die be-
ſondere Art aber dieſes Charakteriſtiſche zu erreichen,
dem beſondern Geſchmak eines jeden Baumeiſters zu
uͤberlaſſen ſey. Ob man denn ſeiner Art einen be-
ſondern Namen geben ſoll, oder nicht, iſt eine
gleichguͤltige Sache. Die griechiſchen Baumeiſter
waͤhlten fuͤr das Laubwerk des Corinthiſchen Knauffs
Acanthusblaͤtter, die in der That eine große Schoͤn-
heit haben. Geſezt ein Baumeiſter in Syrien oder
Palaͤſtina haͤtte dafuͤr die Blaͤtter der Palmen ge-
waͤhlt; wuͤrde er darum zu tadeln ſeyn? Man
gebe nun ſeiner Ordnung den Namen der Orientali-
ſchen, oder man gebe ihr keinen Namen, dieſes
wird gleichguͤltig ſeyn. So hat unſer Sluͤter in
dem Koͤniglichen Schloße zu Berlin Saͤulen und Ge-
baͤlke von großer Schoͤnheit angebracht, die ſich von
jeder der alten Ordnungen merklich unterſcheiden.
Man nenne ſie die Preußiſche Ordnung, oder gebe
ihr gar keinen Namen, genug, daß ſie noch immer
den Hauptcharakter der joniſchen Ordnung traͤgt,
und dadurch ihren beſtimmten Rang in der Abſtu-
fung des Schoͤnen bekommt. Man koͤnnte, ohne
aus dem Charakter der doriſchen Ordnung heraus-
zutreten, an den Balkenkoͤpfen des doriſchen Frie-
ſes, anſtatt der Tryglyphen, einer ſehr gleichguͤlti-
gen Zierrath, anderes ſehr einſaches Schnizwerk
anbringen, und jedem von Vorurtheilen uneinge-
nommenen Liebhaber dadurch gefallen. Man gebe
nun einer ſolchen Ordnung einen andern Namen,

wenn
Zweyter Theil. O o o o o
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[859[841]/0276] Ord Ord Dielen- und Sparrenkoͤpfe hervor; uͤberall iſt mehr Reichthum und Mannigfaltigkeit der kleinern Glieder, als in andern Ordnungen. Da ſie die hoͤch- ſte und zugleich am reichſten ausgeſchmuͤkte Schoͤn- heit der Baukunſt enthaͤlt, ſo ſchiket ſie ſich auch nur fuͤr die Gebaͤude, ſie ſeyen groß oder klein, wel- che eine feſtliche Pracht, aber mit etwas Verſchwen- dung vertragen; denn wo noch etwas ernſthaftes zum Charakter des Gebaͤudes gehoͤret, da ſcheinet dieſe Ordnung ſchon zu viel geſchmuͤktes zu haben. Aus dieſem Grunde ſcheinet ſie fuͤr Kirchen ſich weniger zu ſchiken, als die beſcheidene joniſche Ordnung. Wenn man eigene geiſtliche und weltliche Gebaͤude fuͤr die Feyer der hoͤchſten Freudenfeſte haͤtte, ſo wuͤrde ſie ſich am beſten dazu ſchiken. Zu Opernhaͤuſern, und innerhalb zu großen Audienz- und Feſtſaͤlen der Mo- narchen, auch uͤberall, wo die Phantaſie am hoͤchſten zu reizen iſt, iſt ſie vorzuͤglich ſchiklich. Man findet haͤufig, daß auch ſchon die alten Baumeiſter, wie die meiſten neuern auch thun, dem Charakter der Ordnung, die ſie gewaͤhlt haben, nicht allemal getreu bleiben, ſondern einzele Theile aus einer Ordnung in eine andere uͤbertragen. So fin- det man den attiſchen Saͤulenfuß unter joniſchen und corinthiſchen Saͤulen, und der Kranz iſt manch- mal in der joniſchen Ordnung eben ſo reich, als in der corinthiſchen. Dielen- und Sparrenkoͤpfe, nach einerley Art geformt, und Zahnſchnitte findet man ohne Unterſchied in allen Ordnungen, außer der toſcaniſchen, welche ſehr ſelten gebraucht wird: ſo daß gar oft eine Ordnung ſich allein durch den Knauff der Saͤulen erkennen laͤßt. Waͤr es nicht weit beſſer, wenn alle Baumeiſter, wie Goldmann, fuͤr jede Ordnung in jedem Haupttheil etwas be- ſtimmt charakteriſtiſches annaͤhmen; ſo, daß man ſchon aus jedem Haupttheile, als blos aus dem Fuß der Saͤule, oder aus dem Unterbalken, aus dem Fries, oder aus dem Kranz, die Ordnung eben ſo gut, als aus dem Knauff erkennen koͤnnte? Ein Baumeiſter von Geſchmak wuͤrde des genauer beſtimmten Charakters jeder Ordnung ungeachtet, allemal Mittel genug finden einerley Ordnung den- noch mannigfaltig zu behandeln. Es iſt vielfaͤltig daruͤber geſtritten worden, ob es angehe, oder nicht, neue Saͤulenordnungen in die Baukunſt einzufuͤhren. Verſchiedene Baumeiſter haben es wuͤrklich verſucht; aber keiner iſt ſo gluͤk- lich geweſen, daß ſeine neue Ordnung nur in ſeinem Lande, vielweniger von andern Laͤndern der Zahl der gangbaren Ordnungen waͤr einverleibet worden. Sollte denn eben die Anzahl und Beſchaffenheit der bekannten fuͤnf Ordnungen in der Natur des Ge- ſchmaks gegruͤndet ſeyn? Daß zwiſchen der hoͤchſten Einfalt mit Regel- maͤßigkeit verbunden, und zwiſchen der hoͤchſten Schoͤnheit einer Ordnung viel merkliche Grade des Schoͤnen liegen, darf nicht bewieſen werden. Wer wird ſich getrauen zu beweiſen, daß blos drey, oder vier, oder fuͤnf ſolche Grade merklich genug ſind, um ſie als Stufen zu brauchen vom Niedrigſten auf den Hoͤchſten zu kommen? Oder wer wird ſich getrauen, den Beweis zu fuͤhren, daß die hoͤchſte Stufe des zierlich Schoͤnen, allein in dem Charakter der Co- rinthiſchen Saͤule zu finden ſey? Wir halten alſo dafuͤr, daß man zwar einige wenige Hauptcharaktere der Ordnungen feſtſeze; daß dieſe Charaktere durch etwas beſtimmtes, das ſich alle- mal dabey finden muß, angezeigt werden; daß die be- ſondere Art aber dieſes Charakteriſtiſche zu erreichen, dem beſondern Geſchmak eines jeden Baumeiſters zu uͤberlaſſen ſey. Ob man denn ſeiner Art einen be- ſondern Namen geben ſoll, oder nicht, iſt eine gleichguͤltige Sache. Die griechiſchen Baumeiſter waͤhlten fuͤr das Laubwerk des Corinthiſchen Knauffs Acanthusblaͤtter, die in der That eine große Schoͤn- heit haben. Geſezt ein Baumeiſter in Syrien oder Palaͤſtina haͤtte dafuͤr die Blaͤtter der Palmen ge- waͤhlt; wuͤrde er darum zu tadeln ſeyn? Man gebe nun ſeiner Ordnung den Namen der Orientali- ſchen, oder man gebe ihr keinen Namen, dieſes wird gleichguͤltig ſeyn. So hat unſer Sluͤter in dem Koͤniglichen Schloße zu Berlin Saͤulen und Ge- baͤlke von großer Schoͤnheit angebracht, die ſich von jeder der alten Ordnungen merklich unterſcheiden. Man nenne ſie die Preußiſche Ordnung, oder gebe ihr gar keinen Namen, genug, daß ſie noch immer den Hauptcharakter der joniſchen Ordnung traͤgt, und dadurch ihren beſtimmten Rang in der Abſtu- fung des Schoͤnen bekommt. Man koͤnnte, ohne aus dem Charakter der doriſchen Ordnung heraus- zutreten, an den Balkenkoͤpfen des doriſchen Frie- ſes, anſtatt der Tryglyphen, einer ſehr gleichguͤlti- gen Zierrath, anderes ſehr einſaches Schnizwerk anbringen, und jedem von Vorurtheilen uneinge- nommenen Liebhaber dadurch gefallen. Man gebe nun einer ſolchen Ordnung einen andern Namen, wenn Zweyter Theil. O o o o o

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774, S. 859[841]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie02_1774/276>, abgerufen am 28.11.2024.