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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774.

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Nai
sich in Acht zu nehmen einander auszuforschen u. s. f.
Und weil man anstatt der herzlichen und brüderli-
chen Zuneigung, die eigentlich unter den Menschen
herrschen sollte, etwas anders haben mußte, das
ihr von außen ähnlich sehen, im Grund aber ganz
das Gegentheil seyn möchte; so erfand man die
Höflichkeit, das Ceremoniel, und alles was dazu
gehört. Seit der Zeit ist die Rede der Menschen
insgemein weitläuftig, sinnleer, doppelsinnig, unbe-
stimmt, gekräuselt, steif und affektirt worden. Eine
Gesellschaft kann etliche Stunden mit aller ersinnli-
chen Artigkeit und mit beständiger Bewegung der
Lippen nichts reden -- Todfeinde können einan-
der vertraulich und liebreich unterhalten -- einer
kann mit großem Wortgepräng von der Frömmig-
keit, oder andern Tugenden reden, die er doch nie
selbst empfunden hat; man kann izo aus den äus-
serlichen Zeichen der Freude oder Traurigkeit, der
Freundschaft oder des Hasses, mit schlechter Zuversicht
auf die wahre Gemüthsverfassung einer Person schlies-
sen; denn man hat den Affekten selbst eine Sprache
vorgeschrieben, von der die Natur nichts weiß.

Bey solchen Menschen würden wir die Naivete,
welche eine Eigenschaft der schönen Natur ist, ver-
geblich suchen. Lassen sie uns in die glüklichen Woh-
nungen des ersten Paares, oder auch in die einfäl-
tigen und freyen Zeiten der frommen Patriarchen
zurükgehen, dort werden wir sie mit der Unschuld
gepaart finden. Wir werden sie in den Herzen und
in der Sprache solcher Menschen finden, die, ihrer
Bestimmung gemäß, eine heilige Liebe gegen ihren
göttlichen Wohlthäter, und eine allgemeine Zunei-
gung gegen ihre Mitgeschöpfe tragen, die einen un-
verderbten Geschmak am Schönen und Guten haben,
und alle ihre sanften und harmonischen Begierden
nach demselben richten. Jn solchen Herzen kann
kein Mißtrauen, keine Verstellung Plaz haben; alle
ihre Handlungen und Reden haben etwas offenher-
ziges und ungekünsteltes. Sie dürfen ihre Gedan-
ken Gott zeigen, warum nicht den Menschen? Sie
haben nicht nöthig ihre Affekten zu hinterhalten,
denn sie sind gut; ihre Worte müssen ihr Herz aus-
drüken, oder ihre Augen und Gesichtszüge würden
ihren Lippen wiedersprechen. Die Reden solcher
Leute sind aufrichtig, wahr, kurz und kräftig, wie
ihr Jnnwendiges unschuldig und edel ist; sie sind
herzrührend, weil sie vom Herzen kommen. Sie
wissen nichts von Moden und Manieren, nichts
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von allen den Einschränkungen, dem Zwang welchen
das Mißtrauen der Aufführung, ja den Gebehr-
den der verderbten Menschen anlegt, nichts von
der falschen Schaam, über Dinge zu erröthen, die
an sich gut unschuldig sind. Und dieses ist dann,
meiner Meynung nach, das Naive in den Sitten,
der Denkart und den Reden der Menschen. Je
näher einer diesem Stand der schönen Natur ist,
desto mehr hat er von dieser liebenswürdigen Nai-
vetät.

Jch glaube daß ich es kühnlich für eine allge-
meine Erfahrung ausgeben darf, daß diese Naivete
allemal mit einer gewissen äußerlichen, sichtbaren
Anmuth verknüpft ist, die man nicht definiren aber
vermittelst eines feinen Geschmaks ganz klar empfin-
den kann. Jn der poetischen Sprache könnte man
von diesem je ne sai quoi sagen, es sey der Wieder-
schein eines schönen Herzens. Ohne Zweifel hat
diese Anmuth ihren Grund, sowol in der ersten An-
lage des Körpers, als auch in der Uebung in edlen
und harmonischen Gemüthsbewegungen, welche eine
große Kraft haben, einem sonst nicht schönen Ge-
sicht eine Lieblichkeit zu geben, die weit über den
leblosen Glanz der Farben, oder über die Regel-
mäßigkeit der Züge an einem geistlosen Bilde geht.
Sie schen hieraus, mein Herr, wo die Naivete vor-
nehmlich statt hat, nehmlich bey ganz unschuldigen
und kunstlosen Sitten, da die Tugend mehr vom
Jnstinkt, als von deutlichen Ueberlegungen getrie-
ben wird, und in Reden, Affekten und Thaten wel-
chen man solchen Leuten beylegt. Diese Eigenschaft
ist von einer schönen Seele unzertrennlich; sie ist
daher auch von einer groben bäurischen Einfalt, die
man vielmehr Dummheit heißen sollte, so sehr un-
terschieden, als von der Affectation; so wie die Rein-
lichkeit gleichweit von Pracht und Unsauberkeit ab-
steht. Die Schäferspiele des Hrn. Gottscheds kön-
nen deswegen keinen Anspruch auf die Naivete ma-
chen, obgleich seine Greten und Hansen die Spra-
che des gemeinsten Pöbels reden.

Der Noah und manche andere Gedichte von dem-
selben Verfasser sind von Beyspielen des Naiven
voll. Der Charakter der Sunith in der Sündfluth,
die Liebesgeschichte der Dina, die Kerenhapuch im
Noah u. s. w. sind schöne Beweise wie liebenswür-
dig die ungeschmückte schöne Natur ist, ja wie rei-
zend sie so gar durch die Wolke hindurchscheint, die
eine Vergehung der Unvorsichtigkeit vor ihre Schön-

beit

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Nai
ſich in Acht zu nehmen einander auszuforſchen u. ſ. f.
Und weil man anſtatt der herzlichen und bruͤderli-
chen Zuneigung, die eigentlich unter den Menſchen
herrſchen ſollte, etwas anders haben mußte, das
ihr von außen aͤhnlich ſehen, im Grund aber ganz
das Gegentheil ſeyn moͤchte; ſo erfand man die
Hoͤflichkeit, das Ceremoniel, und alles was dazu
gehoͤrt. Seit der Zeit iſt die Rede der Menſchen
insgemein weitlaͤuftig, ſinnleer, doppelſinnig, unbe-
ſtimmt, gekraͤuſelt, ſteif und affektirt worden. Eine
Geſellſchaft kann etliche Stunden mit aller erſinnli-
chen Artigkeit und mit beſtaͤndiger Bewegung der
Lippen nichts reden — Todfeinde koͤnnen einan-
der vertraulich und liebreich unterhalten — einer
kann mit großem Wortgepraͤng von der Froͤmmig-
keit, oder andern Tugenden reden, die er doch nie
ſelbſt empfunden hat; man kann izo aus den aͤuſ-
ſerlichen Zeichen der Freude oder Traurigkeit, der
Freundſchaft oder des Haſſes, mit ſchlechter Zuverſicht
auf die wahre Gemuͤthsverfaſſung einer Perſon ſchlieſ-
ſen; denn man hat den Affekten ſelbſt eine Sprache
vorgeſchrieben, von der die Natur nichts weiß.

Bey ſolchen Menſchen wuͤrden wir die Naivete,
welche eine Eigenſchaft der ſchoͤnen Natur iſt, ver-
geblich ſuchen. Laſſen ſie uns in die gluͤklichen Woh-
nungen des erſten Paares, oder auch in die einfaͤl-
tigen und freyen Zeiten der frommen Patriarchen
zuruͤkgehen, dort werden wir ſie mit der Unſchuld
gepaart finden. Wir werden ſie in den Herzen und
in der Sprache ſolcher Menſchen finden, die, ihrer
Beſtimmung gemaͤß, eine heilige Liebe gegen ihren
goͤttlichen Wohlthaͤter, und eine allgemeine Zunei-
gung gegen ihre Mitgeſchoͤpfe tragen, die einen un-
verderbten Geſchmak am Schoͤnen und Guten haben,
und alle ihre ſanften und harmoniſchen Begierden
nach demſelben richten. Jn ſolchen Herzen kann
kein Mißtrauen, keine Verſtellung Plaz haben; alle
ihre Handlungen und Reden haben etwas offenher-
ziges und ungekuͤnſteltes. Sie duͤrfen ihre Gedan-
ken Gott zeigen, warum nicht den Menſchen? Sie
haben nicht noͤthig ihre Affekten zu hinterhalten,
denn ſie ſind gut; ihre Worte muͤſſen ihr Herz aus-
druͤken, oder ihre Augen und Geſichtszuͤge wuͤrden
ihren Lippen wiederſprechen. Die Reden ſolcher
Leute ſind aufrichtig, wahr, kurz und kraͤftig, wie
ihr Jnnwendiges unſchuldig und edel iſt; ſie ſind
herzruͤhrend, weil ſie vom Herzen kommen. Sie
wiſſen nichts von Moden und Manieren, nichts
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von allen den Einſchraͤnkungen, dem Zwang welchen
das Mißtrauen der Auffuͤhrung, ja den Gebehr-
den der verderbten Menſchen anlegt, nichts von
der falſchen Schaam, uͤber Dinge zu erroͤthen, die
an ſich gut unſchuldig ſind. Und dieſes iſt dann,
meiner Meynung nach, das Naive in den Sitten,
der Denkart und den Reden der Menſchen. Je
naͤher einer dieſem Stand der ſchoͤnen Natur iſt,
deſto mehr hat er von dieſer liebenswuͤrdigen Nai-
vetaͤt.

Jch glaube daß ich es kuͤhnlich fuͤr eine allge-
meine Erfahrung ausgeben darf, daß dieſe Naivete
allemal mit einer gewiſſen aͤußerlichen, ſichtbaren
Anmuth verknuͤpft iſt, die man nicht definiren aber
vermittelſt eines feinen Geſchmaks ganz klar empfin-
den kann. Jn der poetiſchen Sprache koͤnnte man
von dieſem je ne ſai quoi ſagen, es ſey der Wieder-
ſchein eines ſchoͤnen Herzens. Ohne Zweifel hat
dieſe Anmuth ihren Grund, ſowol in der erſten An-
lage des Koͤrpers, als auch in der Uebung in edlen
und harmoniſchen Gemuͤthsbewegungen, welche eine
große Kraft haben, einem ſonſt nicht ſchoͤnen Ge-
ſicht eine Lieblichkeit zu geben, die weit uͤber den
lebloſen Glanz der Farben, oder uͤber die Regel-
maͤßigkeit der Zuͤge an einem geiſtloſen Bilde geht.
Sie ſchen hieraus, mein Herr, wo die Naivete vor-
nehmlich ſtatt hat, nehmlich bey ganz unſchuldigen
und kunſtloſen Sitten, da die Tugend mehr vom
Jnſtinkt, als von deutlichen Ueberlegungen getrie-
ben wird, und in Reden, Affekten und Thaten wel-
chen man ſolchen Leuten beylegt. Dieſe Eigenſchaft
iſt von einer ſchoͤnen Seele unzertrennlich; ſie iſt
daher auch von einer groben baͤuriſchen Einfalt, die
man vielmehr Dummheit heißen ſollte, ſo ſehr un-
terſchieden, als von der Affectation; ſo wie die Rein-
lichkeit gleichweit von Pracht und Unſauberkeit ab-
ſteht. Die Schaͤferſpiele des Hrn. Gottſcheds koͤn-
nen deswegen keinen Anſpruch auf die Naivete ma-
chen, obgleich ſeine Greten und Hanſen die Spra-
che des gemeinſten Poͤbels reden.

Der Noah und manche andere Gedichte von dem-
ſelben Verfaſſer ſind von Beyſpielen des Naiven
voll. Der Charakter der Sunith in der Suͤndfluth,
die Liebesgeſchichte der Dina, die Kerenhapuch im
Noah u. ſ. w. ſind ſchoͤne Beweiſe wie liebenswuͤr-
dig die ungeſchmuͤckte ſchoͤne Natur iſt, ja wie rei-
zend ſie ſo gar durch die Wolke hindurchſcheint, die
eine Vergehung der Unvorſichtigkeit vor ihre Schoͤn-

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[806[788]/0223] Nai Nai ſich in Acht zu nehmen einander auszuforſchen u. ſ. f. Und weil man anſtatt der herzlichen und bruͤderli- chen Zuneigung, die eigentlich unter den Menſchen herrſchen ſollte, etwas anders haben mußte, das ihr von außen aͤhnlich ſehen, im Grund aber ganz das Gegentheil ſeyn moͤchte; ſo erfand man die Hoͤflichkeit, das Ceremoniel, und alles was dazu gehoͤrt. Seit der Zeit iſt die Rede der Menſchen insgemein weitlaͤuftig, ſinnleer, doppelſinnig, unbe- ſtimmt, gekraͤuſelt, ſteif und affektirt worden. Eine Geſellſchaft kann etliche Stunden mit aller erſinnli- chen Artigkeit und mit beſtaͤndiger Bewegung der Lippen nichts reden — Todfeinde koͤnnen einan- der vertraulich und liebreich unterhalten — einer kann mit großem Wortgepraͤng von der Froͤmmig- keit, oder andern Tugenden reden, die er doch nie ſelbſt empfunden hat; man kann izo aus den aͤuſ- ſerlichen Zeichen der Freude oder Traurigkeit, der Freundſchaft oder des Haſſes, mit ſchlechter Zuverſicht auf die wahre Gemuͤthsverfaſſung einer Perſon ſchlieſ- ſen; denn man hat den Affekten ſelbſt eine Sprache vorgeſchrieben, von der die Natur nichts weiß. Bey ſolchen Menſchen wuͤrden wir die Naivete, welche eine Eigenſchaft der ſchoͤnen Natur iſt, ver- geblich ſuchen. Laſſen ſie uns in die gluͤklichen Woh- nungen des erſten Paares, oder auch in die einfaͤl- tigen und freyen Zeiten der frommen Patriarchen zuruͤkgehen, dort werden wir ſie mit der Unſchuld gepaart finden. Wir werden ſie in den Herzen und in der Sprache ſolcher Menſchen finden, die, ihrer Beſtimmung gemaͤß, eine heilige Liebe gegen ihren goͤttlichen Wohlthaͤter, und eine allgemeine Zunei- gung gegen ihre Mitgeſchoͤpfe tragen, die einen un- verderbten Geſchmak am Schoͤnen und Guten haben, und alle ihre ſanften und harmoniſchen Begierden nach demſelben richten. Jn ſolchen Herzen kann kein Mißtrauen, keine Verſtellung Plaz haben; alle ihre Handlungen und Reden haben etwas offenher- ziges und ungekuͤnſteltes. Sie duͤrfen ihre Gedan- ken Gott zeigen, warum nicht den Menſchen? Sie haben nicht noͤthig ihre Affekten zu hinterhalten, denn ſie ſind gut; ihre Worte muͤſſen ihr Herz aus- druͤken, oder ihre Augen und Geſichtszuͤge wuͤrden ihren Lippen wiederſprechen. Die Reden ſolcher Leute ſind aufrichtig, wahr, kurz und kraͤftig, wie ihr Jnnwendiges unſchuldig und edel iſt; ſie ſind herzruͤhrend, weil ſie vom Herzen kommen. Sie wiſſen nichts von Moden und Manieren, nichts von allen den Einſchraͤnkungen, dem Zwang welchen das Mißtrauen der Auffuͤhrung, ja den Gebehr- den der verderbten Menſchen anlegt, nichts von der falſchen Schaam, uͤber Dinge zu erroͤthen, die an ſich gut unſchuldig ſind. Und dieſes iſt dann, meiner Meynung nach, das Naive in den Sitten, der Denkart und den Reden der Menſchen. Je naͤher einer dieſem Stand der ſchoͤnen Natur iſt, deſto mehr hat er von dieſer liebenswuͤrdigen Nai- vetaͤt. Jch glaube daß ich es kuͤhnlich fuͤr eine allge- meine Erfahrung ausgeben darf, daß dieſe Naivete allemal mit einer gewiſſen aͤußerlichen, ſichtbaren Anmuth verknuͤpft iſt, die man nicht definiren aber vermittelſt eines feinen Geſchmaks ganz klar empfin- den kann. Jn der poetiſchen Sprache koͤnnte man von dieſem je ne ſai quoi ſagen, es ſey der Wieder- ſchein eines ſchoͤnen Herzens. Ohne Zweifel hat dieſe Anmuth ihren Grund, ſowol in der erſten An- lage des Koͤrpers, als auch in der Uebung in edlen und harmoniſchen Gemuͤthsbewegungen, welche eine große Kraft haben, einem ſonſt nicht ſchoͤnen Ge- ſicht eine Lieblichkeit zu geben, die weit uͤber den lebloſen Glanz der Farben, oder uͤber die Regel- maͤßigkeit der Zuͤge an einem geiſtloſen Bilde geht. Sie ſchen hieraus, mein Herr, wo die Naivete vor- nehmlich ſtatt hat, nehmlich bey ganz unſchuldigen und kunſtloſen Sitten, da die Tugend mehr vom Jnſtinkt, als von deutlichen Ueberlegungen getrie- ben wird, und in Reden, Affekten und Thaten wel- chen man ſolchen Leuten beylegt. Dieſe Eigenſchaft iſt von einer ſchoͤnen Seele unzertrennlich; ſie iſt daher auch von einer groben baͤuriſchen Einfalt, die man vielmehr Dummheit heißen ſollte, ſo ſehr un- terſchieden, als von der Affectation; ſo wie die Rein- lichkeit gleichweit von Pracht und Unſauberkeit ab- ſteht. Die Schaͤferſpiele des Hrn. Gottſcheds koͤn- nen deswegen keinen Anſpruch auf die Naivete ma- chen, obgleich ſeine Greten und Hanſen die Spra- che des gemeinſten Poͤbels reden. Der Noah und manche andere Gedichte von dem- ſelben Verfaſſer ſind von Beyſpielen des Naiven voll. Der Charakter der Sunith in der Suͤndfluth, die Liebesgeſchichte der Dina, die Kerenhapuch im Noah u. ſ. w. ſind ſchoͤne Beweiſe wie liebenswuͤr- dig die ungeſchmuͤckte ſchoͤne Natur iſt, ja wie rei- zend ſie ſo gar durch die Wolke hindurchſcheint, die eine Vergehung der Unvorſichtigkeit vor ihre Schoͤn- beit

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774, S. 806[788]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie02_1774/223>, abgerufen am 22.11.2024.