Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771.[Spaltenumbruch] Dic Philosophen und Rathgeber, sondern blos als Per-sonen von angenehmen Talenten, die man zu guten Gesellschaftern brauchen konnte. Dieses zeugte ein neues Geschlecht der Dichter, die nicht blos aus Tem- perament, wie Anakreon, noch aus edler Ruhmbegier- de, wie Sophokles und seine Zeitverwandten, sondern aus Mode, oder den Grossen zu gefallen, oder durch die niedrigere Gattung des Ehrgeizes, die man Ruhmsucht nennt, gereitzt, die Kräfte ihres Genies an den verschiedenen Dichtungsarten versuchten. Unter diese gehören Callimachus, Theokritus, Apol- lonius und viele andre, deren Schriften zum Theil noch vorhanden sind. Diese waren also Schriftstel- ler von der Art, wie sie noch itzt Mode sind, und suchten als solche, nicht etwa ihren Zeitverwandten nützlich zu seyn, sondern durch ihre Talente berühmt zu werden, und mit ihnen fieng das silberne Zeit- alter der Dichtkunst an. Man muß gestehen, daß sie, ob sie gleich nur Es wäre für dieses Werk zu weitläuftig, die ver- Man weiß zuverläßig genug, daß die Alten deut- Dic durch die Heldengedichte sich der Herzen bemächtigen,noch auch bey andern Gelegenheiten an Größe und Schönheit sittlicher Empfindungen gefehlt habe. Aber freylich war ihre Sprache weder so biegsam, noch so reich, noch so wolklingend, als die Sprache des Volkes, dem die Natur vor allen andern Völ- kern die Feinheit des Geschmaks und Anmuthigkeit in den Empfindungen in so vollem Maaße verliehen hat. So weit das griechische Clima an Lieblichkeit das, so unter einem weit nördlichern Himmel liegt, übertrifft, so weit mag Homers Sprach und Ein- bildungskraft die übertroffen haben, die in den deut- schen Bardengesängen vorgekommen. Man sieht an den ältesten Ueberbleibseln der deutschen Sprache noch gar wenig von Wolklang und periodischer Ein- richtung. So hatten auch die Religion und die Sitten der alten Deutschen sehr wenig von der An- nehmlichkeit der Religion und der Sitten der glük- lichen Völker, die ehemals unter dem griechischen Himmel wohnten. Nach den Barden, die vermuthlich durch Ein- gewöhn- (+) Wir horten je dikke singen
Von alten dingen. Wi suelle helide vuhten Wi si veste burge brechen [Spaltenumbruch] Wi sich lieb in vuiniscefle Schieden. Wi riche Künige al zegiengen. Nu ist ciht daz wir dencken Wi wir selve sülin enden. [Spaltenumbruch] Dic Philoſophen und Rathgeber, ſondern blos als Per-ſonen von angenehmen Talenten, die man zu guten Geſellſchaftern brauchen konnte. Dieſes zeugte ein neues Geſchlecht der Dichter, die nicht blos aus Tem- perament, wie Anakreon, noch aus edler Ruhmbegier- de, wie Sophokles und ſeine Zeitverwandten, ſondern aus Mode, oder den Groſſen zu gefallen, oder durch die niedrigere Gattung des Ehrgeizes, die man Ruhmſucht nennt, gereitzt, die Kraͤfte ihres Genies an den verſchiedenen Dichtungsarten verſuchten. Unter dieſe gehoͤren Callimachus, Theokritus, Apol- lonius und viele andre, deren Schriften zum Theil noch vorhanden ſind. Dieſe waren alſo Schriftſtel- ler von der Art, wie ſie noch itzt Mode ſind, und ſuchten als ſolche, nicht etwa ihren Zeitverwandten nuͤtzlich zu ſeyn, ſondern durch ihre Talente beruͤhmt zu werden, und mit ihnen fieng das ſilberne Zeit- alter der Dichtkunſt an. Man muß geſtehen, daß ſie, ob ſie gleich nur Es waͤre fuͤr dieſes Werk zu weitlaͤuftig, die ver- Man weiß zuverlaͤßig genug, daß die Alten deut- Dic durch die Heldengedichte ſich der Herzen bemaͤchtigen,noch auch bey andern Gelegenheiten an Groͤße und Schoͤnheit ſittlicher Empfindungen gefehlt habe. Aber freylich war ihre Sprache weder ſo biegſam, noch ſo reich, noch ſo wolklingend, als die Sprache des Volkes, dem die Natur vor allen andern Voͤl- kern die Feinheit des Geſchmaks und Anmuthigkeit in den Empfindungen in ſo vollem Maaße verliehen hat. So weit das griechiſche Clima an Lieblichkeit das, ſo unter einem weit noͤrdlichern Himmel liegt, uͤbertrifft, ſo weit mag Homers Sprach und Ein- bildungskraft die uͤbertroffen haben, die in den deut- ſchen Bardengeſaͤngen vorgekommen. Man ſieht an den aͤlteſten Ueberbleibſeln der deutſchen Sprache noch gar wenig von Wolklang und periodiſcher Ein- richtung. So hatten auch die Religion und die Sitten der alten Deutſchen ſehr wenig von der An- nehmlichkeit der Religion und der Sitten der gluͤk- lichen Voͤlker, die ehemals unter dem griechiſchen Himmel wohnten. Nach den Barden, die vermuthlich durch Ein- gewoͤhn- (†) Wir horten je dikke ſingen
Von alten dingen. Wi ſuelle helide vuhten Wi ſi veſte burge brechen [Spaltenumbruch] Wi ſich lieb in vuiniſcefle Schieden. Wi riche Künige al zegiengen. Nu iſt ciht daz wir dencken Wi wir ſelve ſülin enden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0267" n="255"/><cb/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Dic</hi></fw><lb/> Philoſophen und Rathgeber, ſondern blos als Per-<lb/> ſonen von angenehmen Talenten, die man zu guten<lb/> Geſellſchaftern brauchen konnte. 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Dic
Dic
Philoſophen und Rathgeber, ſondern blos als Per-
ſonen von angenehmen Talenten, die man zu guten
Geſellſchaftern brauchen konnte. Dieſes zeugte ein
neues Geſchlecht der Dichter, die nicht blos aus Tem-
perament, wie Anakreon, noch aus edler Ruhmbegier-
de, wie Sophokles und ſeine Zeitverwandten, ſondern
aus Mode, oder den Groſſen zu gefallen, oder durch
die niedrigere Gattung des Ehrgeizes, die man
Ruhmſucht nennt, gereitzt, die Kraͤfte ihres Genies
an den verſchiedenen Dichtungsarten verſuchten.
Unter dieſe gehoͤren Callimachus, Theokritus, Apol-
lonius und viele andre, deren Schriften zum Theil
noch vorhanden ſind. Dieſe waren alſo Schriftſtel-
ler von der Art, wie ſie noch itzt Mode ſind, und
ſuchten als ſolche, nicht etwa ihren Zeitverwandten
nuͤtzlich zu ſeyn, ſondern durch ihre Talente beruͤhmt
zu werden, und mit ihnen fieng das ſilberne Zeit-
alter der Dichtkunſt an.
Man muß geſtehen, daß ſie, ob ſie gleich nur
aus Nachahmung Dichter waren, die Art der wah-
ren Originaldichter ſehr gut nachgeahmt haben. Sie
ſtehen deswegen unmittelbar nach den beſten Origi-
naldichtern, und koͤnnen als Muſter fuͤr die Neu-
ern angeſehen werden. Aber nach ihnen kam die
griechiſche Dichtkunſt allmaͤlig in Verfall, und ſank
immer tiefer, wiewol ſie noch bis in die Zeiten der
roͤmiſchen Kayſer betraͤchtliche Reſte ihrer ehema-
ligen Schoͤnheit behalten hat.
Es waͤre fuͤr dieſes Werk zu weitlaͤuftig, die ver-
ſchiedenen Zeiten der Dichtkunſt andrer Voͤlker auf-
zuſuchen. Jhr Urſprung und ihre verſchiedenen Schik-
ſale ſind, da ſie von dem Genie der Menſchen ab-
hangen, das im Grund immer daſſelbe bleibt, ohn-
gefehr uͤberall einerley. Nur die verſchiedenen Ge-
ſtalten der deutſchen Dichtkunſt duͤrfen hier nicht
ganz uͤbergangen werden.
Man weiß zuverlaͤßig genug, daß die Alten deut-
ſchen ihre Barden gehabt, obgleich itzt keine Spuhr
von ihren Geſaͤngen mehr uͤbrig iſt. Die Geſaͤnge
Oßians, eines alten caledoniſchen Barden, von de-
nen wir nicht ohne einiges Recht auf unſre Barden
ſchlieſſen koͤnnen, laſſen uns vermuthen, daß es den
deutſchen Bardengeſaͤngen weder an dem Feuer, wo-
durch die Heldengedichte ſich der Herzen bemaͤchtigen,
noch auch bey andern Gelegenheiten an Groͤße und
Schoͤnheit ſittlicher Empfindungen gefehlt habe.
Aber freylich war ihre Sprache weder ſo biegſam,
noch ſo reich, noch ſo wolklingend, als die Sprache
des Volkes, dem die Natur vor allen andern Voͤl-
kern die Feinheit des Geſchmaks und Anmuthigkeit
in den Empfindungen in ſo vollem Maaße verliehen
hat. So weit das griechiſche Clima an Lieblichkeit
das, ſo unter einem weit noͤrdlichern Himmel liegt,
uͤbertrifft, ſo weit mag Homers Sprach und Ein-
bildungskraft die uͤbertroffen haben, die in den deut-
ſchen Bardengeſaͤngen vorgekommen. Man ſieht an
den aͤlteſten Ueberbleibſeln der deutſchen Sprache
noch gar wenig von Wolklang und periodiſcher Ein-
richtung. So hatten auch die Religion und die
Sitten der alten Deutſchen ſehr wenig von der An-
nehmlichkeit der Religion und der Sitten der gluͤk-
lichen Voͤlker, die ehemals unter dem griechiſchen
Himmel wohnten.
Nach den Barden, die vermuthlich durch Ein-
fuͤhrung des Chriſtenthums abgekommen ſind, ſchei-
nen andre, vielleicht doch von den Haͤuptern der
deutſchen Staͤmme dazu aufgemunterte Dichter ge-
kommen zu ſeyn, die zwar nicht mehr die unter
ihren Augen verrichtete Heldenthaten beſungen, aber
doch das Andenken aͤlterer Begebenheiten und per-
ſoͤnliche Verdienſte verſtorbener Maͤnner ihren Zeit-
verwandten zur Nacheyferung in Geſaͤngen vorge-
tragen haben. Der Anfang des bekannten alten
Geſanges auf den heiligen Anno, welcher allem An-
ſchein nach eine Gebuhrt des XIII Jahrhunderts iſt,
giebt uns zu erkennen, wovon die Dichter der kurz
vorhergehenden Zeiten geſungen haben. Wir hoͤr-
ten oͤfter (ſagt der Dichter) von alten Begeben-
heiten ſingen, wie ſchnelle Helden fochten, wie ſie
feſte Schloͤſſer zerſtoͤhrt, wie ſie Friede und Buͤnd-
nis gebrochen; wie viel reiche Koͤnige umgekom-
men. Nun iſt es Zeit, daß wir an unſer eigen
Ende denken
(†). Es laͤßt ſich vielleicht aus dieſer
Stelle auch ſchließen, daß Gedichte von geiſtlichem
Jnhalt damals eben noch nicht gewoͤhnlich geweſen,
da der Dichter ſeinen Jnhalt dem, wie es ſcheinet,
gewoͤhn-
(†) Wir horten je dikke ſingen
Von alten dingen.
Wi ſuelle helide vuhten
Wi ſi veſte burge brechen
Wi ſich lieb in vuiniſcefle Schieden.
Wi riche Künige al zegiengen.
Nu iſt ciht daz wir dencken
Wi wir ſelve ſülin enden.
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