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Sulzer, Johann Georg: Tagebuch einer von Berlin nach den mittäglichen Ländern von Europa in den Jahren 1775 und 1776 gethanen Reise und Rückreise. Leipzig, 1780.

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gethanen Reise.
der Douane half mir nach einem halbstündigen Di-
sputiren über diesen Fall endlich heraus.

Die Weiten der auf dieser Straße liegenden Oer-
ter sind folgende:

Von Genthod auf Coulange72663 Fuß od. 2 Meil.
- Coulange auf Chatillon52368 -- -- 2 --
- Chatillon auf Nantua60882 -- -- 2 --
- Nantua auf Pont Mailla28355 -- -- 1 --
- P. Mailla auf St. Denis102509 -- -- 4 --
- St. Denis auf Mont Luel78484 -- -- 3 --
- Mont Luel auf Lyon66409 -- -- 2 --
Jn allem461670 Fuß od. 181/2 Meil.

Für die Fuhre von Genthod nach Lyon bezahlte
ich 60 franz. Livres, oder 15 Rthlr.

Den 19 October und den 20 bis Mittag hieltLyon.
ich mich in Lyon auf. Es that mir doch leid, mich
noch nicht stark genug zu fühlen, diese schöne Stadt
und ihre Merkwürdigkeiten, so wie ich gewünscht hät-
te, zu besehen. Der Hr. D. Rast, ein Arzt und
Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Lyon,
dem ich von Geneve aus war empfohlen worden, hat-
te die Gefälligkeit, die kurze Zeit über, die ich mich
hier aufhielt, mein Gesellschafter zu seyn.

Jnsgemein wird Lyon für die zweyte Stadt des
Königreichs gehalten. Der untere und größere Theil
der Stadt, den ich allein gesehen habe, liegt auf ei-
nem ganz ebenen Grunde zwischen der Rhone und der
Saone, die sich an der Abendseite der Stadt vereini-
gen. Der letztere dieser Flüsse fließt durch die Stadt
und trennt den nördlichen Theil derselben, der auf ei-

ner
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gethanen Reiſe.
der Douane half mir nach einem halbſtuͤndigen Di-
ſputiren uͤber dieſen Fall endlich heraus.

Die Weiten der auf dieſer Straße liegenden Oer-
ter ſind folgende:

Von Genthod auf Coulange72663 Fuß od. 2 Meil.
‒ Coulange auf Chatillon52368 — — 2
‒ Chatillon auf Nantua60882 — — 2
‒ Nantua auf Pont Mailla28355 — — 1
‒ P. Mailla auf St. Denis102509 — — 4
‒ St. Denis auf Mont Luel78484 — — 3
Mont Luel auf Lyon66409 — — 2
Jn allem461670 Fuß od. 18½ Meil.

Fuͤr die Fuhre von Genthod nach Lyon bezahlte
ich 60 franz. Livres, oder 15 Rthlr.

Den 19 October und den 20 bis Mittag hieltLyon.
ich mich in Lyon auf. Es that mir doch leid, mich
noch nicht ſtark genug zu fuͤhlen, dieſe ſchoͤne Stadt
und ihre Merkwuͤrdigkeiten, ſo wie ich gewuͤnſcht haͤt-
te, zu beſehen. Der Hr. D. Raſt, ein Arzt und
Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften in Lyon,
dem ich von Geneve aus war empfohlen worden, hat-
te die Gefaͤlligkeit, die kurze Zeit uͤber, die ich mich
hier aufhielt, mein Geſellſchafter zu ſeyn.

Jnsgemein wird Lyon fuͤr die zweyte Stadt des
Koͤnigreichs gehalten. Der untere und groͤßere Theil
der Stadt, den ich allein geſehen habe, liegt auf ei-
nem ganz ebenen Grunde zwiſchen der Rhone und der
Saone, die ſich an der Abendſeite der Stadt vereini-
gen. Der letztere dieſer Fluͤſſe fließt durch die Stadt
und trennt den noͤrdlichen Theil derſelben, der auf ei-

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[73/0091] gethanen Reiſe. der Douane half mir nach einem halbſtuͤndigen Di- ſputiren uͤber dieſen Fall endlich heraus. Die Weiten der auf dieſer Straße liegenden Oer- ter ſind folgende: Von Genthod auf Coulange 72663 Fuß od. 2[FORMEL] Meil. ‒ Coulange auf Chatillon 52368 — — 2[FORMEL] — ‒ Chatillon auf Nantua 60882 — — 2[FORMEL] — ‒ Nantua auf Pont Mailla 28355 — — 1[FORMEL] — ‒ P. Mailla auf St. Denis 102509 — — 4[FORMEL] — ‒ St. Denis auf Mont Luel 78484 — — 3[FORMEL] — ‒ Mont Luel auf Lyon 66409 — — 2[FORMEL] — Jn allem 461670 Fuß od. 18½ Meil. Fuͤr die Fuhre von Genthod nach Lyon bezahlte ich 60 franz. Livres, oder 15 Rthlr. Den 19 October und den 20 bis Mittag hielt ich mich in Lyon auf. Es that mir doch leid, mich noch nicht ſtark genug zu fuͤhlen, dieſe ſchoͤne Stadt und ihre Merkwuͤrdigkeiten, ſo wie ich gewuͤnſcht haͤt- te, zu beſehen. Der Hr. D. Raſt, ein Arzt und Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften in Lyon, dem ich von Geneve aus war empfohlen worden, hat- te die Gefaͤlligkeit, die kurze Zeit uͤber, die ich mich hier aufhielt, mein Geſellſchafter zu ſeyn. Lyon. Jnsgemein wird Lyon fuͤr die zweyte Stadt des Koͤnigreichs gehalten. Der untere und groͤßere Theil der Stadt, den ich allein geſehen habe, liegt auf ei- nem ganz ebenen Grunde zwiſchen der Rhone und der Saone, die ſich an der Abendſeite der Stadt vereini- gen. Der letztere dieſer Fluͤſſe fließt durch die Stadt und trennt den noͤrdlichen Theil derſelben, der auf ei- ner E 5

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Tagebuch einer von Berlin nach den mittäglichen Ländern von Europa in den Jahren 1775 und 1776 gethanen Reise und Rückreise. Leipzig, 1780, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_reise_1780/91>, abgerufen am 23.11.2024.