die See, an dem Felsen ausgehauen worden, durch den man von dem untern oder südlichen Quartier der Stadt nach dem Hafen gehen und mit Wagen fah- ren kann.
Die Mittagsseite der Stadt ist durch einen hohen und festen gemauerten Wall für das Anprellen der Wellen geschützt. Jn diesem Wall sind Gewölber ausgemauert, welche zu Magazinen der Kaufmanns- güter dienen; oben auf demselben aber ist eine Platte- forme zum Spazierengehen. Die Abendseite der Stadt ist gegen den Paglion mit einem hohen, aus- serhalb mit einer starken Mauer bekleideten Erdwall versehen, der meistens mit Steinen ausgepflastert ist, weil er sowohl zum Reiten und Fahren, als zum Ge- hen dienet. Aus der Stadt führen Treppen und Rampen auf diesen Wall, und von da gehen auch sol- che an die steinerne Brücke, die über den Paglion nach einer Vorstadt herüber geht, herunter. Man kann also von der West- und Nordseite der Stadt auf diesen Wall und von da in die Stadt kommen, so daß sie ein völlig offener Ort ist, obgleich sowohl in dem Wall, als an der Süd- und Nordseite der Stadt Thore sind. Wer nicht Lust hat durch die Thore zu gehen, geht über den Wall frey aus und ein.
Nichts ist schöner als der Spaziergang um die Stadt herum. Man kann von einer breiten, längst des vorher erwähnten hohen am Meer gemauerten Walles laufenden Straße, vermittelst einer schönen stei- nernen ganz neu angelegten Treppe, auf die Platte- forme dieses Walls kommen. Von da geht man längst dem Meer auf dem Wall gegen Abend, und hat den ganzen Meerbusen, die völlige Küste mit ih-
ren
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gethanen Reiſe.
die See, an dem Felſen ausgehauen worden, durch den man von dem untern oder ſuͤdlichen Quartier der Stadt nach dem Hafen gehen und mit Wagen fah- ren kann.
Die Mittagsſeite der Stadt iſt durch einen hohen und feſten gemauerten Wall fuͤr das Anprellen der Wellen geſchuͤtzt. Jn dieſem Wall ſind Gewoͤlber ausgemauert, welche zu Magazinen der Kaufmanns- guͤter dienen; oben auf demſelben aber iſt eine Platte- forme zum Spazierengehen. Die Abendſeite der Stadt iſt gegen den Paglion mit einem hohen, auſ- ſerhalb mit einer ſtarken Mauer bekleideten Erdwall verſehen, der meiſtens mit Steinen ausgepflaſtert iſt, weil er ſowohl zum Reiten und Fahren, als zum Ge- hen dienet. Aus der Stadt fuͤhren Treppen und Rampen auf dieſen Wall, und von da gehen auch ſol- che an die ſteinerne Bruͤcke, die uͤber den Paglion nach einer Vorſtadt heruͤber geht, herunter. Man kann alſo von der Weſt- und Nordſeite der Stadt auf dieſen Wall und von da in die Stadt kommen, ſo daß ſie ein voͤllig offener Ort iſt, obgleich ſowohl in dem Wall, als an der Suͤd- und Nordſeite der Stadt Thore ſind. Wer nicht Luſt hat durch die Thore zu gehen, geht uͤber den Wall frey aus und ein.
Nichts iſt ſchoͤner als der Spaziergang um die Stadt herum. Man kann von einer breiten, laͤngſt des vorher erwaͤhnten hohen am Meer gemauerten Walles laufenden Straße, vermittelſt einer ſchoͤnen ſtei- nernen ganz neu angelegten Treppe, auf die Platte- forme dieſes Walls kommen. Von da geht man laͤngſt dem Meer auf dem Wall gegen Abend, und hat den ganzen Meerbuſen, die voͤllige Kuͤſte mit ih-
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gethanen Reiſe.
die See, an dem Felſen ausgehauen worden, durch
den man von dem untern oder ſuͤdlichen Quartier der
Stadt nach dem Hafen gehen und mit Wagen fah-
ren kann.
Die Mittagsſeite der Stadt iſt durch einen hohen
und feſten gemauerten Wall fuͤr das Anprellen der
Wellen geſchuͤtzt. Jn dieſem Wall ſind Gewoͤlber
ausgemauert, welche zu Magazinen der Kaufmanns-
guͤter dienen; oben auf demſelben aber iſt eine Platte-
forme zum Spazierengehen. Die Abendſeite der
Stadt iſt gegen den Paglion mit einem hohen, auſ-
ſerhalb mit einer ſtarken Mauer bekleideten Erdwall
verſehen, der meiſtens mit Steinen ausgepflaſtert iſt,
weil er ſowohl zum Reiten und Fahren, als zum Ge-
hen dienet. Aus der Stadt fuͤhren Treppen und
Rampen auf dieſen Wall, und von da gehen auch ſol-
che an die ſteinerne Bruͤcke, die uͤber den Paglion
nach einer Vorſtadt heruͤber geht, herunter. Man
kann alſo von der Weſt- und Nordſeite der Stadt auf
dieſen Wall und von da in die Stadt kommen, ſo daß
ſie ein voͤllig offener Ort iſt, obgleich ſowohl in dem
Wall, als an der Suͤd- und Nordſeite der Stadt
Thore ſind. Wer nicht Luſt hat durch die Thore zu
gehen, geht uͤber den Wall frey aus und ein.
Nichts iſt ſchoͤner als der Spaziergang um die
Stadt herum. Man kann von einer breiten, laͤngſt
des vorher erwaͤhnten hohen am Meer gemauerten
Walles laufenden Straße, vermittelſt einer ſchoͤnen ſtei-
nernen ganz neu angelegten Treppe, auf die Platte-
forme dieſes Walls kommen. Von da geht man
laͤngſt dem Meer auf dem Wall gegen Abend, und
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Sulzer, Johann Georg: Tagebuch einer von Berlin nach den mittäglichen Ländern von Europa in den Jahren 1775 und 1776 gethanen Reise und Rückreise. Leipzig, 1780, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_reise_1780/199>, abgerufen am 23.11.2024.
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