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Sulzer, Johann Georg: Tagebuch einer von Berlin nach den mittäglichen Ländern von Europa in den Jahren 1775 und 1776 gethanen Reise und Rückreise. Leipzig, 1780.

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Nov.49trübe; Regen.
18601/2hell; etwas Wind.
551/2hell.
471/2
19571/2hell und meist still.
54
451/2
20541/2hell; kalter Nordostwind.
501/2
351/2Regen mit Schnee.
21471/2hell.
441/2eben so.
411/2meist hell; Windstöße aus Nordwest.
2251hell.
491/2
Also reisete ich den 23 November von Hieres
nach Toulon.

Der Weg ist ganz eben durch das von HieresAbreise von
Hieres.

bis nach Toulon sich herum schlängelnde Thal. Jn
der ersten Stunde, die man auf diesem Wege zu-
bringt, fährt man durch ein schmales, aber sehr
fruchtbares Thal, das meistens aus Küchen- und Obst-
gärten besteht, die mit großem Fleiß gebaut werden.
Etwas weiter hin trifft man schöne Wein- und Korn-
felder an, reichlich mit Olivenbäumen besetzt. Und
hier hat die Straße mit der Bergstraße in der Pfalz
einige Aehnlichkeit, nur daß das Land hier weniger
bewohnt ist, als dort.

Jn der zweyten Stunde erweitert sich das Thal,
und die herumliegenden Berge bilden hier einen Kes-
sel, der eine Stunde Weges im Durchschnitt hat.
Die Straße geht mitten durch die Ebene, und ist we-

gen
K 4
Nov.49truͤbe; Regen.
1860½hell; etwas Wind.
55½hell.
47½
1957½hell und meiſt ſtill.
54
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50½
35½Regen mit Schnee.
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44½eben ſo.
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2251hell.
49½
Alſo reiſete ich den 23 November von Hieres
nach Toulon.

Der Weg iſt ganz eben durch das von HieresAbreiſe von
Hieres.

bis nach Toulon ſich herum ſchlaͤngelnde Thal. Jn
der erſten Stunde, die man auf dieſem Wege zu-
bringt, faͤhrt man durch ein ſchmales, aber ſehr
fruchtbares Thal, das meiſtens aus Kuͤchen- und Obſt-
gaͤrten beſteht, die mit großem Fleiß gebaut werden.
Etwas weiter hin trifft man ſchoͤne Wein- und Korn-
felder an, reichlich mit Olivenbaͤumen beſetzt. Und
hier hat die Straße mit der Bergſtraße in der Pfalz
einige Aehnlichkeit, nur daß das Land hier weniger
bewohnt iſt, als dort.

Jn der zweyten Stunde erweitert ſich das Thal,
und die herumliegenden Berge bilden hier einen Keſ-
ſel, der eine Stunde Weges im Durchſchnitt hat.
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gen
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[151/0171] gethanen Reiſe. Nov. 49 truͤbe; Regen. 18 60½ hell; etwas Wind. 55½ hell. 47½ 19 57½ hell und meiſt ſtill. 54 45½ 20 54½ hell; kalter Nordoſtwind. 50½ 35½ Regen mit Schnee. 21 47½ hell. 44½ eben ſo. 41½ meiſt hell; Windſtoͤße aus Nordweſt. 22 51 hell. 49½ Alſo reiſete ich den 23 November von Hieres nach Toulon. Der Weg iſt ganz eben durch das von Hieres bis nach Toulon ſich herum ſchlaͤngelnde Thal. Jn der erſten Stunde, die man auf dieſem Wege zu- bringt, faͤhrt man durch ein ſchmales, aber ſehr fruchtbares Thal, das meiſtens aus Kuͤchen- und Obſt- gaͤrten beſteht, die mit großem Fleiß gebaut werden. Etwas weiter hin trifft man ſchoͤne Wein- und Korn- felder an, reichlich mit Olivenbaͤumen beſetzt. Und hier hat die Straße mit der Bergſtraße in der Pfalz einige Aehnlichkeit, nur daß das Land hier weniger bewohnt iſt, als dort. Abreiſe von Hieres. Jn der zweyten Stunde erweitert ſich das Thal, und die herumliegenden Berge bilden hier einen Keſ- ſel, der eine Stunde Weges im Durchſchnitt hat. Die Straße geht mitten durch die Ebene, und iſt we- gen K 4

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Tagebuch einer von Berlin nach den mittäglichen Ländern von Europa in den Jahren 1775 und 1776 gethanen Reise und Rückreise. Leipzig, 1780, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_reise_1780/171>, abgerufen am 22.11.2024.