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Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741.

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Gebrauch der Todten-Listen
sammen gefasset, daher nicht so viele Titul als in
obigen Listen. Im Jahr 1727 und 1729-1732, in
4 Jahren sind in Berlin gestorben

An Fiebern " " 1594
An Brust-Kranckheiten, Schwind-
und Wassersucht " " 5350
An Schlag- und Stick-Flüssen " 2110
An Pocken und Masern " " 961
An Convulsionen bey Kindern " 4640
Am Durchlauff " " " 173
Summa aller gestorbenen " 14828
Das Achte Capitel.
Gebrauch der Todten-Listen zur Be-
stimmung der Lebendigen.
§. 102.

ES ist bereits im Anfang (§. 3.) diese Regel an-
genommen worden, daß, wo in einem Lande
noch einmahl so viel sterben als in einem andern,
allda auch noch mahl so viele Menschen leben.
Aus dem, was bisher ist abgehandelt worden, läßt
sich gnugsam erkennen, daß bey der Geburth und
dem Tode der Menschen alles in einer gewissen
Ordnung gehe, und daß hingegen Unordnung weit
davon entfernet, wie man wohl, wenn man die Sa-
che nur so obenhin ansiehet, anfänglich dencken
möchte. Dieses läßt uns also vermuthen, daß die
sterbenden in Ansehung der lebenden ebenfals eine
gewisse Verhältniß haben. Es ist ferner im sech-
sten Capitel gezeiget worden, daß sich unter denen

ster-

Gebrauch der Todten-Liſten
ſammen gefaſſet, daher nicht ſo viele Titul als in
obigen Liſten. Im Jahr 1727 und 1729-1732, in
4 Jahren ſind in Berlin geſtorben

An Fiebern 〃 〃 1594
An Bruſt-Kranckheiten, Schwind-
und Waſſerſucht 〃 〃 5350
An Schlag- und Stick-Fluͤſſen 〃 2110
An Pocken und Maſern 〃 〃 961
An Convulſionen bey Kindern 〃 4640
Am Durchlauff 〃 〃 〃 173
Summa aller geſtorbenen 〃 14828
Das Achte Capitel.
Gebrauch der Todten-Liſten zur Be-
ſtimmung der Lebendigen.
§. 102.

ES iſt bereits im Anfang (§. 3.) dieſe Regel an-
genommen worden, daß, wo in einem Lande
noch einmahl ſo viel ſterben als in einem andern,
allda auch noch mahl ſo viele Menſchen leben.
Aus dem, was bisher iſt abgehandelt worden, laͤßt
ſich gnugſam erkennen, daß bey der Geburth und
dem Tode der Menſchen alles in einer gewiſſen
Ordnung gehe, und daß hingegen Unordnung weit
davon entfernet, wie man wohl, wenn man die Sa-
che nur ſo obenhin anſiehet, anfaͤnglich dencken
moͤchte. Dieſes laͤßt uns alſo vermuthen, daß die
ſterbenden in Anſehung der lebenden ebenfals eine
gewiſſe Verhaͤltniß haben. Es iſt ferner im ſech-
ſten Capitel gezeiget worden, daß ſich unter denen

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[308/0356] Gebrauch der Todten-Liſten ſammen gefaſſet, daher nicht ſo viele Titul als in obigen Liſten. Im Jahr 1727 und 1729-1732, in 4 Jahren ſind in Berlin geſtorben An Fiebern 〃 〃 1594 An Bruſt-Kranckheiten, Schwind- und Waſſerſucht 〃 〃 5350 An Schlag- und Stick-Fluͤſſen 〃 2110 An Pocken und Maſern 〃 〃 961 An Convulſionen bey Kindern 〃 4640 Am Durchlauff 〃 〃 〃 173 Summa aller geſtorbenen 〃 14828 Das Achte Capitel. Gebrauch der Todten-Liſten zur Be- ſtimmung der Lebendigen. §. 102. ES iſt bereits im Anfang (§. 3.) dieſe Regel an- genommen worden, daß, wo in einem Lande noch einmahl ſo viel ſterben als in einem andern, allda auch noch mahl ſo viele Menſchen leben. Aus dem, was bisher iſt abgehandelt worden, laͤßt ſich gnugſam erkennen, daß bey der Geburth und dem Tode der Menſchen alles in einer gewiſſen Ordnung gehe, und daß hingegen Unordnung weit davon entfernet, wie man wohl, wenn man die Sa- che nur ſo obenhin anſiehet, anfaͤnglich dencken moͤchte. Dieſes laͤßt uns alſo vermuthen, daß die ſterbenden in Anſehung der lebenden ebenfals eine gewiſſe Verhaͤltniß haben. Es iſt ferner im ſech- ſten Capitel gezeiget worden, daß ſich unter denen ſter-

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Zitationshilfe: Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suessmilch_ordnung_1741/356>, abgerufen am 22.11.2024.