Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741.Vorrede wenigsten die bereits gemachte An-merckungen/ nebst den daraus her- geleiteten Folgerungen bekannt/ theils aber auch darum/ weil mir die aus unserm Lande/ wie auch aus Wien und Breßlau erhaltene Listen zu einer Gelegenheit gedienet/ in einigen Din- gen weiter zu gehen, als Graunt und Petty aus Mangel derselben gehen können. Vielleicht bin ich so glücklich/ daß ich einige noch unbe- rührte Wahrheiten zuerst entdecket/ oder daß ich wenigstens durch meine nicht unwahrscheinliche Muthmassun- gen den Wahrheit geflissenen Leser zur fernern Untersuchung anreitze. Als ich bereits den völligen Ent- und
Vorrede wenigſten die bereits gemachte An-merckungen/ nebſt den daraus her- geleiteten Folgerungen bekannt/ theils aber auch darum/ weil mir die aus unſerm Lande/ wie auch aus Wien und Breßlau erhaltene Liſten zu einer Gelegenheit gedienet/ in einigen Din- gen weiter zu gehen, als Graunt und Petty aus Mangel derſelben gehen koͤnnen. Vielleicht bin ich ſo gluͤcklich/ daß ich einige noch unbe- ruͤhrte Wahrheiten zuerſt entdecket/ oder daß ich wenigſtens durch meine nicht unwahrſcheinliche Muthmaſſun- gen den Wahrheit gefliſſenen Leſer zur fernern Unterſuchung anreitze. Als ich bereits den voͤlligen Ent- und
<TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0034" n="28"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede</hi></fw><lb/> wenigſten die bereits gemachte An-<lb/> merckungen/ nebſt den daraus her-<lb/> geleiteten Folgerungen bekannt/ theils<lb/> aber auch darum/ weil mir die aus<lb/> unſerm Lande/ wie auch aus Wien<lb/> und Breßlau erhaltene Liſten zu einer<lb/> Gelegenheit gedienet/ in einigen Din-<lb/> gen weiter zu gehen, als <hi rendition="#fr">Graunt</hi><lb/> und <hi rendition="#fr">Petty</hi> aus Mangel derſelben<lb/> gehen koͤnnen. Vielleicht bin ich ſo<lb/> gluͤcklich/ daß ich einige noch unbe-<lb/> ruͤhrte Wahrheiten zuerſt entdecket/<lb/> oder daß ich wenigſtens durch meine<lb/> nicht unwahrſcheinliche Muthmaſſun-<lb/> gen den Wahrheit gefliſſenen Leſer zur<lb/> fernern Unterſuchung anreitze.</p><lb/> <p>Als ich bereits den voͤlligen Ent-<lb/> wurf zu dieſer Schrift gemachet/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [28/0034]
Vorrede
wenigſten die bereits gemachte An-
merckungen/ nebſt den daraus her-
geleiteten Folgerungen bekannt/ theils
aber auch darum/ weil mir die aus
unſerm Lande/ wie auch aus Wien
und Breßlau erhaltene Liſten zu einer
Gelegenheit gedienet/ in einigen Din-
gen weiter zu gehen, als Graunt
und Petty aus Mangel derſelben
gehen koͤnnen. Vielleicht bin ich ſo
gluͤcklich/ daß ich einige noch unbe-
ruͤhrte Wahrheiten zuerſt entdecket/
oder daß ich wenigſtens durch meine
nicht unwahrſcheinliche Muthmaſſun-
gen den Wahrheit gefliſſenen Leſer zur
fernern Unterſuchung anreitze.
Als ich bereits den voͤlligen Ent-
wurf zu dieſer Schrift gemachet/
und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |