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Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741.

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Von der Fortpflantzung und Verhältniß
chen und 121247 weiblichen Geschlechts, die Ver-
hältniß ist wie 1000 zu 1160. Das ist nun sehr
viel. Allein kan nicht der geistliche Stand, zuniahl
in Italien ebenfals hievon die Ursach seyn? oder
kan nicht ein vorher gegangener Krieg die Manns-
Leute verringert haben? ich habe gute Hofnung,
daß man würde die Ursach finden können, wenn
man eine genaue Einsicht in alle Umstände hätte.

§. 51.

Diejenigen aber müssen die Sache gantz in
Zweiffel ziehen, die nichts als die Listen von Städ-
ten gesehen. Es ist fast durchgängig ausgemacht,
daß in Städten mehr vom weiblichen als männli-
chen Geschlechte leben, wenigstens geben es die Ver-
zeichnisse, die die Magisträte seit etwan 12 Jahren
in allen Städten auf Königl. Befehl haben müssen
aufnehmen und einschicken. Allein es lassen sich
auch diese Schwierigkeiten heben.

In allen Städten der Preußischen und Chur-
Brandenburgischen Lande, das eintzige Geldern
ausgenommen, waren im Jahr 1738

[Tabelle]

Ich

Von der Fortpflantzung und Verhaͤltniß
chen und 121247 weiblichen Geſchlechts, die Ver-
haͤltniß iſt wie 1000 zu 1160. Das iſt nun ſehr
viel. Allein kan nicht der geiſtliche Stand, zuniahl
in Italien ebenfals hievon die Urſach ſeyn? oder
kan nicht ein vorher gegangener Krieg die Manns-
Leute verringert haben? ich habe gute Hofnung,
daß man wuͤrde die Urſach finden koͤnnen, wenn
man eine genaue Einſicht in alle Umſtaͤnde haͤtte.

§. 51.

Diejenigen aber muͤſſen die Sache gantz in
Zweiffel ziehen, die nichts als die Liſten von Staͤd-
ten geſehen. Es iſt faſt durchgaͤngig ausgemacht,
daß in Staͤdten mehr vom weiblichen als maͤnnli-
chen Geſchlechte leben, wenigſtens geben es die Ver-
zeichniſſe, die die Magiſtraͤte ſeit etwan 12 Jahren
in allen Staͤdten auf Koͤnigl. Befehl haben muͤſſen
aufnehmen und einſchicken. Allein es laſſen ſich
auch dieſe Schwierigkeiten heben.

In allen Staͤdten der Preußiſchen und Chur-
Brandenburgiſchen Lande, das eintzige Geldern
ausgenommen, waren im Jahr 1738

[Tabelle]

Ich
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[150/0196] Von der Fortpflantzung und Verhaͤltniß chen und 121247 weiblichen Geſchlechts, die Ver- haͤltniß iſt wie 1000 zu 1160. Das iſt nun ſehr viel. Allein kan nicht der geiſtliche Stand, zuniahl in Italien ebenfals hievon die Urſach ſeyn? oder kan nicht ein vorher gegangener Krieg die Manns- Leute verringert haben? ich habe gute Hofnung, daß man wuͤrde die Urſach finden koͤnnen, wenn man eine genaue Einſicht in alle Umſtaͤnde haͤtte. §. 51. Diejenigen aber muͤſſen die Sache gantz in Zweiffel ziehen, die nichts als die Liſten von Staͤd- ten geſehen. Es iſt faſt durchgaͤngig ausgemacht, daß in Staͤdten mehr vom weiblichen als maͤnnli- chen Geſchlechte leben, wenigſtens geben es die Ver- zeichniſſe, die die Magiſtraͤte ſeit etwan 12 Jahren in allen Staͤdten auf Koͤnigl. Befehl haben muͤſſen aufnehmen und einſchicken. Allein es laſſen ſich auch dieſe Schwierigkeiten heben. In allen Staͤdten der Preußiſchen und Chur- Brandenburgiſchen Lande, das eintzige Geldern ausgenommen, waren im Jahr 1738 Ich

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Zitationshilfe: Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suessmilch_ordnung_1741/196>, abgerufen am 27.11.2024.