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Sturza, Marie Tihanyi: Das Gelübde einer dreißigjährigen Frau. Leipzig, 1905

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zu später Erlösung ihres Herzens, das dem seinen zugeneigt war, ihrer Lippen, die sie auf seine Stirne preßte. - - -

"Hören Sie mich an, Fred. Ich werde fortgehen um Stella, die Ihrer noch würdig ist, zurückzubringen. Und ich befehle Ihnen, auf mich zu warten, Fred. Nur einige Stunden verlange ich von Ihnen ... von Ihrem Leben! Ich habe das Recht dazu ... weil ... erwarten Sie mich Fred ... weil - !"

"Seien Sie barmherzig, bleiben Sie, um mir die Augen zuzudrücken!"

"Nein, nein ... noch nicht ... ich wende mich an Ihre Ehre. Ihr Name, Ihre Ehre müssen gerettet werden ... dann ... werden wir beide ... dorthin gehen ... dorthin ... wo wir uns lieben werden ... um uns niemals zu trennen."

Fast mechanisch ging sie nach der Türe und verschwand.

"Lange Gasse 420!" rief sie dem Kutscher zu. Vor dem hohen, neuen Hause angekommen, ging sie wie eine Nachtwandlerin an der Portiersloge vorbei, ohne zu fragen und schritt aufrecht dahin, die Blicke

zu später Erlösung ihres Herzens, das dem seinen zugeneigt war, ihrer Lippen, die sie auf seine Stirne preßte. – – –

„Hören Sie mich an, Fred. Ich werde fortgehen um Stella, die Ihrer noch würdig ist, zurückzubringen. Und ich befehle Ihnen, auf mich zu warten, Fred. Nur einige Stunden verlange ich von Ihnen … von Ihrem Leben! Ich habe das Recht dazu … weil … erwarten Sie mich Fred … weil – !“

„Seien Sie barmherzig, bleiben Sie, um mir die Augen zuzudrücken!“

„Nein, nein … noch nicht … ich wende mich an Ihre Ehre. Ihr Name, Ihre Ehre müssen gerettet werden … dann … werden wir beide … dorthin gehen … dorthin … wo wir uns lieben werden … um uns niemals zu trennen.“

Fast mechanisch ging sie nach der Türe und verschwand.

„Lange Gasse 420!“ rief sie dem Kutscher zu. Vor dem hohen, neuen Hause angekommen, ging sie wie eine Nachtwandlerin an der Portiersloge vorbei, ohne zu fragen und schritt aufrecht dahin, die Blicke

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[279/0280] zu später Erlösung ihres Herzens, das dem seinen zugeneigt war, ihrer Lippen, die sie auf seine Stirne preßte. – – – „Hören Sie mich an, Fred. Ich werde fortgehen um Stella, die Ihrer noch würdig ist, zurückzubringen. Und ich befehle Ihnen, auf mich zu warten, Fred. Nur einige Stunden verlange ich von Ihnen … von Ihrem Leben! Ich habe das Recht dazu … weil … erwarten Sie mich Fred … weil – !“ „Seien Sie barmherzig, bleiben Sie, um mir die Augen zuzudrücken!“ „Nein, nein … noch nicht … ich wende mich an Ihre Ehre. Ihr Name, Ihre Ehre müssen gerettet werden … dann … werden wir beide … dorthin gehen … dorthin … wo wir uns lieben werden … um uns niemals zu trennen.“ Fast mechanisch ging sie nach der Türe und verschwand. „Lange Gasse 420!“ rief sie dem Kutscher zu. Vor dem hohen, neuen Hause angekommen, ging sie wie eine Nachtwandlerin an der Portiersloge vorbei, ohne zu fragen und schritt aufrecht dahin, die Blicke

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Zitationshilfe: Sturza, Marie Tihanyi: Das Gelübde einer dreißigjährigen Frau. Leipzig, 1905, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sturza_geluebde_1905/280>, abgerufen am 12.12.2024.