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Sturza, Marie Tihanyi: Das Gelübde einer dreißigjährigen Frau. Leipzig, 1905

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"Oh! Du glaubst nicht, Stella, wie glücklich ich bin, daß auch du verlobt bist, so können wir ganz aufrichtig aussprechen, uns alle unsere Gedanken mitteilen ... hat er dich geküßt ... wie hat er dich geküßt ... sag rasch ... ich möchte nämlich wissen ob ..."

"Ich habe dir gesagt, es ist noch nicht offiziell."

"Ja, es ist wahr ... nicht wahr, es ist der Baron Seuriet..?"

"Er in seiner ganzen Größe..!"

"Ich glaubte aber, daß er dir nicht gefiele.. du sagtest doch.."

"Ach Liebste ... ich bin nicht für die großen Leidenschaften ... er mißfällt mir nicht und das genügt mir.."

"Ach richtig, du bist ja kalt wie Eis. - Ich nicht, ich brenne. Aber lasse es nur gut sein, das wird noch kommen."

"Ich glaube kaum."

"Gewiß ... wenn du ihn ... weißt, du es ist ja ganz etwas anderes ... hat er dich schon umfaßt? Sag'?"

"Du, ich fürchte, das wird mir überdrüssig."

„Oh! Du glaubst nicht, Stella, wie glücklich ich bin, daß auch du verlobt bist, so können wir ganz aufrichtig aussprechen, uns alle unsere Gedanken mitteilen … hat er dich geküßt … wie hat er dich geküßt … sag rasch … ich möchte nämlich wissen ob …“

„Ich habe dir gesagt, es ist noch nicht offiziell.“

„Ja, es ist wahr … nicht wahr, es ist der Baron Seuriet..?“

„Er in seiner ganzen Größe..!“

„Ich glaubte aber, daß er dir nicht gefiele.. du sagtest doch..“

„Ach Liebste … ich bin nicht für die großen Leidenschaften … er mißfällt mir nicht und das genügt mir..“

„Ach richtig, du bist ja kalt wie Eis. – Ich nicht, ich brenne. Aber lasse es nur gut sein, das wird noch kommen.“

„Ich glaube kaum.“

„Gewiß … wenn du ihn … weißt, du es ist ja ganz etwas anderes … hat er dich schon umfaßt? Sag’?“

„Du, ich fürchte, das wird mir überdrüssig.“

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[170/0171] „Oh! Du glaubst nicht, Stella, wie glücklich ich bin, daß auch du verlobt bist, so können wir ganz aufrichtig aussprechen, uns alle unsere Gedanken mitteilen … hat er dich geküßt … wie hat er dich geküßt … sag rasch … ich möchte nämlich wissen ob …“ „Ich habe dir gesagt, es ist noch nicht offiziell.“ „Ja, es ist wahr … nicht wahr, es ist der Baron Seuriet..?“ „Er in seiner ganzen Größe..!“ „Ich glaubte aber, daß er dir nicht gefiele.. du sagtest doch..“ „Ach Liebste … ich bin nicht für die großen Leidenschaften … er mißfällt mir nicht und das genügt mir..“ „Ach richtig, du bist ja kalt wie Eis. – Ich nicht, ich brenne. Aber lasse es nur gut sein, das wird noch kommen.“ „Ich glaube kaum.“ „Gewiß … wenn du ihn … weißt, du es ist ja ganz etwas anderes … hat er dich schon umfaßt? Sag’?“ „Du, ich fürchte, das wird mir überdrüssig.“

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Zitationshilfe: Sturza, Marie Tihanyi: Das Gelübde einer dreißigjährigen Frau. Leipzig, 1905, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sturza_geluebde_1905/171>, abgerufen am 25.11.2024.