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Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852.

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In böser Stunde.
Ein schwaches Stäbchen ist die Liebe,
Das deiner Jugend Rebe trägt,
Das wachsend bald der Baum des Lebens
Mit seinen Aesten selbst zerschlägt.
Und drängtest du mit ganzer Seele
Zu allerinnigstem Verein,
Du wirst am Ende doch, am Ende
Nur auf dir selbst gelassen sein.

4 *
In böſer Stunde.
Ein ſchwaches Stäbchen iſt die Liebe,
Das deiner Jugend Rebe trägt,
Das wachſend bald der Baum des Lebens
Mit ſeinen Aeſten ſelbſt zerſchlägt.
Und drängteſt du mit ganzer Seele
Zu allerinnigſtem Verein,
Du wirſt am Ende doch, am Ende
Nur auf dir ſelbſt gelaſſen ſein.

4 *
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[51/0061] In böſer Stunde. Ein ſchwaches Stäbchen iſt die Liebe, Das deiner Jugend Rebe trägt, Das wachſend bald der Baum des Lebens Mit ſeinen Aeſten ſelbſt zerſchlägt. Und drängteſt du mit ganzer Seele Zu allerinnigſtem Verein, Du wirſt am Ende doch, am Ende Nur auf dir ſelbſt gelaſſen ſein. 4 *

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_gedichte_1852/61>, abgerufen am 22.12.2024.