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Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852.

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Dämmerstunde.
Im Nebenzimmer saßen ich und du;
Die Abendsonne fiel durch die Gardinen,
Die fleißigen Hände fügten sich der Ruh,
Von rothem Licht war deine Stirn beschienen.
Wir schwiegen beid'; ich wußte mir kein Wort,
Das in der Stunde Zauber mochte taugen;
Nur nebenan die Alten schwatzten fort --
Du sahst mich an mit deinen Märchenaugen.

Dämmerſtunde.
Im Nebenzimmer ſaßen ich und du;
Die Abendſonne fiel durch die Gardinen,
Die fleißigen Hände fügten ſich der Ruh,
Von rothem Licht war deine Stirn beſchienen.
Wir ſchwiegen beid'; ich wußte mir kein Wort,
Das in der Stunde Zauber mochte taugen;
Nur nebenan die Alten ſchwatzten fort —
Du ſahſt mich an mit deinen Märchenaugen.

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[141/0151] Dämmerſtunde. Im Nebenzimmer ſaßen ich und du; Die Abendſonne fiel durch die Gardinen, Die fleißigen Hände fügten ſich der Ruh, Von rothem Licht war deine Stirn beſchienen. Wir ſchwiegen beid'; ich wußte mir kein Wort, Das in der Stunde Zauber mochte taugen; Nur nebenan die Alten ſchwatzten fort — Du ſahſt mich an mit deinen Märchenaugen.

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_gedichte_1852/151>, abgerufen am 25.11.2024.