Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Storm, Theodor: Ein Doppelgänger. Novelle. Berlin, 1887.

Bild:
<< vorherige Seite
letzte Seite

brachte, war ein rechter Jubelbrief. "Wir harren Ihrer mit Freuden", schrieb er; "Sie kommen just zur rechten Zeit; der Junge ist auch da mit seinem Examenszeugniß in der Tasche; seine Mutter ist schier verliebt in ihn und studirt sein Antlitz, um darin immer einen neuen Zug aus dem ihres Vaters aufzufinden. Kommen Sie also; uns fehlt nur noch der Freund!"

- - Gewiß, wenn Gottes Sonnenschein mich morgen weckt, ich komme!



Druck von G. Bernstein in Berlin.

brachte, war ein rechter Jubelbrief. „Wir harren Ihrer mit Freuden“, schrieb er; „Sie kommen just zur rechten Zeit; der Junge ist auch da mit seinem Examenszeugniß in der Tasche; seine Mutter ist schier verliebt in ihn und studirt sein Antlitz, um darin immer einen neuen Zug aus dem ihres Vaters aufzufinden. Kommen Sie also; uns fehlt nur noch der Freund!“

– – Gewiß, wenn Gottes Sonnenschein mich morgen weckt, ich komme!



Druck von G. Bernstein in Berlin.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0125" n="125"/>
brachte, war ein rechter Jubelbrief. &#x201E;Wir harren Ihrer mit Freuden&#x201C;, schrieb er; &#x201E;Sie kommen just zur rechten Zeit; der Junge ist auch da mit seinem Examenszeugniß in der Tasche; seine Mutter ist schier verliebt in ihn und studirt sein Antlitz, um darin immer einen neuen Zug aus dem ihres Vaters aufzufinden. Kommen Sie also; uns fehlt nur noch der Freund!&#x201C;</p>
        <p>&#x2013; &#x2013; Gewiß, wenn Gottes Sonnenschein mich morgen weckt, ich komme!</p>
      </div>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="imprint">
        <p rendition="#c">Druck von G. Bernstein in Berlin.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[125/0125] brachte, war ein rechter Jubelbrief. „Wir harren Ihrer mit Freuden“, schrieb er; „Sie kommen just zur rechten Zeit; der Junge ist auch da mit seinem Examenszeugniß in der Tasche; seine Mutter ist schier verliebt in ihn und studirt sein Antlitz, um darin immer einen neuen Zug aus dem ihres Vaters aufzufinden. Kommen Sie also; uns fehlt nur noch der Freund!“ – – Gewiß, wenn Gottes Sonnenschein mich morgen weckt, ich komme! Druck von G. Bernstein in Berlin.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-11-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-15T13:54:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-11-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/storm_doppelgaenger_1887
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/storm_doppelgaenger_1887/125
Zitationshilfe: Storm, Theodor: Ein Doppelgänger. Novelle. Berlin, 1887, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_doppelgaenger_1887/125>, abgerufen am 28.11.2024.