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Storm, Theodor: Bötjer Basch. Berlin, 1887.

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nur immer neue Arbeit! Und das Geräth, alles blitzblank, alles amerikanisch! Das arbeitet wie von selber; nun gar, wenn ein solcher Bursch dahinter sitzt!"

Der Schneider hustete, wie zur Bestätigung und zog sich sein grünes Wamms über die platte Brust. "Ein Wettersjunge war's!" stieß er hervor; "und Sie werden's sehen, Herr, ein Teufelskerl, ein Böttcher aus dem Fundament ist da herausgewachsen!"

Ich sah ihn an, ich verstand sein Gerede nicht; wohl aber hörte ich, jedoch nicht aus der Werkstatt, sondern wie hinten aus dem Hofe und nur schwach herüberhallend, ein Geräusch wie von einem resolut arbeitenden Handwerker.

"Ja," sagte der Schneider; "dort in dem Ställchen hat er sich eingerichtet; der Alte sollte nicht gestört werden."

"Lieber Meister," sprach ich, "warten Sie ein Weilchen! Wer ist der Teufelskerl, der dort im Stall so amerikanisch arbeitet?"

Der Schneider riß die matten Augen auf, daß seine Brauen um einen Zoll weit in die

nur immer neue Arbeit! Und das Geräth, alles blitzblank, alles amerikanisch! Das arbeitet wie von selber; nun gar, wenn ein solcher Bursch dahinter sitzt!“

Der Schneider hustete, wie zur Bestätigung und zog sich sein grünes Wamms über die platte Brust. „Ein Wettersjunge war’s!“ stieß er hervor; „und Sie werden’s sehen, Herr, ein Teufelskerl, ein Böttcher aus dem Fundament ist da herausgewachsen!“

Ich sah ihn an, ich verstand sein Gerede nicht; wohl aber hörte ich, jedoch nicht aus der Werkstatt, sondern wie hinten aus dem Hofe und nur schwach herüberhallend, ein Geräusch wie von einem resolut arbeitenden Handwerker.

„Ja,“ sagte der Schneider; „dort in dem Ställchen hat er sich eingerichtet; der Alte sollte nicht gestört werden.“

„Lieber Meister,“ sprach ich, „warten Sie ein Weilchen! Wer ist der Teufelskerl, der dort im Stall so amerikanisch arbeitet?“

Der Schneider riß die matten Augen auf, daß seine Brauen um einen Zoll weit in die

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[96/0096] nur immer neue Arbeit! Und das Geräth, alles blitzblank, alles amerikanisch! Das arbeitet wie von selber; nun gar, wenn ein solcher Bursch dahinter sitzt!“ Der Schneider hustete, wie zur Bestätigung und zog sich sein grünes Wamms über die platte Brust. „Ein Wettersjunge war’s!“ stieß er hervor; „und Sie werden’s sehen, Herr, ein Teufelskerl, ein Böttcher aus dem Fundament ist da herausgewachsen!“ Ich sah ihn an, ich verstand sein Gerede nicht; wohl aber hörte ich, jedoch nicht aus der Werkstatt, sondern wie hinten aus dem Hofe und nur schwach herüberhallend, ein Geräusch wie von einem resolut arbeitenden Handwerker. „Ja,“ sagte der Schneider; „dort in dem Ställchen hat er sich eingerichtet; der Alte sollte nicht gestört werden.“ „Lieber Meister,“ sprach ich, „warten Sie ein Weilchen! Wer ist der Teufelskerl, der dort im Stall so amerikanisch arbeitet?“ Der Schneider riß die matten Augen auf, daß seine Brauen um einen Zoll weit in die

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Bötjer Basch. Berlin, 1887, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_basch_1887/96>, abgerufen am 26.11.2024.