Der Himmel öffnet sich! Im Purpur steht dort, herabschauend, Konstantin, seine Stimme schallt im Aether: "Peters Geschlecht, Pauls Sohn, du von des Schicksals Hand der Welt Gegebener, der du meinen Namen empfiengst, wachse, sey tapfer, zieh hin in den Streit! Die ehedem von mir erbauete Stadt ist dir zur Herrschaft bestimmt: so hat es das Schicksal beschlossen."
"Nicht umsonst empfängt dich Katharina als ein Pfand des Himmels. Sie und das Schicksal sind sich gleich: Alles regiert Gott hienieden durch Sie. Unter nie verstummenden Lobpreisungen sendet Sie dich, ihren furchtbaren Enkel, von den Newaufern zum Hellespont. Mit deinem siegreichen Arm beschleunige Ihres Wunsches Erfüllung, vor Ihren Augen schlage die Feinde zu Boden!"
"Auf den durch große Macht gezeugten Frevel schleudere Ihren Blitz und Donner! Stürze den Greuel der Verwüstung der sich in Gottes Haus gewaltsam eindrang, tief in den Abgrund stürze die Entweihung!
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Der Himmel oͤffnet ſich! Im Purpur ſteht dort, herabſchauend, Konſtantin, ſeine Stimme ſchallt im Aether: „Peters Geſchlecht, Pauls Sohn, du von des Schickſals Hand der Welt Gegebener, der du meinen Namen empfiengſt, wachſe, ſey tapfer, zieh hin in den Streit! Die ehedem von mir erbauete Stadt iſt dir zur Herrſchaft beſtimmt: ſo hat es das Schickſal beſchloſſen.“
„Nicht umſonſt empfaͤngt dich Katharina als ein Pfand des Himmels. Sie und das Schickſal ſind ſich gleich: Alles regiert Gott hienieden durch Sie. Unter nie verſtummenden Lobpreiſungen ſendet Sie dich, ihren furchtbaren Enkel, von den Newaufern zum Hellespont. Mit deinem ſiegreichen Arm beſchleunige Ihres Wunſches Erfuͤllung, vor Ihren Augen ſchlage die Feinde zu Boden!“
„Auf den durch große Macht gezeugten Frevel ſchleudere Ihren Blitz und Donner! Stuͤrze den Greuel der Verwuͤſtung der ſich in Gottes Haus gewaltſam eindrang, tief in den Abgrund ſtuͤrze die Entweihung!
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Der Himmel oͤffnet ſich! Im Purpur
ſteht dort, herabſchauend, Konſtantin,
ſeine Stimme ſchallt im Aether:
„Peters Geſchlecht, Pauls Sohn,
du von des Schickſals Hand der Welt Gegebener,
der du meinen Namen empfiengſt,
wachſe, ſey tapfer, zieh hin in den Streit!
Die ehedem von mir erbauete Stadt
iſt dir zur Herrſchaft beſtimmt:
ſo hat es das Schickſal beſchloſſen.“
„Nicht umſonſt empfaͤngt dich Katharina
als ein Pfand des Himmels.
Sie und das Schickſal ſind ſich gleich:
Alles regiert Gott hienieden durch Sie.
Unter nie verſtummenden Lobpreiſungen
ſendet Sie dich, ihren furchtbaren Enkel,
von den Newaufern zum Hellespont.
Mit deinem ſiegreichen Arm
beſchleunige Ihres Wunſches Erfuͤllung,
vor Ihren Augen ſchlage die Feinde zu Boden!“
„Auf den durch große Macht gezeugten Frevel
ſchleudere Ihren Blitz und Donner!
Stuͤrze den Greuel der Verwuͤſtung
der ſich in Gottes Haus gewaltſam eindrang,
tief in den Abgrund ſtuͤrze die Entweihung!
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Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794, S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg02_1794/263>, abgerufen am 22.07.2024.
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