Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794.allgemeinsten Gegenstände der Liebhaberey, sind Zu den Hülfsmitteln der Gelehrsamkeit ge- allgemeinſten Gegenſtaͤnde der Liebhaberey, ſind Zu den Huͤlfsmitteln der Gelehrſamkeit ge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0164" n="148"/> allgemeinſten Gegenſtaͤnde der Liebhaberey, ſind<lb/> auch hier nicht vergeſſen. — In den Kabi-<lb/> netten des Grafen <hi rendition="#g">Alexei Raſumowski</hi><lb/> und des Fuͤrſten <hi rendition="#g">Galizuͤn</hi> finden ſich beſon-<lb/> ders Mineralien; letzterer hat ſeine ohnehin<lb/> ſchon reiche Sammlung vor nicht langer Zeit<lb/> durch die Kollektion des Generals von <hi rendition="#g">Soi-<lb/> monow</hi> um den Preis von 20,000 Rubeln<lb/> vermehrt. Die <hi rendition="#g">Olſufjew’ſche</hi> Sammlung<lb/> von Kupferſtichen wird, naͤchſt der kaiſerlichen,<lb/> fuͤr die zahlreichſte und auserleſenſte gehalten.<lb/> — Ein laͤngeres Regiſter wuͤrde hoͤchſtens nur<lb/> Reiſenden zu Statten kommen; die Leſer die-<lb/> ſes Buchs finden in den angefuͤhrten Beyſpielen<lb/> Beweiſe genug fuͤr die Behauptung, daß die<lb/> Kuͤſte des finniſchen Meerbuſens kein ſo un-<lb/> fruchtbarer Boden fuͤr Kunſt und Wiſſenſchaft<lb/> iſt, als ein verjaͤhrtes Vorurtheil in Deutſch-<lb/> land den großen Haufen glauben macht.</p><lb/> <p>Zu den Huͤlfsmitteln der Gelehrſamkeit ge-<lb/> hoͤren endlich noch die <hi rendition="#g">botaniſchen Gaͤr-<lb/> ten</hi>. St. Petersburg zaͤhlt ihrer zwey von<lb/> der oͤffentlichen Gattung, die der Akademie<lb/> der Wiſſenſchaften und dem mediziniſchen Kol-<lb/> legium anvertraut ſind. Die oͤkonomiſche Ge-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [148/0164]
allgemeinſten Gegenſtaͤnde der Liebhaberey, ſind
auch hier nicht vergeſſen. — In den Kabi-
netten des Grafen Alexei Raſumowski
und des Fuͤrſten Galizuͤn finden ſich beſon-
ders Mineralien; letzterer hat ſeine ohnehin
ſchon reiche Sammlung vor nicht langer Zeit
durch die Kollektion des Generals von Soi-
monow um den Preis von 20,000 Rubeln
vermehrt. Die Olſufjew’ſche Sammlung
von Kupferſtichen wird, naͤchſt der kaiſerlichen,
fuͤr die zahlreichſte und auserleſenſte gehalten.
— Ein laͤngeres Regiſter wuͤrde hoͤchſtens nur
Reiſenden zu Statten kommen; die Leſer die-
ſes Buchs finden in den angefuͤhrten Beyſpielen
Beweiſe genug fuͤr die Behauptung, daß die
Kuͤſte des finniſchen Meerbuſens kein ſo un-
fruchtbarer Boden fuͤr Kunſt und Wiſſenſchaft
iſt, als ein verjaͤhrtes Vorurtheil in Deutſch-
land den großen Haufen glauben macht.
Zu den Huͤlfsmitteln der Gelehrſamkeit ge-
hoͤren endlich noch die botaniſchen Gaͤr-
ten. St. Petersburg zaͤhlt ihrer zwey von
der oͤffentlichen Gattung, die der Akademie
der Wiſſenſchaften und dem mediziniſchen Kol-
legium anvertraut ſind. Die oͤkonomiſche Ge-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg02_1794 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg02_1794/164 |
Zitationshilfe: | Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg02_1794/164>, abgerufen am 17.02.2025. |