Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794.führt. Bey der Eröfnung desselben mußte das Nach der Musterung einer so großen und fuͤhrt. Bey der Eroͤfnung deſſelben mußte das Nach der Muſterung einer ſo großen und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0158" n="142"/> fuͤhrt. Bey der Eroͤfnung deſſelben mußte das<lb/> Publikum durch Bewirthungen herbeygelockt<lb/> werden; itzt iſt der Zufluß der Neugierigen ſo<lb/> groß, daß man fuͤr noͤthig gefunden hat, die<lb/> jedesmalige Erlaubniß des Direktors zur Be-<lb/> dingung des Eintritts zu machen. Da dieſe<lb/> indeſſen ohne große Schwierigkeit erhalten wer-<lb/> den kann, ſo wird es nicht leicht irgend einen<lb/> Fremden oder Einheimiſchen geben, der ſich<lb/> mit Recht uͤber dieſe Einrichtung beklagen<lb/> duͤrfte.</p><lb/> <p>Nach der Muſterung einer ſo großen und<lb/> vorzuͤglichen Anſtalt kann die Ueberſicht uͤber<lb/> die oͤffentlichen Sammlungen der zweyten Gat-<lb/> tung kein lebhaftes Intereſſe erwecken; und<lb/> doch finden ſich auch unter dieſen Schaͤtze und<lb/> Seltenheiten, die man oft in den praͤchtigſten<lb/> Kollektionen vergebens ſucht. Unter dieſe Ka-<lb/> tegorie gehoͤrt ſogleich die inſtruktive Samm-<lb/> lung des beruͤhmten Arztes <hi rendition="#g">Lieberkuͤhn</hi>,<lb/> welche jetzt in dem <hi rendition="#g">anatomiſchen Kabi-<lb/> nette des med ziniſchen Kollegiums</hi><lb/> aufbewahrt wird. Sie enthaͤlt eine Folge von<lb/> vortrefflich gearbeiteten anatomiſchen Praͤpara-<lb/> ten und in Weingeiſt aufbewahrten Sachen,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [142/0158]
fuͤhrt. Bey der Eroͤfnung deſſelben mußte das
Publikum durch Bewirthungen herbeygelockt
werden; itzt iſt der Zufluß der Neugierigen ſo
groß, daß man fuͤr noͤthig gefunden hat, die
jedesmalige Erlaubniß des Direktors zur Be-
dingung des Eintritts zu machen. Da dieſe
indeſſen ohne große Schwierigkeit erhalten wer-
den kann, ſo wird es nicht leicht irgend einen
Fremden oder Einheimiſchen geben, der ſich
mit Recht uͤber dieſe Einrichtung beklagen
duͤrfte.
Nach der Muſterung einer ſo großen und
vorzuͤglichen Anſtalt kann die Ueberſicht uͤber
die oͤffentlichen Sammlungen der zweyten Gat-
tung kein lebhaftes Intereſſe erwecken; und
doch finden ſich auch unter dieſen Schaͤtze und
Seltenheiten, die man oft in den praͤchtigſten
Kollektionen vergebens ſucht. Unter dieſe Ka-
tegorie gehoͤrt ſogleich die inſtruktive Samm-
lung des beruͤhmten Arztes Lieberkuͤhn,
welche jetzt in dem anatomiſchen Kabi-
nette des med ziniſchen Kollegiums
aufbewahrt wird. Sie enthaͤlt eine Folge von
vortrefflich gearbeiteten anatomiſchen Praͤpara-
ten und in Weingeiſt aufbewahrten Sachen,
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