Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794.ten errichtet. Die Direktion des Instituts ist Seit seiner Entstehung hat dieses nützliche F 4
ten errichtet. Die Direktion des Inſtituts iſt Seit ſeiner Entſtehung hat dieſes nuͤtzliche F 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0103" n="87"/> ten errichtet. Die Direktion des Inſtituts iſt<lb/> einem Praͤſidenten anvertraut, der jaͤhrlich am<lb/> Stiftungstage erwaͤhlt wird; eine Wahl, die<lb/> nun ſchon mehrere Jahre hindurch den Gra-<lb/> ſen <hi rendition="#g">zu Anhalt</hi> getroffen hat, der ſich durch<lb/> ſeinen lobenswuͤrdigen Eifer fuͤr die Aufnahme<lb/> der Geſellſchaft ein unverkennbares Verdienſt<lb/> um dieſelbe erwirbt. Sie hat ferner zwey be-<lb/> ſtaͤndige Sekretaire, einen fuͤr die ruſſiſchen<lb/> und den andern fuͤr die deutſchen Geſchaͤfte;<lb/> jene Stelle bekleidet der wirkliche Staatsrath<lb/><hi rendition="#g">Nartow</hi>, dieſe der Hofrath und Akademikus<lb/><hi rendition="#g">Euler</hi>. Die Aufſicht uͤber das Archiv und<lb/> die Bibliothek uͤbernimmt der Brigadier <hi rendition="#g">Ruͤ-<lb/> dinger</hi>, und uͤber die Modellſammlung der<lb/> Staatsrath <hi rendition="#g">Gerhardt</hi>. — Bey den Sitzun-<lb/> gen, Wahlen und allen Verhandlungen der<lb/> Geſellſchaft herrſcht eine voͤllige Gleichheit,<lb/> wie es der Zweck und Geiſt einer freyen litte-<lb/> rariſchen Stiftung erheiſcht.</p><lb/> <p>Seit ſeiner Entſtehung hat dieſes nuͤtzliche<lb/> Inſtitut eine zwar zuweilen erſchlaffte, doch<lb/> nie ganz unterbrochene Thaͤtigkeit gezeigt; nie<lb/> und in keinem Zeitpunkt ſeiner Dauer aber iſt<lb/> es ſo ſehr und mit ſo gluͤcklichem Erfolge wirk-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">F 4</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [87/0103]
ten errichtet. Die Direktion des Inſtituts iſt
einem Praͤſidenten anvertraut, der jaͤhrlich am
Stiftungstage erwaͤhlt wird; eine Wahl, die
nun ſchon mehrere Jahre hindurch den Gra-
ſen zu Anhalt getroffen hat, der ſich durch
ſeinen lobenswuͤrdigen Eifer fuͤr die Aufnahme
der Geſellſchaft ein unverkennbares Verdienſt
um dieſelbe erwirbt. Sie hat ferner zwey be-
ſtaͤndige Sekretaire, einen fuͤr die ruſſiſchen
und den andern fuͤr die deutſchen Geſchaͤfte;
jene Stelle bekleidet der wirkliche Staatsrath
Nartow, dieſe der Hofrath und Akademikus
Euler. Die Aufſicht uͤber das Archiv und
die Bibliothek uͤbernimmt der Brigadier Ruͤ-
dinger, und uͤber die Modellſammlung der
Staatsrath Gerhardt. — Bey den Sitzun-
gen, Wahlen und allen Verhandlungen der
Geſellſchaft herrſcht eine voͤllige Gleichheit,
wie es der Zweck und Geiſt einer freyen litte-
rariſchen Stiftung erheiſcht.
Seit ſeiner Entſtehung hat dieſes nuͤtzliche
Inſtitut eine zwar zuweilen erſchlaffte, doch
nie ganz unterbrochene Thaͤtigkeit gezeigt; nie
und in keinem Zeitpunkt ſeiner Dauer aber iſt
es ſo ſehr und mit ſo gluͤcklichem Erfolge wirk-
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Zitationshilfe: | Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg02_1794/103>, abgerufen am 15.08.2024. |