Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794.reihen und das Gewühl so groß als irgend wo Merkwürdig an sich und durch seine jetzi- reihen und das Gewuͤhl ſo groß als irgend wo Merkwuͤrdig an ſich und durch ſeine jetzi- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0093" n="59"/> reihen und das Gewuͤhl ſo groß als irgend wo<lb/> iſt. Hieher gehoͤrt die große Stuͤckhofsgaſſe,<lb/> welche durch die Nachbarſchaft der Garden<lb/> vorzuͤglich lebhaft wird. Auch dies iſt karak-<lb/> teriſtiſch, daß man in den ſchon genannten und<lb/> mehreren andern Stadttheilen faſt gar keine<lb/> militairiſche Aufzuͤge zu ſehen bekoͤmmt, welche<lb/> auf dem Stuͤckhofe taͤglich vorfallen. — Un-<lb/> ter den oͤffentlichen Gebaͤuden deſſelben iſt das<lb/><hi rendition="#g">Arſenal</hi> das merkwuͤrdigſte. Es bildet in<lb/> drey Gaſſen ein freyſtehendes Viereck von drey<lb/> Stockwerken, iſt in großer Manier gebaut und<lb/> hat ein Anſehn von Wuͤrde, das ſeinem Zweck<lb/> entſpricht. An der Stuͤckhofsſtraße hat es ein<lb/> praͤchtiges Portal und das Dach iſt mit Ar-<lb/> maturen und allegoriſchen Figuren von treffli-<lb/> cher Bildhauerarbeit verziert. Gegenuͤber der<lb/> Hauptfaſſade auf der andern Seite der Gaſſe<lb/> iſt ein großer Platz mit Kugeln und Bomben<lb/> angefuͤllt.</p><lb/> <p>Merkwuͤrdig an ſich und durch ſeine jetzi-<lb/> ge Beſtimmung iſt das ehemalige <hi rendition="#g">Pantheon</hi><lb/> des Fuͤrſten Potemkin, welches die Kaiſerinn<lb/> gekauft und zu ihrer Herbſtwohnung beſtimmt<lb/> hat. Dieſes praͤchtige Gebaͤude, welches jetzt<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [59/0093]
reihen und das Gewuͤhl ſo groß als irgend wo
iſt. Hieher gehoͤrt die große Stuͤckhofsgaſſe,
welche durch die Nachbarſchaft der Garden
vorzuͤglich lebhaft wird. Auch dies iſt karak-
teriſtiſch, daß man in den ſchon genannten und
mehreren andern Stadttheilen faſt gar keine
militairiſche Aufzuͤge zu ſehen bekoͤmmt, welche
auf dem Stuͤckhofe taͤglich vorfallen. — Un-
ter den oͤffentlichen Gebaͤuden deſſelben iſt das
Arſenal das merkwuͤrdigſte. Es bildet in
drey Gaſſen ein freyſtehendes Viereck von drey
Stockwerken, iſt in großer Manier gebaut und
hat ein Anſehn von Wuͤrde, das ſeinem Zweck
entſpricht. An der Stuͤckhofsſtraße hat es ein
praͤchtiges Portal und das Dach iſt mit Ar-
maturen und allegoriſchen Figuren von treffli-
cher Bildhauerarbeit verziert. Gegenuͤber der
Hauptfaſſade auf der andern Seite der Gaſſe
iſt ein großer Platz mit Kugeln und Bomben
angefuͤllt.
Merkwuͤrdig an ſich und durch ſeine jetzi-
ge Beſtimmung iſt das ehemalige Pantheon
des Fuͤrſten Potemkin, welches die Kaiſerinn
gekauft und zu ihrer Herbſtwohnung beſtimmt
hat. Dieſes praͤchtige Gebaͤude, welches jetzt
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