Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794.Hauptstrom entsteht, heißt Wassili-Ostrow Aus dieser Darstellung ergiebt sich, daß In dieser ungeheuren Ausdehnung liegt Außer diesem eben angeführten Graben B 2
Hauptſtrom entſteht, heißt Waſſili-Oſtrow Aus dieſer Darſtellung ergiebt ſich, daß In dieſer ungeheuren Ausdehnung liegt Außer dieſem eben angefuͤhrten Graben B 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0053" n="19"/> Hauptſtrom entſteht, heißt <hi rendition="#g">Waſſili-Oſtrow</hi><lb/> und iſt ein beſonderer Stadttheil.</p><lb/> <p>Aus dieſer Darſtellung ergiebt ſich, daß<lb/> der <hi rendition="#g">Umfang</hi> der Reſidenz ſehr groß ſeyn<lb/> muß. Er betraͤgt, zufolge einer Angabe des<lb/> Akademikus <hi rendition="#g">Georgi</hi>, vier und zwanzig Werſt,<lb/> oder viertehalb deutſche Meilen. Nach eben<lb/> dieſer Quelle nimmt der eigentlich bebaute<lb/> Theil nur etwa das Viertheil dieſes Flaͤchen-<lb/> raums ein.</p><lb/> <p>In dieſer ungeheuren Ausdehnung liegt<lb/> der Grund, warum St. Petersburg nicht ſo<lb/> bald ſeiner Vollendung nahe gebracht werden<lb/> kann. Noch immer trifft man in den beſten<lb/> Gegenden der Stadt auf leere Plaͤtze, weil<lb/> dieſe in den entfernteren Theilen wohlfeiler<lb/> ſind und daher eher bebaut werden. An der<lb/> Landſeite hat Petersburg nun zwar eine Gren-<lb/> ze durch den <hi rendition="#g">Stadtgraben</hi>, aber auch die-<lb/> ſer iſt ſo weit uͤber die bebaute Gegend hin-<lb/> ausgeruͤckt, daß der große Zwiſchenraum fuͤr<lb/> eine neue Stadt hinreichend waͤre.</p><lb/> <p>Außer dieſem eben angefuͤhrten Graben<lb/> hat die Reſidenz ſonſt <hi rendition="#g">keine Begrenzung</hi><lb/> und nur <hi rendition="#g">ein einziges Thor</hi>, durch welches<lb/> <fw place="bottom" type="sig">B 2</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [19/0053]
Hauptſtrom entſteht, heißt Waſſili-Oſtrow
und iſt ein beſonderer Stadttheil.
Aus dieſer Darſtellung ergiebt ſich, daß
der Umfang der Reſidenz ſehr groß ſeyn
muß. Er betraͤgt, zufolge einer Angabe des
Akademikus Georgi, vier und zwanzig Werſt,
oder viertehalb deutſche Meilen. Nach eben
dieſer Quelle nimmt der eigentlich bebaute
Theil nur etwa das Viertheil dieſes Flaͤchen-
raums ein.
In dieſer ungeheuren Ausdehnung liegt
der Grund, warum St. Petersburg nicht ſo
bald ſeiner Vollendung nahe gebracht werden
kann. Noch immer trifft man in den beſten
Gegenden der Stadt auf leere Plaͤtze, weil
dieſe in den entfernteren Theilen wohlfeiler
ſind und daher eher bebaut werden. An der
Landſeite hat Petersburg nun zwar eine Gren-
ze durch den Stadtgraben, aber auch die-
ſer iſt ſo weit uͤber die bebaute Gegend hin-
ausgeruͤckt, daß der große Zwiſchenraum fuͤr
eine neue Stadt hinreichend waͤre.
Außer dieſem eben angefuͤhrten Graben
hat die Reſidenz ſonſt keine Begrenzung
und nur ein einziges Thor, durch welches
B 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg01_1794 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg01_1794/53 |
Zitationshilfe: | Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg01_1794/53>, abgerufen am 16.07.2024. |