Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779.Für die Freiheit floß das Blut Seiner Rechten! Rudolfs Mut That mit seiner linken Hand Noch dem Franken Widerstand! Nimm die Wehr und wapne dich! Kaiser Konrad rüstet sich! Sohn, entlaste mich des Harms Ob der Schwäche meines Arms! Zücke nie umsonst dies Schwert Für der Väter freyen Herd! Sey behutsam auf der Wacht! Sey ein Wetter in der Schlacht! Jmmer sey zum Kampf bereit! Suche stets den wärmsten Streit! Schone deß, der wehrlos fleht! Haue den, der widersteht! Fuͤr die Freiheit floß das Blut Seiner Rechten! Rudolfs Mut That mit ſeiner linken Hand Noch dem Franken Widerſtand! Nimm die Wehr und wapne dich! Kaiſer Konrad ruͤſtet ſich! Sohn, entlaſte mich des Harms Ob der Schwaͤche meines Arms! Zuͤcke nie umſonſt dies Schwert Fuͤr der Vaͤter freyen Herd! Sey behutſam auf der Wacht! Sey ein Wetter in der Schlacht! Jmmer ſey zum Kampf bereit! Suche ſtets den waͤrmſten Streit! Schone deß, der wehrlos fleht! Haue den, der widerſteht! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0060" n="50"/> <lg n="28"> <l>Fuͤr die Freiheit floß das Blut</l><lb/> <l>Seiner Rechten! Rudolfs Mut</l><lb/> <l>That mit ſeiner linken Hand</l><lb/> <l>Noch dem Franken Widerſtand!</l> </lg><lb/> <lg n="29"> <l>Nimm die Wehr und wapne dich!</l><lb/> <l>Kaiſer Konrad ruͤſtet ſich!</l><lb/> <l>Sohn, entlaſte mich des Harms</l><lb/> <l>Ob der Schwaͤche meines Arms!</l> </lg><lb/> <lg n="30"> <l>Zuͤcke nie umſonſt dies Schwert</l><lb/> <l>Fuͤr der Vaͤter freyen Herd!</l><lb/> <l>Sey behutſam auf der Wacht!</l><lb/> <l>Sey ein Wetter in der Schlacht!</l> </lg><lb/> <lg n="31"> <l>Jmmer ſey zum Kampf bereit!</l><lb/> <l>Suche ſtets den waͤrmſten Streit!</l><lb/> <l>Schone deß, der wehrlos fleht!</l><lb/> <l>Haue den, der widerſteht!</l> </lg><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [50/0060]
Fuͤr die Freiheit floß das Blut
Seiner Rechten! Rudolfs Mut
That mit ſeiner linken Hand
Noch dem Franken Widerſtand!
Nimm die Wehr und wapne dich!
Kaiſer Konrad ruͤſtet ſich!
Sohn, entlaſte mich des Harms
Ob der Schwaͤche meines Arms!
Zuͤcke nie umſonſt dies Schwert
Fuͤr der Vaͤter freyen Herd!
Sey behutſam auf der Wacht!
Sey ein Wetter in der Schlacht!
Jmmer ſey zum Kampf bereit!
Suche ſtets den waͤrmſten Streit!
Schone deß, der wehrlos fleht!
Haue den, der widerſteht!
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