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Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779.

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Mein Feldgeschrei erweckte mich
Aus mancher Türkenschlacht;
Noch jüngst ein Faustschlag, welchen ich
Dem Bassa zugedacht!
Da neulich unsrer Krieger Schaar
Auf dieser Strasse zog,
Und, wie ein Vogel, der Husar
Das Haus vorüberflog,
Da gaffte starr, und freute sich
Der Knaben froher Schwarm:
Jch aber, Vater, härmte mich,
Und prüfte meinen Arm!
Mein Arm ist stark und groß mein Mut!
Gieb, Vater, mir ein Schwert!
Verachte nicht mein junges Blut;
Jch bin der Väter werth!


Mein Feldgeſchrei erweckte mich
Aus mancher Tuͤrkenſchlacht;
Noch juͤngſt ein Fauſtſchlag, welchen ich
Dem Baſſa zugedacht!
Da neulich unſrer Krieger Schaar
Auf dieſer Straſſe zog,
Und, wie ein Vogel, der Huſar
Das Haus voruͤberflog,
Da gaffte ſtarr, und freute ſich
Der Knaben froher Schwarm:
Jch aber, Vater, haͤrmte mich,
Und pruͤfte meinen Arm!
Mein Arm iſt ſtark und groß mein Mut!
Gieb, Vater, mir ein Schwert!
Verachte nicht mein junges Blut;
Jch bin der Vaͤter werth!


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[48/0058] Mein Feldgeſchrei erweckte mich Aus mancher Tuͤrkenſchlacht; Noch juͤngſt ein Fauſtſchlag, welchen ich Dem Baſſa zugedacht! Da neulich unſrer Krieger Schaar Auf dieſer Straſſe zog, Und, wie ein Vogel, der Huſar Das Haus voruͤberflog, Da gaffte ſtarr, und freute ſich Der Knaben froher Schwarm: Jch aber, Vater, haͤrmte mich, Und pruͤfte meinen Arm! Mein Arm iſt ſtark und groß mein Mut! Gieb, Vater, mir ein Schwert! Verachte nicht mein junges Blut; Jch bin der Vaͤter werth!

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Zitationshilfe: Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stolbergstolberg_gedichte_1779/58>, abgerufen am 04.12.2024.