Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779.Homer. An Vater Bodmer. Te nun, kai soi touto, geron, keimelion eso; Hom. II. XXIII. Heil dir, Homer! Freudiger, entflamter, weinender Dank Bebt auf der Lippe, Schimmert im Auge, Träufelt, wie Thau, Hinab in deines Gesanges heiligen Strom! Jhn goß von Jda's geweihtem Gipfel Mutter Natur! Freute sich der strömenden Flut, Die voll Gottheit, Wie der Sonnenbesäte Gürtel der Nacht, Tönend mit himlischen Harmonien, Wälzet ihre Wogen hinab in das hallende Thal! Homer. An Vater Bodmer. Τῃ νυν, και σοι τουτο, γερον, κειμηλιον εςω· Hom. II. XXIII. Heil dir, Homer! Freudiger, entflamter, weinender Dank Bebt auf der Lippe, Schimmert im Auge, Traͤufelt, wie Thau, Hinab in deines Geſanges heiligen Strom! Jhn goß von Jda’s geweihtem Gipfel Mutter Natur! Freute ſich der ſtroͤmenden Flut, Die voll Gottheit, Wie der Sonnenbeſaͤte Guͤrtel der Nacht, Toͤnend mit himliſchen Harmonien, Waͤlzet ihre Wogen hinab in das hallende Thal! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0150" n="140"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Homer.</hi></hi><lb/> An Vater Bodmer.</head><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#c">Τῃ νυν, και σοι τουτο, γερον, κειμηλιον εςω·</hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <p> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq">Hom. II. XXIII.</hi> </hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg n="116"> <l><hi rendition="#in">H</hi>eil dir, Homer!</l><lb/> <l>Freudiger, entflamter, weinender Dank</l><lb/> <l>Bebt auf der Lippe,</l><lb/> <l>Schimmert im Auge,</l><lb/> <l>Traͤufelt, wie Thau,</l><lb/> <l>Hinab in deines Geſanges heiligen Strom!</l> </lg><lb/> <lg n="117"> <l>Jhn goß von Jda’s geweihtem Gipfel</l><lb/> <l>Mutter Natur!</l><lb/> <l>Freute ſich der ſtroͤmenden Flut,</l><lb/> <l>Die voll Gottheit,</l><lb/> <l>Wie der Sonnenbeſaͤte Guͤrtel der Nacht,</l><lb/> <l>Toͤnend mit himliſchen Harmonien,</l><lb/> <l>Waͤlzet ihre Wogen hinab in das hallende<lb/><hi rendition="#et">Thal!</hi><lb/></l> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [140/0150]
Homer.
An Vater Bodmer.
Τῃ νυν, και σοι τουτο, γερον, κειμηλιον εςω·
Hom. II. XXIII.
Heil dir, Homer!
Freudiger, entflamter, weinender Dank
Bebt auf der Lippe,
Schimmert im Auge,
Traͤufelt, wie Thau,
Hinab in deines Geſanges heiligen Strom!
Jhn goß von Jda’s geweihtem Gipfel
Mutter Natur!
Freute ſich der ſtroͤmenden Flut,
Die voll Gottheit,
Wie der Sonnenbeſaͤte Guͤrtel der Nacht,
Toͤnend mit himliſchen Harmonien,
Waͤlzet ihre Wogen hinab in das hallende
Thal!
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