Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 2. Pest u. a., 1853.der Treppe stehen, stieg gegen die Männer, die indessen Als man auf das Steinpflaster des Thurmes Als der Fremde eine Weile gezeichnet oder geschrie¬ Als man zu der Stelle gekommen war, wo die der Treppe ſtehen, ſtieg gegen die Männer, die indeſſen Als man auf das Steinpflaſter des Thurmes Als der Fremde eine Weile gezeichnet oder geſchrie¬ Als man zu der Stelle gekommen war, wo die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0253" n="242"/> der Treppe ſtehen, ſtieg gegen die Männer, die indeſſen<lb/> gewartet hatten, hinan, und befahl ihnen, weiter zu<lb/> gehen.</p><lb/> <p>Als man auf das Steinpflaſter des Thurmes<lb/> hinaus gekommen war, welches, wie oben geſagt<lb/> wurde, die Stelle des Daches vertrit, hieß er die<lb/> Männer an einem Plaze der Bruſtwehre, wo er ſie<lb/> ſehen konnte, ſtehen bleiben, er ſelber ging an eine<lb/> andere Stelle der Bruſtwehr, ſtellte ſein ſehr kleines<lb/> Laternchen darauf, legte die Piſtole daneben, zog eine<lb/> Brieftaſche heraus, und fing an, bei dem Scheine ſeines<lb/> Lichtchens in dieſelbe zu ſchreiben oder zu zeichnen. Die<lb/> Nacht war ſo finſter, daß man von der Gegend nichts<lb/> ſah als einen einzigen ſchwarzen Raum, in welchem<lb/> die Lichter und Wachfeuer wie rothe Sternchen ſich<lb/> zeichneten. Von dem Dorfe ſah man nichts als den<lb/> Umriß mancher Dächer und der Kirche. Von dem<lb/> Plaze war ein Theil durch die Feuer der Truppen<lb/> beleuchtet.</p><lb/> <p>Als der Fremde eine Weile gezeichnet oder geſchrie¬<lb/> ben hatte, ſtekte er ſeine Brieftaſche wieder ein, nahm<lb/> ſein Laternchen in die eine ſeine Piſtole in die andere<lb/> Hand, und hieß die Männer vor ſich hinab gehen.</p><lb/> <p>Als man zu der Stelle gekommen war, wo die<lb/> Laterne ſtand, mußten ſie dieſelbe nehmen, und den<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [242/0253]
der Treppe ſtehen, ſtieg gegen die Männer, die indeſſen
gewartet hatten, hinan, und befahl ihnen, weiter zu
gehen.
Als man auf das Steinpflaſter des Thurmes
hinaus gekommen war, welches, wie oben geſagt
wurde, die Stelle des Daches vertrit, hieß er die
Männer an einem Plaze der Bruſtwehre, wo er ſie
ſehen konnte, ſtehen bleiben, er ſelber ging an eine
andere Stelle der Bruſtwehr, ſtellte ſein ſehr kleines
Laternchen darauf, legte die Piſtole daneben, zog eine
Brieftaſche heraus, und fing an, bei dem Scheine ſeines
Lichtchens in dieſelbe zu ſchreiben oder zu zeichnen. Die
Nacht war ſo finſter, daß man von der Gegend nichts
ſah als einen einzigen ſchwarzen Raum, in welchem
die Lichter und Wachfeuer wie rothe Sternchen ſich
zeichneten. Von dem Dorfe ſah man nichts als den
Umriß mancher Dächer und der Kirche. Von dem
Plaze war ein Theil durch die Feuer der Truppen
beleuchtet.
Als der Fremde eine Weile gezeichnet oder geſchrie¬
ben hatte, ſtekte er ſeine Brieftaſche wieder ein, nahm
ſein Laternchen in die eine ſeine Piſtole in die andere
Hand, und hieß die Männer vor ſich hinab gehen.
Als man zu der Stelle gekommen war, wo die
Laterne ſtand, mußten ſie dieſelbe nehmen, und den
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